Honer / Meuser / Pfadenhauer | Fragile Sozialität | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 496 Seiten, eBook

Honer / Meuser / Pfadenhauer Fragile Sozialität

Inszenierungen, Sinnwelten, Existenzbastler

E-Book, Deutsch, 496 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-531-92017-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Leitende Grundannahme im Werk Ronald Hitzlers ist die einer Fragilität des Sozialen. Der Mensch ist gleichsam zu einem 'riskanten' Leben gezwungen. Diese an Goffman gewonnene Einsicht lässt Risikobewältigung als eine Grundanforderung der Interaktionsordnung erscheinen, die Individuen zu Existenzbastlern macht. Nicht erst in der (Spät-)Moderne leben die Akteure Hitzler zufolge in Inszenierungen. Dieses Buch enthält Hitzlers diese Sichtweise verdichtenden Aufsatz 'Der Goffmensch. Überlegungen zu einer dramatologischen Anthropologie' und versammelt Beiträge von Kolleginnen und Kollegen, die ihn in seinem bisherigen wissenschaftlich-akademischen Werdegang auf verschiedene Weise und unterschiedlichen Wegstrecken begleitet haben.

Dr. Anne Honer ist Professorin i.R. für Empirische Sozialforschung mit dem Schwerpunkt qualitative Methoden an der Hochschule Fulda.

Dr. Michael Meuser ist Professor für Soziologie der Geschlechterverhältnisse der Technischen Universität Dortmund.

