Huston | The Vyrus: Das Blut von Brooklyn | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 308 Seiten

Reihe: Ein Joe-Pitt-Thriller

Huston The Vyrus: Das Blut von Brooklyn

Ein Joe-Pitt-Thriller 3 | »Huston ist der brillanteste Stilist des Genres«, sagt Stephen King
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-98690-534-7
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Ein Joe-Pitt-Thriller 3 | »Huston ist der brillanteste Stilist des Genres«, sagt Stephen King

E-Book, Deutsch, Band 3, 308 Seiten

Reihe: Ein Joe-Pitt-Thriller

ISBN: 978-3-98690-534-7
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Zwischen mörderischen Schatten: Der nervenaufreibende Thriller »The Vyrus: Das Blut von Brooklyn« von Charlie Huston jetzt als eBook bei dotbooks. Ein Virus hat das Herz von Manhattan vergiftet ... Privatdetektiv Joe Pitt hat viel geopfert, um sich als Einzelgänger vor den mächtigen Klans von Amerikas einstmals stolzester Stadt zu behaupten. Doch um sich und seine schwerkranke Freundin Evie über die Runden zu bringen, muss er sich dem unerbittlichen Machtkampf in New Yorks Unterwelt stellen: Ein brisanter Auftrag führt ihn in jene Gegend von Brookyln, in die sich kaum noch jemand hineinwagt, seit ein neuer, unbekannter Feind selbst die mächtige »Koalition« in Aufruhr versetzt hat. Viel zu spät wird Joe klar, welchen Fehler er begangen hat, als er zwischen die Fronten einer Fehde zweier gefährlicher und brutaler Sekten gerät ... Rasant, dreckig und so unfassbar spannend, dass man nicht aufhören kann zu lesen: »Huston ist einer der brillantesten Stilisten dieses Jahrhunderts.« Stephen King Jetzt als eBook kaufen und genießen: »True Detective« meets »The Walking Dead« - der abgründige Thriller »The Vyrus: Das Blut von Brooklyn« von Charlie Huston, der spektakuläre dritte Band in seiner Reihe um den Privatermittler Joe Pitt, in der alle Bände unabhängig voneinander gelesen werden können. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Charlie Huston wurde 1968 in Oakland, Kalifornien geboren. Nach einem Theaterstudium zog er nach New York, wo er als Schauspieler und Barkeeper arbeitete, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Seine »Vyrus«-Reihe, für die er unter anderem mit dem wichtigsten amerikanischem Krimipreis, dem Edgar-Award, nominiert wurde, erzählt den Überlebenskampf von Privatermittler Joe Pitt in der New Yorker Unterwelt. Charlie Huston lebt mit seiner Frau, einer bekannten Schauspielerin, in Los Angeles. Bei dotbooks veröffentlichte der Autor seine packende Serie um den New Yorker Privatermittler Joe Pitt: »The Vyrus: Stadt aus Blut« »The Vyrus: Blutrausch« »The Vyrus: Das Blut von Brooklyn« »The Vyrus: Bis zum letzten Tropfen« »The Vyrus: Ausgesaugt« Außerdem bei dotbooks erschienen ist sein Thriller »Killing Game«.
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Kapitel 1


Ich kann den Typen nicht ausstehen.

Ich mag nicht, wie er riecht. Mir gefällt nicht, wie er aussieht. Seine Schuhe mag ich auch nicht. Ich könnte ihn mit einem Messer aufschlitzen, das Blut trinken, das aus der Wunde spritzt, und es würde mir nicht schmecken.

Aber Terry hat gesagt, ich soll cool bleiben.

Also lasse ich den Kerl am Leben.

? Von nichts kommt nichts, sag ich immer.

Terry nickt und wedelt die dicken Zigarrenrauchschwaden weg, die vor seinem Gesicht hängen.

? Ganz klar, ganz klar.

Der Kerl, den ich nicht leiden kann, zieht kräftig an seinem Stumpen.

? Wenn die Docks bei euch mitmachen sollen, muss ich schon wissen, was für meine Leute drin ist. Hier geht’s ja nicht nur um mich. Meine Leute haben mich zwar als Unterhändler gewählt, aber bei so wichtigen Sachen treffen sie die Entscheidung selbst. Und solang sie nicht wissen, was dabei rausspringt, entscheiden sie gar nichts.

Terry hustet hinter vorgehaltener Hand.

