Hutter / Goris | Omas und Opas Schatzkiste des Alltagswissens | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 304 Seiten

Hutter / Goris Omas und Opas Schatzkiste des Alltagswissens

Garten, Natur, Küche, Haushalt & Gesundheit

E-Book, Deutsch, 304 Seiten

ISBN: 978-3-641-28563-0
Verlag: Bassermann
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Warum hatte Oma für jede Krankheit das passende Kraut parat und wieso wusste Opa, welche Pilze man essen kann? Von leckeren Kochrezepten über Haushaltstipps bis hin zu Wetterphänomenen, Pflanzen- und Tierkunde haben Eva Goris und Claus-Peter Hutter Omas und Opas Schatzkiste geöffnet und all das aus der guten alten Zeit zusammengetragen, was auch in unserer schnelllebigen Zeit von Nutzen ist.
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Schönheit und Wohlbefinden »Nein!« Ungläubig starrt die Kundin den Tiegel an, den die Kosmetikerin ihr verführerisch unter die Nase hält. »249 Euro soll die Anti-Aging-Creme kosten?!« Leicht pikiert blickt die Fachverkäuferin durch ihr Gegenüber hindurch und sagt: »Nach einem Monat liegt die Anti-Faltenwirkung bei 82 Prozent, gnädige Frau!« Die solariumgeröstete Dame hinter dem Hochglanztresen ist nicht mehr zu bremsen. Sie redet von Erneuerung der Hautstruktur, korrigierender und faltenreduzierender Intensivpflege, die gerade die fiesen Mimikfalten einfach mit hochkonzentrierten biopflanzlichen Polyosiden aufpolstert. »Die perfekte Formel für die Bedürfnisse reifer Haut.« Außerdem sei die Anwendung »kinderleicht«: Mit dem Applikator lassen sich die hochwirksamen Aktivstoffe gezielt auf die Problemzone auftragen. »Die Hautstruktur wird erneuert, weil das Serum den Kollagenaufbau in der Haut stimuliert.« Damit nicht genug, sollen die zellaktivierenden Phytohormone vitalisieren, glätten, straffen. »Und schon sieht die Haut wieder viel, viel, viel elastischer aus. Und jünger! Um Jahre jünger.« Aber 249 Euro ...? Unsere Omas haben immer gesagt: Wer schön sein will, muß leiden. Heute heißt das Motto in den Kosmetiktempeln: Wer schön sein will, muß zahlen. Oma schaute sich früher erst mal in der Küche um, bevor sie in die teure Parfümerie ging. Sie nahm Honig, Joghurt und Quark für die Haut, schnibbelte Gemüse für Gesichtsmasken und wusch sich mit Eigelb und Bier die Haare. Auch Omas Hausmittelchen machen schön. Aber die Wirkstoffe sind nicht ganz ohne. Wer unter Allergien leidet, probiert die Kosmetik aus dem Kühlschrank am besten erst mal in der Armbeuge aus. Was glättet, was pflegt und reinigt die Haut? Masken mit Honig Nach einem langen Arbeitstag sieht die Haut oft grau und müde aus. Die Haut ist so erschöpft wie man selbst. Einfach zwei Eßlöffel Honig mit einem Eßlöffel Mandelöl verrühren und auf der gereinigten Haut leicht einmassieren. Maske nach einer halben Stunde mit warmem Wasser abwaschen. Maske mit Quark Um die Poren zu reinigen und die Haut zu straffen, Quark mit Mineralwasser schaumig rühren und auf das Gesicht auftragen. Nach 30 Minuten mit lauwarmem Wasser abwaschen. Glättet die Haut. Maske mit Erdbeeren Etwa eine halbe Tasse Sahne mit einem Eßlöffel Honig verrühren, eine Handvoll Erdbeeren zerdrücken und den Brei aufs Gesicht auftragen. Zweimal pro Woche anwenden. Nach kurzer Zeit ist die Haut verjüngt. Maske mit Pfirsich Einen Pfirsich halbieren, entkernen und pürieren, das Fleisch mit einem Viertelliter Sahne und drei Teelöffel Honig verrühren. Fördert die Durchblutung der Haut und verjüngt. Maske mit Orangensaft Ist die Haut fettig oder unrein, kann man mit Orangensaft und Heilerde eine Reinigungsmaske anrühren: zwei Eßlöffel Heilerde mit dem Saft von drei frischgepreßten Orangen verrühren. Maske etwa 30 Minuten einwirken lassen. Maske mit Weizen Vollkornmehl mit Wasser zu einem zähen Brei verrühren und auf Gesicht und Hals auftragen. 30 Minuten einwirken lassen. Die Masse strafft und hat einen sanften Peelingeffekt. Maske mit Haferflocken Um müde Haut zu beleben, ein Eigelb mit einem Eßlöffel Honig und einem Eßlöffel Haferflocken zu einer Maske zubereiten. Eine Stunde einwirken lassen. Dann sanft abreiben. Leichter Peelingeffekt. Was reinigt, was geht unter die Haut? Unreine oder fettige Haut läßt sich mit einem Salbeidampfbad beruhigen. Dazu eine Tasse Salbeiblätter in einem Liter Wasser kurz aufkochen. Den dampfenden Sud in eine Schüssel geben und unter einem Handtuch mindestens 10 Minuten auf die Haut einwirken lassen. Eischaum ... erfrischt und strafft: Eiweiß von zwei Eiern steif schlagen, mit einem halben Liter Sahne verquirlen und aufs Gesicht auftragen. Nach 10 Minuten abwaschen. Noch