Dr. Michaela Pfadenhauer ist Professorin für Soziologie an der Universität Karlsruhe/KIT.
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1;Vorwort;6
2;Inhalt;12
3;Der Goffmensch;16
3.1;1 Der Positionskampf um Goffman;16
3.2;2 Das (Zusammen-)Leben als Aufgabe;18
3.3;3 Die anthropologischen Implikationen;20
3.3.1;a) Kulturtheoretische Fundierung: Exzentrisches Schauspiel;20
3.3.2;b) Phänomenologische Beschreibung: Situative Existenz;22
3.3.3;c) Handlungstheoretische Verortung: Proto-Politik;24
3.4;4 Die dramatologische Perspektive;26
3.5;Literatur;29
4;Anthropologie und Kultur;34
4.1;Affe trifft Goffmensch;35
4.1.1;Der heilige Affe;36
4.1.2;Goffmensch, Affe und Kultur;37
4.1.3;Affe, Arbeit und Marxismus;39
4.1.4;Kamasutra-Primaten, Sex für den Frieden oder „ein bisschen Spaß muss sein“;42
4.1.5;Was noch kommt;45
4.1.6;Literatur;45
4.2;Der Goffmensch beim Tanken;47
4.2.1;Was geht hier eigentlich vor?;47
4.2.2;1 Maria Windelen an der Tankstelle;47
4.2.3;2 Was alles hätte passieren können;51
4.2.4;3 Die Welt in Ordnung;53
4.2.5;4 Über die Macht der Kommunikation;55
4.2.6;Literatur;56
4.3;Funktionale Zweckfreiheit;57
4.3.1;Vorbemerkung;57
4.3.2;I Geschmack statt Werthaltung: Die Ästhetisierung der Ästhetik;58
4.3.3;II Die Frage nach dem Problem, auf das die Ästhetik eine Antwort ist;59
4.3.4;III Öffnung und Schließung;65
4.3.5;Literatur;70
4.4;„Wir sind Gott“;73
4.4.1;Vorrede;73
4.4.2;Einleitung;74
4.4.3;Was ist Grausamkeit?;77
4.4.4;Dispositionen der Grausamkeit;83
4.4.5;Die Entgrenzung des menschlichen Machtverhältnisses;83
4.4.6;Literatur;87
5;Methodologie und existenziales Verstehen;88
5.1;Zur Debatte um die Verknüpfung qualitativer und quantitativer Sozialforschung;89
5.1.1;Kombination und Integration von Forschungssträngen;89
5.1.2;Positionen zur Methodenintegration;91
5.1.3;Zu Herausforderungen methodenintegrativer Forschung;95
5.1.4;Literatur;97
5.2;Sozialität und Leidenschaft;99
5.2.1;1 Soziologie und Leidenschaft;99
5.2.2;2 Das obskure Objekt der heroischen Leidenschaft;102
5.2.3;3 Im Reich der banalen Leidenschaften?;105
5.2.4;Literatur;109
5.3;Subjekt, Interaktion und Institution;111
5.3.1;1 Einleitung mit subjektiver Note;111
5.3.2;2 Die Strukturen der Lebenswelt und das Subjekt;114
5.3.3;3 Die drei Momente der gesellschaftlichen Konstruktion;116
5.3.4;4 Theorie, Methodologie und die Triangulation;119
5.3.5;Literatur;122
5.4;Fragile Sicherheiten;125
5.4.1;I;125
5.4.2;II;127
5.4.3;III;129
5.4.4;IV;131
5.4.5;V;135
5.4.6;Literatur;135
5.5;Sozialität und Globalität;139
5.5.1;Globalität und die Globalisierung sozialer Beziehungen;139
5.5.2;„Geben Sie diesem Kind eine Chance“.1 Die Sorge um globale Andere;144
5.5.3;Literatur;149
6;Sinnbasteln und Bastelexistenz;153
6.1;Der Schweizer als Sinnbastler;154
6.1.1;1 Prolog;154
6.1.2;2 Gründungsmythos und Schweizer Geschichte;157
6.1.3;3 Die Schweiz als Sonderfall;160
6.1.4;4 Gängige Stereotype zur Charakterisierung der Schweizer;163
6.1.5;5 Das Sinnbasteln des Schweizers;164
6.1.6;Literatur;169
6.2;Beipackzettel für Bastelexistenzen;173
6.2.1;Die Hitzler-These vom Existenzbastler;173
6.2.2;Montagetipp 1: Typen ndungstests;175
6.2.3;Montagetipp 2: Individualitätsinszenierung;177
6.2.4;Montagetipp 3: Vergemeinschaftungsdrang;178
6.2.5;Montagetipp 4: Generationenbewusstheit;181
6.2.6;Montagetipp 5: Lebensstilangepasstheit;183
6.2.7;Montagetipp 6: Szeneneinbettung;185
6.2.8;Rezept 7: Konsumspontanismus;185
6.2.9;Literatur;187
7;(Spät-)moderne Gesellschaft und Identitäten;190
7.1;Chinesische Bastelbiographie?;191
7.1.1;I;192
7.1.2;II;195
7.1.3;Literatur;198
7.2;Kulturelle Identität als soziale Konstruktion1;199
7.2.1;I;199
7.2.2;II;200
7.2.3;III;202
7.2.4;IV;207
7.2.5;V;210
7.2.6;Literatur;212
7.3;Vertrauen ins Unvertraute;216
7.3.1;1 Misstrauen;216
7.3.2;2 Zukunftsvertrauen;218
7.3.3;3 Vertrauenserzeugung;220
7.3.4;4 Evolution externer Prüfsysteme;222
7.3.5;5 Audit-Explosion und Web;224
7.3.6;6 Individualisierte Prüfsysteme;225
7.3.7;7 Vertrauen ins Unvertraute;227
7.3.8;Literatur;229
7.4;Kollektive Zäsuren und individuelle Brüche;231
7.4.1;1 Kollektive Zäsuren der deutschen Geschichte während der Lebensspanne des Max Weber;231
7.4.2;2 Die individuelle Zäsur im Leben des Max Weber;233
7.4.3;3 Über „Ursachen“ für den individuellen Bruch der Biogra e Max Webers;236
7.4.4;4 Auswirkungen des individuellen biogra schen Bruchs auf Leben und Werk Max Webers;237
7.4.5;5 Zum Zusammenhang von „kollektiven Brüchen“ und „individuellem Bruch“ in Leben und Werk Max Webers;238
7.5;Der ältere Verbraucher – „(k)ein unbekanntes Wesen!“;240
7.5.1;1 Vorbemerkungen;240
7.5.2;2 Das Alter hat viele Gesichter – auch im Konsumbereich;241
7.5.3;3 Lebensphasenbezogene Segmentierung der älteren Verbraucher;242
7.5.4;4 Weitere Determinanten des Konsumentenverhaltens und weitere Unterschiede im Konsumverhalten zwischen den Altersgruppen;244
