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E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1.5, 159 Seiten

Reihe: Mills Brothers

Hunting KISS


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7363-0958-6
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 1.5, 159 Seiten

Reihe: Mills Brothers

ISBN: 978-3-7363-0958-6
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Eine Novella zur MILLS-BROTHERS-Reihe von NEW-YORK-TIMES-Bestseller-Autorin Helena Hunting
Es gibt keinen Feiertag, den Ruby so sehr liebt, wie Halloween. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Amelia (und dem Geld von Amelias großzügigem Verlobten) plant sie eine Spendengala im Halloween-Style. Doch das Event läuft alles andere als rund ...
Sexy, lustig und romantisch - die perfekte Novella für alle, die die Zeit zwischen STAY und KEEP überbrücken möchten!
Die MILLS-BROTHERS-Reihe:
1. STAY 1.5 KISS 2. KEEP

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1
PARTYTIME Ruby Ich versuche, während der kurzen Pausen beim Auftragen des Eyeliners einen Blick auf mein Spiegelbild zu erhaschen, aber ich sitze auf der Frisierkommode, daher ist das so gut wie unmöglich. »Wie lange dauert es noch, bis ich es endlich sehen kann?« Amalie Whitfield, seit über einem Jahrzehnt meine beste Freundin – wir haben zusammen die Highschool überlebt und dann das College in New York –, stößt einen verärgerten Seufzer aus und wirft mir einen bösen Blick zu. Es ist ein zum Schreien komischer Ausdruck auf ihrem stark geschminkten Gesicht. Sie wirft den Lippenpinsel beiseite und zieht ein Papiertaschentuch aus der Schachtel. Es ist das dritte Mal, dass sie das tun musste. »Kannst du bitte stillhalten? Ich bin fast fertig, und ich habe keine Lust, noch mal von vorn anzufangen.« Ich umklammere die Kante des Tischs und presse die Lippen aufeinander. »Ich halte ja still.« Sie tupft die Stelle ab, die ich ruiniert habe, und legt den Kopf schräg. »Mach mal einen Schmollmund.« Ich schürze die Lippen und lasse einen feuchten Kusslaut folgen. Amie – so nenne ich sie, da Amalie ein wenig bieder klingt – verdreht die Augen und macht sich wieder daran, meine Lippen zu schminken, wobei sie meinen Gesichtsausdruck nachahmt. Während der vergangenen neunzig Minuten hat sie an unserem Make-up gearbeitet – wie sie es schon im College getan hat, wenn wir durch die Clubs ziehen wollten. Sie hat ein unglaubliches Händchen fürs Schminken. Eine echte Gabe. »Wir hätten das für deinen YouTube-Kanal filmen sollen«, sage ich mit immer noch übertrieben geschürzten Lippen. Damals im College hat Amie angefangen, kurze Tutorials als Teil eines Rechercheprojekts für einen ihrer Marketingkurse zu posten. Was zunächst nur eine Möglichkeit war, ihre Zensuren zu verbessern, hat sich in ein Hobby verwandelt, mit dem sie es tatsächlich geschafft hat, Geld zu verdienen. Es ist ihr sogar gelungen, fast siebzigtausend Dollar für eine Serie zu bekommen, die sie für Krebspatientinnen gemacht hat. Meine beste Freundin ist ziemlich unglaublich. »Das habe ich schon lange nicht mehr gemacht. Ich bezweifle, dass sich irgendjemand noch diese Videos ansieht. Aber wenn ich nicht mehr ganz so aus der Übung bin, könnte ich es mal wieder versuchen. Es würde mir Spaß machen, etwas ins Netz zu stellen, nur um zu sehen, ob es sich noch jemand anschaut.