einfacher wirkt Joghurt ... wenn man ihn für 20 Minuten auf das Gesicht gibt und danach mit lauwarmem Wasser abwäscht. Beruhigt und glättet die Haut. Man kann den Joghurt auch mit zwei Teelöffel Honig verrühren. Dies kräftigt die Haut. Ringelblumenhonig ... ist die perfekte Lippenpflege: Er spendet Feuchtigkeit. Zitronenschaum ... klärt und strafft. Ein Eiweiß steif schlagen und den Saft einer Zitrone mit der Gabel unterheben. Mit einem Pinsel auf das Gesicht auftragen und 10 Minuten einwirken lassen. Schönes Haar für jeden Typ Was wirkt gegen Schuppen? Eigelb mit Zitronensaft ... verquirlen und in die Kopfhaut einreiben. Gut 10 Minuten einwirken lassen, dann gründlich ausspülen. Regelmäßig angewandt, verschwinden Schuppen. Brennesselblätter, ... etwa zwei Hände voll, in einem Liter Korn ansetzen. Nach zwei Monaten ist die Anti-Schuppen-Tinktur fertig. Täglich die Kopfhaut mit dem Schnaps einreiben und anschließend gründlich ausspülen. Was bringt Glanz und Fülle? Mandelöl verleiht sprödem, stumpfem, brüchigem Haar wieder Glanz. Das Öl in die Kopfhaut massieren und mindestens 30 Minuten einwirken lassen. Dann mit Kamillentee ausspülen. Bier als Festiger gleich nach der Wäsche ins Haar massieren und nicht auswaschen. Eine Tasse verleiht dem Haar seidigen Glanz, wirkt wie moderner Schaumfestiger und riecht nicht nach Bier. Honig mit einem Spritzer Obstessig ... sorgt für Glanz und Fülle. Einfach einen Teelöffel in einem Viertelliter warmem Wasser auflösen, etwas Obstessig dazugeben und einmassieren. Hat auch festigende Wirkung. Kamillenblüten ... (etwa vier Hände voll) mit einem Liter sprudelnd kochendem Wasser übergießen und ziehen lassen. Tee durch ein Sieb gießen und mit dem Saft von zwei Zitronen mischen. Erkalten lassen und einmassieren. Hat bei echten Blondinen leicht aufhellende Wirkung. Was wirkt gegen schnellfettende Haare? Salbei ... mindert das Nachfetten, wenn man zwei Tropfen Salbeiöl mit zwei Eßlöffel Obstessig in einem Liter warmem Wasser verrührt und die Haare nach dem Waschen damit spült. Zitrone ... hilft gegen fettige Haare. Den Saft von zwei Zitronen in einem Viertelliter Wasser auflösen und die Haare nach dem Waschen damit spülen. Was wirkt gegen trockene Haare? Cognac-Shampoo ... wirkt am besten gegen trockene Haare. Zwei Eigelb und drei 0,2 cl große Gläser mit Weinbrand (40 %) verrühren, bis es schaumig wird. Damit die Haare waschen. Die Menge reicht etwa eine Woche. Ei-Shampoo ... macht brüchige, trockene Haare wieder geschmeidig. Ein Eigelb verquirlen, einmassieren und fünf Minuten wirken lassen. Dann ausspülen. Olivenöl ... mit einem Eigelb verrühren. Man braucht nur zwei Eßlöffel Öl für eine Anwendung. Ins Haar einreiben und eine Stunde unter einem Handtuch einwirken lassen. Honig ... hilft gegen trockene Haare, wenn man zwei Teelöffel Honig mit zwei Eigelb und zwei Teelöffel Olivenöl verrührt. Ins feuchte Haar einmassieren. Eine halbe Stunde unter einem Handtuch einwirken lassen, dann auswaschen. Hände, Füße, Augen, Mund und Zähne Was hilft gegen Fußschmerzen, Hühneraugen und Schweißfüße? Schweißgeruch ... vertreibt Franzbranntwein, wenn die Füße nach dem Fußbad sorgfältig zwischen den Zehen damit eingerieben werden. Ein Fußbad in einem Sud aus Eichenblättern wirkt ebenfalls gegen Schweißfüße. Dafür einen Topf mit Eichenblättern in zwei Liter Wasser kurz aufkochen. Den erkalteten Sud in warmes Wasser geben und die Füße darin baden. Hühneraugen Gegen Hühneraugen hilft eine frische Zwiebel. Eine dicke Scheibe auf das Hühnerauge binden und einwirken lassen, bis die Haut weich ist. Danach ein heißes Fußbad nehmen. Bis sich das Auge (der Kern des Hühnerauges) löst, wird die Zwiebeltherapie täglich wiederholt. Auch Zitronensaft löst Hühneraugen, wenn man den Saft auf ein Wattepad träufelt und auf das Hühnerauge bindet. Wie bei der Zwiebel wird die Anwendung so lange wiederholt, bis sich das Auge ablöst. Ebenfalls hilfreich: eine Tinktur aus Arnika in der Apotheke kaufen und zu gleichen Teilen mit Wasser mischen. Wattebausch eintauchen und über Nacht mit einem Pflaster auf dem Hühnerauge fixieren. Darüber eine dicke Wollsocke ziehen, denn Wärme fördert den Heilvorgang. Kalte Füße ... werden wieder warm, wenn man ein heißes Bad mit zerdrückten Wacholderbeeren bereitet. Zwei Eßlöffel Beeren reichen. Mit Wacholder muß man vorsichtig sein, wenn man ein Nierenleiden hat oder schwanger ist. Fußpilz Gegen Fußpilz mehrmals täglich Obstessig auf die betroffenen Stellen (vor allem zwischen die Zehen) einreiben. Eingewachsene Nägel ... müssen erst weich werden, bevor man sie schneiden kann. Dazu...