7.5.5;5 Ausblick: Fragen an eine sozialgerontologische Konsumuntersuchung im „silver market“;246
7.5.6;Literatur;247
7.6;Identität als europäische Inszenierung;249
7.6.1;Identität als Frage;251
7.6.2;Identität als Antwort;254
7.6.3;Identität als theoretische Strategie;259
7.6.4;Eine andere Geschichte;262
7.6.5;Literatur;263
7.7;Das Debakel der Finanzeliten;265
7.7.1;Literatur;270
7.8;Schwache Schüler;271
7.8.1;1 Die „schwachen Schüler“ – ein Blick hinter die Kulissen;272
7.8.2;2 Die Übergänge – über Hürden und Chancen;279
7.8.3;3 Herausforderungen für das Ausbildungsund Beschäftigungssystem;283
7.8.4;Literatur;285
8;Vergemeinschaftung und Erlebniswelten;287
8.1;Gleichheitspolitik als Differenzgenerator – Identitätspolitik als Gleichheitsmaschine?;288
8.1.1;Paradoxien des Sozialen;288
8.1.2;Soziale Ungleichheit – revisited;289
8.1.3;Gleichheitspolitik und ihre Folgen;291
8.1.4;Die Widerständigkeit sozialer Logik;295
8.1.5;Literatur;298
8.2;Ekstase und Geheimnis in der neutestamentlichen Jesusbewegung als Hybridevent?;300
8.2.1;1 Einleitung;300
8.2.2;2 Events, Ekstase und Geheimnis bei den Wundern Jesu;300
8.2.3;3 Jesus als Wanderlehrer, die Öffentlichkeit der Wunder und das Wundergeheimnis;301
8.2.4;4 Hybrid-Event als Anfrage an das Selbstverständnis von Kirche;305
8.2.5;5 Christen und ihre Hybrid-Events;307
8.2.6;6 Schluss;310
8.2.7;Literatur;311
8.3;‚We are different!‘;313
8.3.1;I;313
8.3.2;II;315
8.3.3;III;317
8.3.4;IV;320
8.3.5;Literatur;322
8.4;Populäre Medienkulturen;326
8.4.1;1 Populäre Medienkulturen: Einige grundlegende Anmerkungen zum mediatisierten Populären;326
8.4.2;2 Populärkulturelle Vergemeinschaftungen: Posttraditionalität und translokale Medienkommunikation;327
8.4.3;3 Möglichkeitsräume des Populären: Geteilte Sinnhorizonte;334
8.4.4;Literatur;337
8.5;Artefakt-Gemeinschaften?!;340
8.5.1;1 Posttraditionale Vergemeinschaftung als ‚Antwort‘ auf Individualisierung;340
8.5.2;2 Der Fokus posttraditionaler Vergemeinschaftung;342
8.5.3;3 Fokussierung auf als technisch konnotierte Konsumgegenstände;343
8.5.4;4 Aneignungskulturen;347
8.5.5;5 Artefakt-Gemeinschaften?;349
8.5.6;Literatur;350
8.6;Prekäre Sozialität in pluralen Sinnwelten;356
8.6.1;I Auf dem Weg zu einer empirischen Wissenssoziologie pluraler Sinnwelten;356
8.6.2;II Monadologie und die Soziologie der Assoziationen;358
8.6.3;III Sphärologie: Dyaden, Klimatechnik, Medientheorie;362
8.6.4;IV In den Spiegelkammern der Wissensgesellschaft – und darüber hinaus;365
8.6.5;Literatur;367
9;Wissen und Wissenssoziologie;370
9.1;Raumvergessen – Raumversessen;371
9.1.1;I;371
9.1.2;II;372
9.1.3;Literatur;377
9.2;Lernen in der Be-Sprechung des Körpers;379
9.2.1;1 Einleitung;379
9.2.2;2 Der systemtheoretische Beitrag: Bezeichnung und Unterscheidung;381
9.2.3;3 Der Beitrag der Habitustheorie: Inkorporierung;384
9.2.4;4 Der Beitrag der ethnographischen Semantik: Die Worte der Praxis;385
9.2.5;5 Die Kunst des Bogenschießens: Auf dem Weg zur perfekten Spannung;387
9.2.6;6 Die Vignette und die Theorie;390
9.2.7;Literatur;392
9.3;Kritik des „linguistic turn“ in der soziologischen Theoriebildung;393
9.3.1;1 Die kommunikationsund sprachsoziologische Fundierung verschiedener Gesellschaftstheorien;394
9.3.1.1;1.1 Habermas’ Theorie des kommunikativen Handelns;395
9.3.1.2;1.2 Niklas Luhmanns Systemtheorie;397
9.3.1.3;1.3 Die verstehende Soziologie: Alfred Schütz, Peter L. Berger, Thomas Luckmann und die neuere Wissenssoziologie;403
9.3.2;2 Für eine Renaissance der Sprachensoziologie;410
9.3.3;Literatur;414
9.4;Die zwei Soziologien des Wissens;417
9.4.1;I;417
9.4.2;II;419
9.4.3;III;421
9.4.4;IV;425
9.4.5;Literatur;428
10;Wissenschaft und Wissenschaftlichkeit;429
10.1;Außenseiter als Hofnarren im Wissenschaftssystem;430
10.1.1;1 Hofnarr;431
10.1.2;2 Insiders and Outsiders;434
10.1.3;3 Exzentriker und arrivierte Außenseiter;439
10.1.4;Literatur;442
10.2;Konvention und Eigenart;446
10.2.1;1 Rhetorik der Wissenschaft;447
10.2.1.1;1.1 Meidungsgebote: „the rhetoric of substance“ (Gus eld 1976: 23);448
10.2.1.2;1.2 Tributforderungen: die Zitate;450
10.2.1.3;1.3 Exkurs über Selbstzitation;452
10.2.2;2 Stilmittel der Komplexitätssteigerung;453
10.2.2.1;2.1 Die Fußnote;453
10.2.2.2;2.2 Schaltsätze – Parenthesen;454
10.2.3;3 Text als Partitur;456
10.2.3.1;3.1 Funktionen der Interpunktion;456
10.2.3.2;3.2 Zur Linguistik des Gänsefüßchens;458
10.2.4;4 Person und Programm;460
10.2.5;Literatur;461
10.3;Erziehungswissenschaft und Soziologie;464
10.3.1;1 Die „fundamentale Differenz“;464
10.3.2;2 Zur Wissenschaftsgeschichte der Erziehungswissenschaft;466
10.3.3;3 Erziehungswissenschaft als reine Sozialwissenschaft?;470
10.3.4;4 Zur Differenz von erziehungswissenschaftlichem Wissen und pädagogischem Professionswissen;472
10.3.5;Literatur;475
11;Autorinnen und Autoren;477

