Buch, Deutsch, Band 13, 426 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 656 g
Eine empirische Untersuchung am Beispiel der Windenergieanlagenindustrie
Buch, Deutsch, Band 13, 426 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 656 g
Reihe: Supply Chain, Logistics and Operations Management
ISBN: 978-3-8441-0239-0
Verlag: Josef Eul Verlag GmbH
Unternehmen sind in ihren Wertschöpfungsnetzwerken vermehrt Risiken ausgesetzt oder nehmen diese zumindest verstärkt wahr. Möglicher Auslöser dieser Entwicklung ist neben Einflüssen aus dem Umfeld der Unternehmen – wie beispielsweise Finanz- und Wirtschaftskrisen oder Natur- und Umweltkatastrophen – auch die Gestaltung der Netzwerke selbst. Internationalisierung und Outsourcing werden in diesem Zusammenhang oft als Risikotreiber genannt. Der tatsächliche Einfluss dieser Gestaltungsparameter wurde bisher jedoch nur unvollständig untersucht.
Parallel treffen Störungen nach dem Eintritt eines Risikos immer seltener nur ein Unternehmen. Die Integration von Unternehmen in ihre Wertschöpfungsnetzwerke fördert vielmehr das Fortpflanzen von Störungen. Das erste Auftreten einer Störung und der aus ihr resultierende Schaden können unterschiedliche Unternehmen eines Wertschöpfungsnetzwerks treffen. Auf Grund der Komplexität vieler Wertschöpfungsnetzwerke bleiben etliche potentielle Störungen verborgen.
Vor diesem Hintergrund entwickelt der Autor eine systemische Perspektive auf die Steuerung von Supply Chain Risiken. Das Gesamtrisiko, dem ein Wertschöpfungsnetzwerk ausgesetzt ist, wird von seiner Verwundbarkeit sowie seiner Risikoexposition bestimmt. Aus dem aktuellen Stand der Supply Chain Forschung zur Verwundbarkeit sowie aus Erkenntnissen anderer Wissensgebiete leitet er einen Bezugsrahmen zur Erklärung der Ursachen von Verwundbarkeit ab, den er empirisch mit Hilfe eines Kausalmodells analysiert. Die Arbeit stützt sich auf eine schriftliche Befragung von 100 Unternehmen der deutschen Windenergiebranche.
Der Autor skizziert ein praktisch relevantes Vorgehensmodell zur Gestaltung widerstandsfähiger Wertschöpfungsnetzwerke. Mit dem Modell zeigt er, wie in Abhängigkeit der Risiken, denen ein Unternehmen ausgesetzt ist, die Verwundbarkeit seines Wertschöpfungsnetzwerks reduziert werden kann.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1. Einleitung
2. Aufbau und Management von Wertschöpfungsnetzwerken
2.1. Supply Chain als Betrachtungsgegenstand
2.2. Supply-Chain-Management
2.3. Supply-Chain-Strategie
2.4. Supply-Chain-Konfiguration
3. Risikokonzepte in Wertschöpfungsnetzwerken
3.1. Risiko in der betriebswirtschaftlichen Forschung
3.2. Supply-Chain-Risiko
3.3. Analyse der Verwundbarkeits- und Widerstandsfähigkeitsbegriffe in anderen Forschungsgebieten
3.4. Übertragung eines Verwundbarkeitsbegriffs auf Supply Chains
3.5. Übertragung eines Widerstandsfähigkeitsbegriffs auf Supply Chains
3.6. Definition der Risikoexposition im Kontext von Supply Chains
3.7. Zusammenfassung der Literaturanalysen zu Risiko in Supply Chains
4. Methodische Grundlagen
4.1. Multivariate Analyseverfahren
4.2. Grundlagen zu Strukturgleichungsmodellen
4.3. Anpassungsmaße zur Bewertung von Kausalmodellen
4.4. Vorgehen zur Validierung einer Skala
5. Entwicklung eines Strukturgleichungsmodells
5.1. Definition eines Bezugsrahmens zu Risiko in Supply Chains
5.2. Ableitung des Strukturmodells
5.3. Entwicklung der benötigten Messmodelle
6. Empirische Analyse zur strategisch und strukturell induzierten Verwundbarkeit von Supply Chains
6.1. Erhebung der Datenbasis in der Windenergieanlagenindustrie
6.2. Behandlung fehlender Werte in der Datenmatrix
6.3. Auswahl eines passenden Verfahrens zur Parameterschätzung
6.4. Validierung der Messmodelle aus den erhobenen Daten
6.5. Analyse des Strukturgleichungsmodells
6.6. Ableitung eines strategischen Vorgehens zur Reduzierung von Verwundbarkeit in Supply Chains
7. Schlussbetrachtung