Goris, Eva
Eva Goris (55) ist Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung in Hamburg. Die Journalistin hat bei der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) in Essen ihre journalistische Karriere gestartet. Dann wechselte sie als Pressesprecherin zur Umweltschutzorganisation Greenpeace. Anschließend arbeitete sie zwei Jahrzehnte als Ressortleiterin Umwelt bei BILD am SONNTAG und hat für ihre aufrührenden Reportagen zahlreiche Medienpreise erhalten. Eva Goris hat gemeinsam mit Claus-Peter Hutter bereits mehrere Bücher veröffentlicht.

Hutter, Claus-Peter
Claus-Peter Hutter ist Präsident der Stiftung NatureLife-International und Autor zahlreicher Publikationen zu Natur-, Umwelt- und Verbraucherthemen. U.a. mit internationalen Modellprojekten für Klimaschutz, Armutsbekämpfung und Bewahrung der biologischen Vielfalt sowie als Ehrensenator der Universität Hohenheim und Lehrbeauftragter der Universität Stuttgart setzt er sich für einen unverkrampften Umweltdialog ein. Als langjähriger Leiter der Umweltakademie Baden-Württemberg hat er zahlreiche Bildungsprojekte realisiert, um der Wissenserosion in Sachen Natur entgegenzuwirken. Für sein Engagement wurde er unter anderem dem Bundesverdienstkreuz und einer Ehrendoktorwürde ausgezeichnet. C.P. Hutter lebt bei Stuttgart.


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