? Nun, wie gesagt, unsere Art, solche Sachen zu regeln, ist, immer das große Ganze im Blick zu haben. Die Society ist kein, nun ja, Clan im traditionellen Sinn. Wir versuchen nicht einfach nur, uns irgendwie durchzuwursteln und nett zu allen zu sein. Wir wollen eine bessere Welt. Wir haben Ziele. Uns geht’s darum, und da erzähle ich dir wohl nichts Neues, dass jeder, der mit dem Vyrus infiziert ist, bestimmte Rechte hat. Betrifft das auch die Leute, die gar nicht in der Society sind? Aber sicher. Bedeutet es, dass wir unser Ziel leichter erreichen, wenn wir solidarisch Hand in Hand kämpfen? Absolut. Worauf ich hinaus will ist, dass ihr, ob die Docks sich der Society nun anschließen oder nicht, auf jeden Fall davon profitiert, wenn wir eines Tages unsere Ketten abwerfen. Im Moment können wir dabei jede nur erdenkliche Unterstützung brauchen.

Der Boss der Docks nickt, überlegt und kaut dabei auf dem ausgefransten Ende seiner handgerollten dominikanischen Zigarre. Dann sieht er zu dem Schläger, den er als Leibwache mitgebracht hat.

? Ich glaube, er will sagen, dass hier für uns nichts zu holen ist.

Der Gorilla umklammert den Baseballschläger, der auf seiner Schulter liegt, etwas fester.

? Hört sich ganz so an.

? Klingt, als hätte er nichts anzubieten.

Der Gorilla nickt.

? Hört sich verdammt so an.

Der Boss der Docks nimmt die Zigarre aus dem Mund und deutet damit auf Terry.

? Ist das so, Bird?

Terry legt die Handflächen wie zum Gebet aneinander und führt die Fingerspitzen zum Kinn.

? Was ich euch vermitteln will, ist, dass alle hiervon profitieren können. Ich, du, dein Mann hier, Joe, eure Mitglieder, die Society, die anderen Clans, die Unabhängigen und sogar die ganz normalen Leute da draußen, die noch nie vom Vyrus gehört haben. Eines Tages werden wir an die Öffentlichkeit treten und alle wissen lassen, dass es uns gibt. Wir werden die Welt dadurch bereichern, zu einem bunteren und überraschenderen Ort machen. Da hat jeder was davon, Mann. Wir alle, die wir Kinder von Mutter Erde sind.

Der Gorilla hebt einen Finger, als hätte ihm Terry gerade eine wichtige Einsicht vermittelt.

? Ja, verstehe. Der hat uns wirklich nichts anzubieten.

Der Boss der Docks schiebt seinen Stuhl zurück, steht auf, wirft den glimmenden Stumpen auf den Boden und tritt ihn aus.

? Auf geht’s, Gooch. Holen wir die Jungs und machen verdammt noch mal die Fliege.

Terry zuckt mit den Schultern und steht auf.

? Ich muss ehrlich zugeben, dass ich etwas enttäuscht bin. Obwohl es nicht das erste Mal ist, dass man uns zurückweist.

Er streckt die Hand aus.

? Aber vergesst nicht, dass wir trotzdem für euch kämpfen. Und wenn ihr es euch anders überlegt, heißen wir euch jederzeit mit offenen Armen willkommen.

Der Boss der Docks mustert Terry von unten bis oben, von den Birkenstocksandalen über die Hanfjeans und das PELZ IST MORD-T-Shirt bis zum ergrauten Pferdeschwanz.

? Bird, du bist ein armer Irrer. Wir wollen mit dir und deinen Hippies und College-Kids und Schwuchteln nichts zu tun haben.

Er nimmt eine der Zigarren in die Hand, die aus der Brusttasche seines billigen Anzugs ragen, beißt das Ende ab und spuckt es Terry vor die Füße.

? Und das werd ich auch Predo sagen, wenn ich ihn das nächste Mal sehe.

Er reißt ein Streichholz auf der Oberfläche des Küchentischs an und hält es gegen die Zigarrenspitze.

? Die Docks sind ein ernsthafter Clan. Wenn wir uns entschließen, die Brücke zu überqueren, um jemandem den Rücken freizuhalten, dann kann man sich hundertprozentig auf uns verlassen. Wenn du für diese Sicherheit nichts anbieten kannst, dann zum Teufel mit dir. Predo weiß, was wir wert sind. Und er wird dementsprechend zahlen.

Er lässt das Streichholz fallen.

? Scheiße, ich wollte euch eigentlich nur mal aus der Nähe betrachten. Aus Neugier. Wollte mich davon überzeugen, dass einer der Top-Clans jenseits des Flusses wirklich von einer Schwuchtel angeführt wird.

Terry zupft an dem Bärtchen unter seiner Unterlippe.

? Nun, wenn du das so siehst, kann ich das leider nicht ändern. Dann ist es wahrscheinlich tatsächlich das Beste, wenn du mit der Koalition ins Bett steigst. Trotzdem, Mann, trotzdem wünsche ich dir Gesundheit und ein glückliches Leben.

Der Boss der Docks rollt mit den Augen und geht auf die Tür zu.

? Leck mich, Bird.

Terry blickt zu mir.

? Joe, begleitest du die Herren bitte nach draußen?

