Hoem | Die Hausmamsell | Buch | 978-3-8251-5450-9 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 384 Seiten, GB, Format (B × H): 137 mm x 212 mm

Hoem

Die Hausmamsell

Roman
Erscheinungsjahr 2025
ISBN: 978-3-8251-5450-9
Verlag: Urachhaus/Geistesleben

Roman

Buch, Deutsch, 384 Seiten, GB, Format (B × H): 137 mm x 212 mm

ISBN: 978-3-8251-5450-9
Verlag: Urachhaus/Geistesleben


1836 wird Julie Elisabeth Hoem – die jüngste Tochter des Geigenbauers Lars Olsen Hoem – geboren. Als kleines Mädchen ist sie eine Erscheinung, die niemand übersieht. Doch die Zeiten ändern sich – und die Zeiten ändern die Menschen. Nach einer unbeschwerten Jugend in Christiansund gelangt Julie Elisabeth als Hausmädchen in die prominenten Familien Bergens. Doch irgendwann wird ihr bewusst, wie groß die Kluft zwischen den Gesellschaftsschichten ist – und dass ihre privilegierte Stellung nicht wirklich die ihre ist.

Edvard Hoem schildert das Leben einer Frau in einer Zeit vor dem Wohlfahrtsstaat. »Die Hausmamsell« bringt uns in berührender Weise nahe, wie zufällige Entscheidungen zu lebenslangen Konsequenzen führen. Er erzählt von Träumen von Liebe, die nie erfüllt wurden – aber auch von einem Leben, das letztlich trotz vieler Momente des Mangels erfüllt ist von tiefstem Sinn.

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Es war das Jahr 1849. Im Hafen von Christiansund lagen die Klippfischschuten so dicht am Kai und schwojten, dass die Jugendlichen, die sich dort versammelt hatten, die Masten hochklettern und kühne Sprünge vom Rigg des einen Schiffes zum anderen machen konnten.
Die wagemutigsten Jungen hingen hoch oben in den Masten der Schuten, sangen und gaben an, während die Mädchen am Anleger standen und die größten Waghälse durch Rufe anstachelten. Julie ging hinter einen Verladeschuppen, zog ihren langen Rock zwischen den Beinen hoch und befestigte ihn vorne am Gürtel – so, wie es die Klippfischfrauen taten, wenn sie im Meer standen und den Fisch wuschen. Als sie am Mast einer Schute hinaufkletterte, wurden warnende Rufe laut, aber sie tat, als hörte sie sie nicht. Sie war schon bis weit nach oben gekommen, als der große Klippfischexporteur Nicolay Knudtzon auf seiner festen Abendrunde den Kai erreichte.
Es vergingen nicht viele Sekunden, bis Knudtzon seine Hände zu einem Trichter formte und mit donnernder Stimme rief: »Komm runter, und zwar sofort!«


Hoem, Edvard
Edvard Hoem, geboren 1949 in der Nähe von Molde, ist einer der führenden norwegischen Schriftsteller. Seit fünf Jahrzehnten veröffentlicht er Romane, Dramen, Gedichte und Übersetzungen, für die er u.a. mit dem renommierten Ibsen-Preis ausgezeichnet wurde. 2020 wurde er für seine Verdienste um die norwegische Literatur zum Kommandeur des Sankt-Olav-Ordens ernannt und avancierte in den letzten Jahren mit seinen historischen Romanen zum Bestseller-Autor.

Subey-Cramer, Antje
Antje Subey-Cramer arbeitete nach ihrem Studium der Nordistik und Musikwissenschaft einige Jahre in einem Kinderbuchverlag in Süddeutschland, bevor es sie wieder in ihre norddeutsche Heimat zog. Als freie Lektorin und Übersetzerin lebt sie mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in der Nähe von Buxtehude. Für den Verlag Urachhaus hat sie u.a. Bücher von Maja Lunde und Edvard Hoem übersetzt.



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