Der Goffmensch.- Der Goffmensch.- Anthropologie und Kultur.- Affe trifft Goffmensch.- Der Goffmensch beim Tanken.- Funktionale Zweckfreiheit.- „Wir sind Gott“.- Methodologie und existenziales Verstehen.- Zur Debatte um die Verknüpfung qualitativer und quantitativer Sozialforschung.- Sozialität und Leidenschaft.- Subjekt, Interaktion und Institution.- Fragile Sicherheiten.- Sozialität und Globalität.- Sinnbasteln und Bastelexistenz.- Der Schweizer als Sinnbastler.- Beipackzettel für Bastelexistenzen.- (Spät-)moderne Gesellschaft und Identitäten.- Chinesische Bastelbiographie?.- Kulturelle Identität als soziale Konstruktion.- Vertrauen ins Unvertraute.- Kollektive Zäsuren und individuelle Brüche.- Der ältere Verbraucher – „(k)ein unbekanntes Wesen!“.- Identität als europäische Inszenierung.- Das Debakel der Finanzeliten.- Schwache Schüler.- Vergemeinschaftung und Erlebniswelten.- Gleichheitspolitik als Differenzgenerator – Identitätspolitik als Gleichheitsmaschine?.- Ekstase und Geheimnis in der neutestamentlichen Jesusbewegung als Hybridevent?.- ‚We are different!‘.- Populäre Medienkulturen.- Artefakt-Gemeinschaften?!.- Prekäre Sozialität in pluralen Sinnwelten.- Wissen und Wissenssoziologie.- Raumvergessen – Raumversessen.- Lernen in der Be-Sprechung des Körpers.- Kritik des „linguistic turn“ in der soziologischen Theoriebildung.- Die zwei Soziologien des Wissens.- Wissenschaft und Wissenschaftlichkeit.- Außenseiter als Hofnarren im Wissenschaftssystem.- Konvention und Eigenart.- Erziehungswissenschaft und Soziologie.


Dr. Anne Honer ist Professorin i.R. für Empirische Sozialforschung mit dem Schwerpunkt qualitative Methoden an der Hochschule Fulda.

Dr. Michael Meuser ist Professor für Soziologie der Geschlechterverhältnisse der Technischen Universität Dortmund.

Dr. Michaela Pfadenhauer ist Professorin für Soziologie an der Universität Karlsruhe/KIT.


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