Buch, Deutsch, Band 273, 406 Seiten, gebunden
Reihe: Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
'Kriegsbilder' in protestantischen Predigten und Andachtsschriften des Ersten Weltkriegs
Buch, Deutsch, Band 273, 406 Seiten, gebunden
Reihe: Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
ISBN: 978-3-525-31162-2
Verlag: Vandenhoeck + Ruprecht
Wie kein anderer Krieg zuvor in der Geschichte prägte der Erste Weltkrieg das Leben zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Das Massensterben an der Front und die zahlreichen Entbehrungen, die Menschen im Feld und in der Heimat erdulden mussten, erforderten immer wieder Sinnstiftung und Trost. Im Zentrum dieser Studie stehen Kriegspredigten sowie Andachtsschriften von evangelischen Pfarrern aus der sogenannten Oberrheinregion (dem Südwesten des Deutschen Reichs einschließlich des Elsass). Mit unterschiedlichen „Kriegsbildern“ bzw. Deutungen des „Großen Kriegs“ trugen diese Schriften zur politischen Propaganda zwischen 1914 und 1918 bei. Vor allem aber versuchten die Pfarrer durch eine theologische Deutung der Ereignisse (beispielsweise durch die Sakralisierung des Soldatentodes) die Geschehnisse zu interpretieren und ihnen Sinn zu geben. Andrea Hofmann wirft mit dieser Studie neue Perspektiven auf die Theologie des Ersten Weltkriegs und zeigt die Vielfalt der in Predigten und Andachtsschriften gezeichneten Kriegsbilder auf.