Buch, Deutsch, Band 143, 410 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 750 g
Kants metaphysische Deduktion der Kategorien
Buch, Deutsch, Band 143, 410 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 750 g
Reihe: Quellen und Studien zur Philosophie
ISBN: 978-3-11-055627-8
Verlag: De Gruyter
Wie hier durch textnahe und argumentative Rekonstruktion erstmals gezeigt wird, entwickelt Kant in der Metaphysischen Deduktion in drei Schritten: (i) einen Begriff des Urteils, auf dem die Tafel logischer Funktionen beruht; (ii) einen Begriff der Synthesis der Anschauung, der die Inhalte der Kategorien erklärt; und (iii) einen Begriff des Verstandes, demzufolge die Kategorien a priori zu demselben Vermögen gehören, durch das wir auch urteilen.
Die vorliegende Untersuchung ist eine argumentative Rekonstruktion von Kants Text. Der rekonstruierte Text ist der „Leitfaden der Entdeckung aller reinen Verstandesbegriffe" auf A 64 bis 83 / B 89 bis 113 der in ihren beiden Auflagen von 1781 (A) und 1787 (B). Zudem werden andere, für ein Verständnis der Überlegungen in diesem Kapitel erforderliche oder zumindest erhellende Textstellen aus der herangezogen; aus Schriften, die Kant nach der geschrieben hat; sowie schließlich aus Kants Nachlass-Notizen und aus Nachschriften zu seinen Vorlesungen jeweils seit der Entstehungszeit der . Von entscheidender Bedeutung sind dabei vor allem vier weitere Passagen der selbst: die rückblickende Beschreibung der Aufgabe der Metaphysischen Deduktion auf B 159, die rückblickende Beschreibung des Vorgehens im „Leitfaden" auf A 299/B 355 f., der Abschnitt „Von den Gründen a priori zur Möglichkeit der Erfahrung" auf A 95 bis 110 der Transzendentalen Deduktion der Kategorien in der ersten Auflage und schließlich die §§ 15 bis 21 auf B 128 bis 148 der Transzendentalen Deduktion der Kategorien in der zweiten Auflage der .
Vor dem Hintergrund einer umfassenden und detaillierten Analyse des „Leitfadens", bei Hinzuziehung verwandter Stellen aus dem umgrenzten Textbestand und nicht zuletzt bei Berücksichtigung des Verhältnisses des „Leitfadens" zu den genannten vier Passagen der legt sich eine Interpretation der Metaphysischen Deduktion nahe, die sich nur schwer bestreiten lässt, sobald diese Texte einmal gemeinsam betrachtet und auf eine bestimmte Weise zueinander ins Verhältnis gesetzt werden. Dabei kann eine durchgehend wohlwollende, argumentative Rekonstruktion dazu beitragen, auch die philosophische Überzeugungskraft der Position Kants deutlich zu machen.
Zielgruppe
Wissenschaftler/innen, Institute, Bibliotheken
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Westlichen Philosophie Westliche Philosophie: 18. Jahrhundert
- Geisteswissenschaften Philosophie Metaphysik, Ontologie
- Geisteswissenschaften Philosophie Philosophische Logik, Argumentationstheorie
- Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Westlichen Philosophie Westliche Philosophie: Transzendentalphilosophie, Kritizismus