Höving / Holweck / Wortmann | Christoph Schlingensief: Resonanzen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 231 Seiten

Höving / Holweck / Wortmann Christoph Schlingensief: Resonanzen

E-Book, Deutsch, 231 Seiten

ISBN: 978-3-96707-410-9
Verlag: edition text+kritik
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



"Schlingensiefs Kunst war immer ein Spiel mit den Grenzen der Kunst und auch mit deren Überschreitung." Carl Hegemann

Kunst oder Quatsch? Schlingensiefs Arbeiten werfen noch immer Fragen auf: Handelt es sich um Zeitdiagnosen? In welchen Traditionslinien stehen sie? Inwiefern sind sie selbst traditionsbildend geworden? Und: Worin liegt ihre Aktualität begründet?

Christoph Schlingensief bewegte sich, mit dem Ruf des "enfant terrible" des deutschen Kulturbetriebs spielend, souverän in ganz unterschiedlichen Medien – und oftmals auch jenseits der Grenzen des "guten Geschmacks". Ob er als Regisseur seine ganz eigene Geschichte der deutschen Wiedervereinigung schrieb, als Opernregisseur zu Wagners Musik einen Hasen im Zeitraffer verwesen ließ oder als Autor und Theatermacher seine Krankheit und sein Sterben thematisierte – im besonderen Maße provokant und berührend wirkte all dies, weil Schlingensief sich selbst der Öffentlichkeit aussetzte, sich ins Zentrum seiner Arbeiten stellte und das Spiel mit der Ununterscheidbarkeit von Person und "persona" in beeindruckender Konsequenz bis zum Schluss fortführte.

Bei seinem Publikum sorgte diese Kunst für eine Resonanz, die bis heute fortwirkt. Schlingensiefs Arbeiten, das zeigen die Beiträge dieses Bandes, sind nicht vergessen. Zehn Jahre nach seinem Tod werden Texte von Weggefährt*innen und Wissenschaftler*innen versammelt, die an Schlingensiefs Werk erinnern und dieses auf seine Aktualität für die Gegenwart befragen.
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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Titel;2
3;Impressum;3
4;Inhalt;4
5;Vanessa Höving, Katja Holweck, Thomas Wortmann — Schlingensiefs Fehlen. Vorwort;6
6;Elfriede Jelinek — Der Schrecken der Vereinigung;13
7;Lars Koch — Fernsehen in der U-Bahn. Schlingensiefs Experiment über Unterhaltung und Invektivität;17
8;Carl Hegemann — Ästhetische Praxis im öffentlichen Raum. Warum Christoph Schlingensiefs Aktionskunst heute wahrscheinlich keine Chance mehr hätte;36
9;Vanessa Höving — It’s a dirty job, but somebody’s gotta do it. Müll bei Schlingensief;44
10;Johanna Zorn — Keine Einigkeit, nirgends. Von der (ästhetischen) Notwendigkeit der Selbstprovokation;58
11;Verena Krieger — Ambiguität & Engagement. Zur Problematik politischer Kunst in der Moderne;68
12;Thomas Wortmann — Banküberfall! Als Christoph Schlingensief und Carl Hegemann versuchten, den Kapitalismus zu retten;99
13;Elfriede Jelinek — »Chance 2000«;114
14;Mara Kirchmann — Wagner meets Samba. Christoph Schlingensiefs Fliegender Holländer;116
15;Leon Igel — Glosse, Kunst und Krankenhaus. Christoph Schlingensiefs Kolumne Intensivstation in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung;136
16;Sarah Pogoda — Wer über Schlingensief redet, muss selbst von ihm gepackt sein! Christoph Schlingensief und die künstlerische Forschung;153
17;Jano Sobottka — Zur Endlichkeit in Christoph Schlingensiefs Tagebuch So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein!;171
18;Katja Holweck — (K)ein Ende? Schlingensief und die Folgen;190
19;Lutz Ellrich — Zwischen Spott und Verehrung, Ironie und Ernst Christoph Schlingensief im Spiegel der Erinnerungen;212
20;Biogramm Christoph Schlingensief;228
21;Beiträger*innen;229


Wortmann, Thomas
Thomas Wortmann studierte in Bonn, St. Louis und Köln. 2014 Promotion an der Universität zu Köln, danach Juniorprofessor und Juniordozent für Germanistik und Medienästhetik an den Universitäten Tübingen und Mannheim. Seit 2018 Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur und qualitative Medienanalyse an der Universität Mannheim. Arbeitsschwerpunkte: Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, Drama und Theater seit 2000 und Film.

Höving, Vanessa
Vanessa Höving studierte in Köln, Helsinki und St. Louis. 2017 Promotion an der Universität zu Köln mit einer Arbeit zu Medialitätsverhandlungen bei Annette von Droste-Hülshoff. Ebenfalls seit 2017 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Neuere deutsche Literatur und Medienwissenschaft an der FernUniversität Hagen. Forschungsschwerpunkte: Literatur des 19. Bis 21. Jahrhunderts, Literatur und Medialität, Kulturtheorie, Gender.

Holweck, Katja
Katja Holweck studierte in Mannheim und Paris. Sie promoviert zum dramatischen OEuvre Christian Dietrich Grabbes, gefördert durch ein Stipendium der LGF Baden-Württemberg. Seit Herbst 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Deutsche Philologie der Universität Mannheim. Arbeitsschwerpunkte: Literatur des Vormärz, Romane und Novellen der Jahrtausendwende sowie das Drama und das Theater der Gegenwart.

Vanessa Höving studierte in Köln, Helsinki und St. Louis. 2017 Promotion an der Universität zu Köln mit einer Arbeit zu Medialitätsverhandlungen bei Annette von Droste-Hülshoff. Ebenfalls seit 2017 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Neuere deutsche Literatur und Medienwissenschaft an der FernUniversität Hagen. Forschungsschwerpunkte: Literatur des 19. Bis 21. Jahrhunderts, Literatur und Medialität, Kulturtheorie, Gender.

Katja Holweck studierte in Mannheim und Paris. Sie promoviert zum dramatischen OEuvre Christian Dietrich Grabbes, gefördert durch ein Stipendium der LGF Baden-Württemberg. Seit Herbst 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Deutsche Philologie der Universität Mannheim. Arbeitsschwerpunkte: Literatur des Vormärz, Romane und Novellen der Jahrtausendwende sowie das Drama und das Theater der Gegenwart.

Thomas Wortmann studierte in Bonn, St. Louis und Köln. 2014 Promotion an der Universität zu Köln, danach Juniorprofessor und Juniordozent für Germanistik und Medienästhetik an den Universitäten Tübingen und Mannheim. Seit 2018 Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur und qualitative Medienanalyse an der Universität Mannheim. Arbeitsschwerpunkte: Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, Drama und Theater seit 2000 und Film.


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