Holznagel | Zustimmung als negatives Tatbestandsmerkmal. | Buch | 978-3-428-15672-6 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 339, 393 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 600 g

Reihe: Schriften zum Strafrecht

Holznagel

Zustimmung als negatives Tatbestandsmerkmal.

Dekonstruktion der Zweiteilungslehre und Rekonstruktion einer einheitlichen Zustimmungsdogmatik unter besonderer Berücksichtigung subjektiver Wirksamkeitshindernisse.
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-428-15672-6
Verlag: Duncker & Humblot

Dekonstruktion der Zweiteilungslehre und Rekonstruktion einer einheitlichen Zustimmungsdogmatik unter besonderer Berücksichtigung subjektiver Wirksamkeitshindernisse.

Buch, Deutsch, Band 339, 393 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 600 g

Reihe: Schriften zum Strafrecht

ISBN: 978-3-428-15672-6
Verlag: Duncker & Humblot


Seit mehr als 60 Jahren unterscheidet die deutsche Strafrechtslehre zwischen Einwilligung und Einverständnis. Beide Rechtsfiguren entfalten ihre Wirkung auf verschiedenen Deliktsebenen und sind verschieden hohen Anforderungen unterworfen. Diese Zweiteilung der Zustimmung mag zwar der Tradition entsprechen, aber die Arbeit zeigt auf, dass sie weder dogmatisch begründbar noch praktisch durchführbar ist. Auf der Grundlage einer differenzierten, den Interpersonalbezug berücksichtigenden Unrechtslehre, die sich vom tradierten Rechtsgutsbegriff löst, entwickelt die Arbeit eine einheitliche Zustimmungsdogmatik. Eingehend widmet sich die Darstellung dabei sog. Willensmängeln. Die Lösung zur Behandlung solcher Entscheidungsdefizite wird darin gesehen, Unwirksamkeitsurteil und Zurechnungsfrage zu trennen. Letztere erfordert eine normative Abgrenzung der Verantwortungsbereiche, für welche unter dem Leitgedanken der Entscheidungsherrschaft ein Kriterienkatalog entwickelt wird.

Holznagel Zustimmung als negatives Tatbestandsmerkmal. jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Einleitung

Teil 1: Bestandsaufnahme der Zweiteilungslehre

§ 1 Die Grundlegung durch Geerds: Das Wesen von Einwilligung und Einverständnis – Die Abgrenzung von Einverständnis und Einwilligung – Die Voraussetzungen von Einwilligung und Einverständnis – Zusammenfassung
§ 2 Die ungebrochene Wirkmacht in der Lehre: Die Suche nach Kriterien für eine Zweiteilung – Die Bewertung der Kriterien – Zweierlei Arten der Zustimmung mit zweierlei Voraussetzungen

Teil 2: Dekonstruktion der Zweiteilungslehre

§ 3 Die bisherige Kritik durch die Strafrechtslehre: Fremdkörper im Rechtfertigungssystem – Kein Aussagegehalt aus Sittenwidrigkeit nach § 228 StGB – Die historische Bedingtheit der Zweiteilungslehre – Die widersprüchliche Durchführung der Zweiteilung – Die Relevanz des Streits
§ 4 Die Unmöglichkeit der Durchführung einer Zweiteilung: Zusammenschau der bisherigen Ergebnisse – Auslegung einer Auswahl an Tathandlungen – Ergebnis: Die Unmöglichkeit einer Zweiteilung

Teil 3: Grundlegung des Begriffsverständnisses

§ 5 Das Verständnis von Schutzaufgabe und Unrecht: Was das Strafrecht schützt – Rechte und Rechtsgüter – Wovor das Strafrecht schützt – Unrecht und Rechtsverletzung – Einordnung der Schutzaufgabe in den Deliktsaufbau

Teil 4: Rekonstruktion einer Zustimmungsdogmatik

§ 6 Die Einordnung der Zustimmung in den Deliktsaufbau: Das Verständnis der Zustimmung als Normalität – Das Verhältnis der Zustimmung zum dualistischen Unrechtsbegriff – Vergleich mit ähnlichen Ansätzen aus der Strafrechtslehre – Einwände gegen einen zweistufigen Aufbau von Eingriff und Verletzung – Ergebnis: Die Zustimmung als negatives Tatbestandsmerkmal
§ 7 Die Voraussetzungen der Zustimmung: Zustimmungsbefugnis – Tatbestand der Zustimmung – Wirksamkeit der Zustimmung
§ 8 Die Abgrenzung der Verantwortungsbereiche: Die Ermittlung allgemeiner Wertungskriterien – Konstitutionelles Defizit – Zustimmungsunfähigkeit – Kognitives Defizit – Irrtum – Voluntatives Defizit – Zwangswirkungen
§ 9 Tätervorsatz und Zustimmung: Unkenntnis von einer Zustimmung – Irrige Annahme einer Zustimmung

Zusammenfassung der Thesen

Literaturverzeichnis

Personenregister

Sachwortregister


Sascha Holznagel studierte Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und legte das erste Staatsexamen im August 2014 ab. Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitete er von 2014 bis 2018 am Lehrstuhl von Prof. Dr. Tatjana Hörnle und seit 2016 am Lehrstuhl von Prof. Dr. Beatrice Brunhöber. Im November 2018 schloss er seine Promotion an der Humboldt-Universität ab und begann das Rechtsreferendariat am Kammergericht.

Sascha Holznagel studied Law at the Humboldt University in Berlin and passed the first state examination in August 2014. From 2014 to 2018 he worked as a research assistant at the chair of Professor Tatjana Hörnle and since 2016 at the chair of Professor Beatrice Brunhöber. In November 2018 he obtained his PhD at the Humboldt University and began his legal training at the Court of Appeal in Berlin.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.