« Als ich das letzte Mal nachgesehen habe, war Amies Video, das sie vor sechs Monaten hochgeladen hat, fast eine Million Mal angeklickt worden. Unmittelbar bevor sie anfing, mit Armstrong auszugehen, ihrem Verlobten. Sie ist eine kleine YouTube-Sensation, selbst wenn sie so tut, als sei es nicht so. Manchmal vermisse ich diese Seite meiner besten Freundin, das sorglose, witzige Mädchen, das mitten am Tag ein Kostüm überstreift und mir das Make-up macht. Jetzt ist sie oft so ernst. Ich bin es gewohnt still zu sitzen, während ich mich schminken lasse, aber dieses Make-up ist erheblich komplizierter als das, welches ich für die Vorstellung brauche. Heute habe ich einen Haufen alter Kostüme mit nach Hause gebracht. Ich war zufällig in der Nähe, als mein Produktionsleiter einen großen Koffer mit gespendeten Kostümen öffnete, von denen keins für Vorstellungen auf der Bühne zu gebrauchen war. Aber sie eignen sich perfekt für Halloween. Bis dahin mag es noch einige Wochen hin sein, aber kaum, dass ich zu Hause war, habe ich auch schon angefangen, Kostüme anzuprobieren. Und als dann Amie eintrudelte, habe ich sie dazu gebracht, mitzumachen. Ich liebe Halloween. Es ist mein Lieblingsfeiertag im Jahr, obwohl es streng genommen gar kein richtiger Feiertag ist, da man nicht frei bekommt. Außerdem liebe ich Horrorfilme. Ich liebe es, jetzt mehr denn je, erschreckt zu werden, da ich einen superheißen Freund habe, mit dem ich mir solche Filme ansehen kann. Er hat nicht lange gebraucht, um diese Liebe mit mir zu teilen. Vor allem, weil ich mich dabei auf seinen Schoß kuschele und mein Gesicht an seinem Hals verstecke, wenn die Filme zu gruselig werden. Nebenbei bemerkt, die Filme sind in Wirklichkeit gar nicht so gruselig, ich mag einfach seinen Geruch. Und in mehr als der Hälfte der Fälle schaffen wir es nicht bis zum Abspann, da ich den gruseligen Teil als Vorwand benutze, um mich auf ihn zu werfen. Das führt häufig zu Küssen, und unausweichlich folgt daraus, dass wir uns ausziehen. Aber zurück zu Halloween. Abgesehen von gruseligen Filmen und der Verwandlung der Wohnung in ein Spukhaus – was ich bereits erledigt habe dank mehrerer Expeditionen in Halloween-Spezialgeschäfte in der Gegend und Einkäufen in einigen Versandläden, und das alles vor dem ersten Oktober – liebe ich es, mich zu verkleiden. Ich liebe, liebe, liebe es. Aber ich bin ja auch Schauspielerin, daher ist es genau mein Ding, in eine andere Rolle zu schlüpfen. Selbst das Badezimmer, in dem Amie und ich uns gerade aufhalten, ist dekoriert. Ich habe es in ein Spukbadezimmer verwandelt, mit von der Decke hängenden Fledermäusen und witzigen Accessoires, zum Beispiel gruseligen Krabbeltieren auf der Frisierkommode. Ich habe mir tatsächlich selbst einige Male einen Mordsschrecken eingejagt, als ich mitten in der Nacht pinkeln musste. Mein Telefon summt auf der Frisierkommode. Ich schiele in seine Richtung und sehe, dass es Bancroft ist, mein Freund. Es ist seine Frisierkommode, auf der ich gerade sitze. Nun, unsere trifft es wahrscheinlich besser. Wir sind seit dem Frühling zusammen, und ich bin vor zwei Wochen bei ihm eingezogen. Unser Start war ein wenig unkonventionell. Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich keinen Job und beinahe kein Dach über dem Kopf. Als er mir also das Angebot machte, seine Hundesitterin zu werden, während er auf Geschäftsreise war, bot er mir gleichzeitig auch das Gästezimmer in seinem Luxuspenthouse an. Natürlich habe ich das Angebot angenommen. Fünf Wochen Hundesitting verwandelten sich in fünf Wochen Videochats, in denen wir miteinander geflirtet haben. Daraus wurde, als er zurückkam, heißer Sex und daraus dann tatsächlich eine Beziehung. Ich greife nach meinem Handy, aber Amie schlägt meine Hand weg. »Nicht bewegen.