Buch, Deutsch, 252 Seiten, GB, Format (B × H): 147 mm x 222 mm, Gewicht: 558 g
Buch, Deutsch, 252 Seiten, GB, Format (B × H): 147 mm x 222 mm, Gewicht: 558 g
ISBN: 978-3-7725-2621-3
Verlag: Freies Geistesleben GmbH
Vor tiefem Wasser hat Hannah
keine Angst. Eher schon vor ihren
Gefühlen. Selbstvertrauen und
Mut, sich durchzusetzen, sind nicht
so ihre Sache. Und dann bricht dieser
Sommer an, in dem alles auf
einmal passiert.
Sparsam, sensibel und sinnlich
erzählt die junge österreichische
Autorin Michaela Holzinger die
von flirrender Spannung erfüllte
Geschichte einer aufregenden
Lebenszeit.
Hannah und Jelly. Gegensätzlicher
könnten zwei beste Freundinnen
kaum sein. Die eine natürlich und
praktisch. Klamotten und Frisur
sind ihr egal. Die andere – eben das
Gegenteil.
Hannah und ihr Bruder Raphael.
Da stimmt etwas nicht. Er droht ihr.
Scheint echte Probleme zu haben.
Hannah und ihre Eltern. Warum
lassen sie ihr nicht wenigstens ein
bisschen Zeit für sich?
Hannah und Finn. Eigentlich eine
klare Sache. Blauer Himmel. Aber
liebt er sie wirklich, so wie sie ist?
Und bloß nicht nach außen zeigen,
dass er ihr Freund ist. Ziemlich
viele Fragen brennen Hannah auf
Haut und Seele in diesem Sommer.
Zielgruppe
ab 13 Jahren
Weitere Infos & Material
Jelly dreht ihren Kopf zur Seite und sieht mich an. «Und? Bist du in
ihn verknallt? So richtig, meine ich?»
Ich sehe meiner Freundin in ihre blauen Augen. Kleine Sonnenpunkte
spiegeln sich darin. So gerne würde ich ihr sagen, wie es in
mir aussieht, aber …
«… ich kann nicht», murmle ich.
«Wieso nicht?», fragt sie genervt. «Ist es wegen deinen Eltern?
Glaubst du, dass sie durchdrehen, wenn du einen Freund hast?
Du bist sechzehn. Wenn du mich fragst, bist du ohnehin schon
überfällig!»
Ich schüttle den Kopf. «Nein, es ist nicht wegen Mama und
Papa.»
Jellys Augen fangen plötzlich zu blitzen an. «Aber doch nicht wegen
Raphael, oder?», ruft sie ungläubig. «Was hat dein Bruder mit
der Sache zu tun? Dem kann es doch egal sein, welchen Freund
du hast!!!»
«Pst!», zische ich. «Geht das nicht ein bisschen leiser? Oder willst
du, dass es jeder hier im Dorf mitkriegt?»
Jelly sieht mich ausdruckslos an und sagt: «Das ist es also. Du
willst mir nichts davon erzählen, weil du glaubst, ich könnte es
weitertratschen!» Langsam steht sie von der Liege auf und dreht
mir den Rücken zu. «Und ich dachte, du vertraust mir …»