Ich halte ihnen die Tür auf.

? Klar. Kein Problem.

Ich schließe die Tür hinter uns und führe den Boss und Gooch durch den Korridor zum Vorzimmer, wo er seine beiden anderen Jungs abgestellt hat.

Der Boss holt auf und läuft neben mir her.

? Du siehst mir ganz normal aus. Wieso zum Henker hängst du mit diesem Clown da drin ab?

Ich lasse einen Fingerknöchel knacken.

? Ist mein Job.

Gooch lacht.

? Dein Job? Die müssen dir das Geld ja nur so in den Arsch stopfen, damit du’s bei dieser Freakshow aushältst.

Ich bleibe vor der Tür zum Vorzimmer stehen und lege die Hand auf die Klinke.

? Bin ganz zufrieden.

? Pech für dich.

? Wenn Sie meinen.

Ich öffne die Tür und trete einen Schritt zur Seite, um dem Boss der Docks Platz zu machen.

Bescheuert wie er ist, geht er natürlich durch die Tür. Dann bleibt er wie angewurzelt stehen, weil er vor sich die kopflosen Leichen seiner Männer liegen sieht und Hurley, der mit der Feueraxt ausholt. So viel muss man dem Boss lassen ? er schafft es noch, den Arm vors Gesicht zu reißen, bevor ihn die Klinge erwischt.

Während sein Arm zu Boden fällt, holt Hurley erneut aus. Der Boss hat seine verbliebene Hand im Jackett und tastet nach dem Ding, das seine Seitentasche so auffällig ausbeult. Hurley schwingt die Axt wie weiland Lou Gehrig von den Yankees den Baseballschläger und hackt ihm den anderen Arm ab. Er klatscht gegen die Wand, und der Revolver fällt auf den Boden.

Der Boss stampft so heftig auf, dass die Dielen unter der Plastikfolie splittern, die Hurley vorsichtshalber ausgelegt hat. Er tritt einen seiner beiden kopflosen Leibwächter.

? Scheißkerl! Nichtsnutzige Schwuchtel!

Er steht in der Mitte des Raumes. Das Blut, das aus seinen Stümpfen spritzt, versiegt bis auf ein dünnes Rinnsal, als das Vyrus das Blut gerinnen lässt und in Windeseile Schorf über den Wunden bildet.

Er sieht Hurley an und spuckt Blut nach ihm.

? Mehr hast du nicht drauf, du Schlappschwanz? Ein Scheißhinterhalt? Komm her! Ich zeig’s dir.

Er stellt sich breitbeinig hin, hebt den Kopf und reißt die Augen weit auf.

? Na los, du Memme!

Hurley hebt die Axt über den Kopf.

? Wie du meinst, Kumpel.

Der Boss fängt an zu brüllen, als die Klinge auf ihn zuschießt, und verstummt schlagartig, als sie seinen Kopf genau in der Mitte spaltet.

Ignorantes Arschloch.

Wegen der vielen Zigarren konnte er einfach nichts mehr riechen. Sonst hätte er sofort den Blutgestank gewittert, als ich die Küchentür öffnete, und gepeilt, dass was faul war. Er hätte mich in dem engen Korridor mit Leichtigkeit auseinandergenommen. Ein weiteres schlagendes Argument für den Tabakkonsum.

Gooch späht in den Raum und sieht, dass sein Boss auf dem Boden herumzappelt. Er weicht einer letzten Blutfontäne aus, die aus der Hauptschlagader spritzt. Dann liegt nur noch ein toter Fleischberg auf dem Boden.

? Himmel, wer soll denn den Scheiß wegmachen?

Hurley zieht die Axt mit einem Ruck aus dem Gesicht des Bosses.

? Uff.

Gooch deutet auf die Sauerei.

? Ich jedenfalls nicht. Das war nicht abgemacht.

Hurley wischt die Klinge am Hemd des Bosses ab, bemerkt die Zigarren in der Brusttasche des toten Mannes und bedient sich.

? Niemand hat gesagt, dass du hier was saubermachen sollst.

? Wollte ich nur mal klargestellt haben.

Hurley reißt ein Streichholz mit dem Daumennagel an und hält die Flamme gegen die Zigarrenspitze.

? Schon klar, Jungchen.

Gooch deutet mit seinem Baseballschläger auf die Leichen.

? Also ihr räumt hier auf, und ich trommle den Rest der Docks zusammen. Jeder soll wissen, dass wir uns euch anschließen.

Hurley sieht sich die Zigarre an, rümpft die Nase und wirft sie zischend in das Blut des Bosses.

? Hör mal, Jungchen. So wie ihr euch hier gegenseitig ans Messer liefert, vertrauen wir euch nich’ mal den Kloputzdienst an.

Gooch ist fast so schnell wie sein Boss. Er hebt den Schläger, um Hurleys Axt abzuwehren. Nur, dass...



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