« »Autsch.« »Ich habe gesagt, nicht bewegen. Das schließt auch deine Lippen mit ein.« »Gott, bist du ein Tyrann.« Es ist so schwer, nicht über ihren zornigen Gesichtsausdruck zu lächeln. Vor allem angesichts der Sachen, die sie anhat. Amie ist eine umwerfende, ultrafitte, strohblonde, blauäugige Göttin. Sie hat ein süßes Gesicht, aber unter diesem hübschen Äußeren steckt eine ganze Menge Biss. Ein Biss, von dem ich nicht mehr viel zu sehen kriege, seit Armstrong auf der Bildfläche erschienen ist. Sie kneift mich in den Arm und ich werde zur Schaufensterpuppe. Weniger als eine Minute später höre ich, wie die Tür geöffnet wird und jemand im Flur meinen Namen ruft. Es ist mir nicht gestattet zu sprechen, daher antwortet Amie für mich: »Wir sind im Badezimmer.« Schwere Schritte – sie gehören nicht zu Bancroft, er zieht immer die Schuhe aus, wenn er durch die Tür kommt – hallen durch den Flur. Bancroft ist nicht allein. Amies Verlobter ist bei ihm, der zufällig auch sein Cousin ist. Ich finde, dass er ein anmaßendes Arschloch ist, aber Amie scheint ihn zu lieben, daher behalte ich diesen Gedanken meist für mich. Es sei denn, ich bin mit Bancroft allein. Dann teilen wir ganz offen unsere Geringschätzung für Armstrong miteinander. Heute Abend bleiben sie zum Essen. Später können wir über ihn lästern, dann kann ich Bancroft mit einem Blowjob von seiner Verachtung ablenken, und er kann den Gefallen erwidern. »Was treibt ihr Damen … heilige Scheiße.« Banes Stimme fällt um einige Oktaven. Bancrofts starke, breite Schultern beanspruchen den größten Teil der Türöffnung. Herr im Himmel, er ist zum Anbeißen. Gegenwärtig steht sein sinnlicher Mund offen und er hält sich am Türrahmen fest, als sei der das Einzige, was ihn aufrecht hält. Sein Blick huscht kurz zu Amie und landet auf mir, wandert nach unten und wieder nach oben. »Was ist los?«, fragt Armstrong hinter ihm. Er sieht nichts, weil Bancroft ihm die Sicht versperrt. Armstrong ist etliche Zentimeter kleiner als Bane. Aber der Gerechtigkeit halber sei gesagt, dass Bane riesig ist. Ich denke, er ist mindestens einen Meter achtundachtzig groß, und er wiegt doppelt so viel wie ich. Er ist eine Wand aus festen Muskeln und purer Erotik. »Das ist eine wirklich gute Frage«, murmelt Bane. Sein Blick fällt auf meine nackten Füße mit den rot lackierten Zehennägeln und wandert wieder nach oben. Dann fährt er sich mit der Zunge über die Unterlippe, während er meine Erscheinung mustert. Abgesehen von der Tatsache, dass ich als böse Fee verkleidet bin, inklusive dem passenden Make-up, sitze ich auch noch auf der Frisierkommode, und Amie steht zwischen meinen Beinen. Wenn ich das Make-up und das Kostüm abziehe, ist es eine Stellung, in der ich mich ziemlich häufig mit Bane befinde. Nur dass wir beide dann normalerweise nackt sind und er in mir ist. Oder auf den Knien, während er das Gesicht zwischen meinen Beinen hat. Nach der Art zu urteilen, wie er mich in diesem Moment ansieht, ist es sehr gut möglich, dass ich heute Abend noch seine Geschicklichkeit auf beiden Feldern erleben werde. Ich freue mich schon darauf, ihm den Anzug vom Leib zu reißen und ihm eine Fahrt wie im Vergnügungspark zu spendieren, natürlich erst, wenn Amie und Armstrong gegangen sind. Eine Augenbraue zuckt in die Höhe, und er fragt:...



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