Jackson | Gekaufte Küsse | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 11, 160 Seiten

Reihe: Die Westmorelands

Jackson Gekaufte Küsse

Digital Edition
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7337-4329-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Digital Edition

E-Book, Deutsch, Band 11, 160 Seiten

Reihe: Die Westmorelands

ISBN: 978-3-7337-4329-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Glaubt Spencer wirklich, er könne ihre Liebe kaufen? Und das Weingut ihrer Familie gleich dazu? Nein, da hat er die Rechnung ohne mich gemacht!, denkt Chardonnay Niemals könnte sie sich in einen so berechnenden Mann verlieben - doch warum weckt er solches Verlangen in ihr?



Brenda ist eine eingefleischte Romantikerin, die vor 30 Jahren ihre Sandkastenliebe geheiratet hat und immer noch stolz den Ring trägt, den ihr Freund ihr ansteckte, als sie 15 Jahre alt war. Weil sie sehr früh begann, an die Kraft von Liebe und Romantik zu glauben, verwendet sie ihre ganze Energie darauf, Geschichten mit Happy End zu schreiben. Als Bestsellerautorin von mehr als 10 Liebesromanen wurde sie mit Preisen nur so überschüttet. Zusammen mit ihrem Ehemann lebt sie in Jacksonville, Florida, wo sie auch geboren wurden. Ihre beiden Söhne besuchen bereits das College. Sie hat einen Universitätsabschluss in Betriebswirtschaft und arbeitet derzeit im Management für ein bedeutendes Versicherungsunternehmen. Von der Arbeit nach Hause zu kommen und sich an den Computer zu setzen, um sich Liebesgeschichten auszudenken, ist ihr persönlicher Höhepunkt des Tages. Gemeinsam mit ihrem Ehemann geht sie gern auf Reisen, immer auf der Suche nach romantischen Orten, die sie als Schauplätze in ihren Büchern verwenden kann.

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1. KAPITEL

„Donnay, kommst du bitte? Der Geschäftsmann aus San Francisco ist da.“

Chardonnay Russell blickte ihre Mutter an, deren Augen schon wieder so traurig wirkten. Gereizt warf sie den Stift beiseite, bevor sie aufstand. Oh, sie hasste es, hilflos mit ansehen zu müssen, wie ihre Familie litt, weil die finanzielle Situation von Tag zu Tag bedrohlicher wurde. Wenn sie doch nur etwas tun könnte!

Ihr Weingut hatte immer Gewinn abgeworfen, und das tat es nach wie vor. Schließlich produzierten sie Spitzenweine. Doch der Krankenhausaufenthalt ihres Großvaters hatte Anfang des Jahres ein Vermögen gekostet, und die teuren Medikamente, die er seitdem benötigte, zehrten so langsam ihre Ersparnisse auf. Nur noch wenige Monate – dann würden sie weder die Strom- noch die Wasserrechnung bezahlen können und müssten den Betrieb schließen.

Sie brauchten einen Kredit, und zwar schleunigst. Doch bisher hatten alle Banken abgelehnt. Winzer galten als nicht besonders kreditwürdig, denn eine schlechte Ernte reichte und sie kamen mit den Raten in Verzug.

Darum hatte ihr Großvater beschlossen, sein Land zu verkaufen. Chardonnay wusste jedoch, wie weh es ihm tat, dieses Weingut zu verlieren, das er eigenhändig aufgebaut hatte. Und solange es noch ein Fünkchen Hoffnung gab, würde sie nicht zulassen, dass er sein Lebenswerk opferte – als wäre seine schwere Herzkrankheit nicht schon Unglück genug.

Doch es gab ja noch Hoffnung. Auch wenn es eher ein Strohhalm war, an den sich Chardonnay klammerte. Sie war neulich bei einer Bank in San Francisco gewesen, und Mr Gordon, deren Manager, schien nicht abgeneigt gewesen zu sein, ihnen einen Kredit zu gewähren. Es musste klappen! Und falls nicht, würde sie weiter …

„Donnay?“ Die Stimme ihrer Mutter riss sie aus ihren Gedanken. „Kommst du? Unser Gast wartet.“

„Ja … er soll ruhig warten. Sonst glaubt er noch, hier würde jeder nach seiner Pfeife tanzen.“

Aber das glaubt er ohnehin, dachte sie grimmig, als ihr einfiel, was sie im Internet über Spencer Westmoreland gelesen hatte. Der 36-Jährige hatte seine erste Million schon vor dem dreißigsten Geburtstag gemacht und besaß inzwischen mehr Geld, als er jemals ausgeben konnte. Angeblich hatte er sich im letzten Jahr zur Ruhe gesetzt. Doch jetzt war ihm anscheinend langweilig geworden, und er wollte ein neues Spielzeug – das Weingut ihrer Familie.

Doch das sollte er nicht so leicht bekommen! Chardonnay hatte nämlich vor, um ihr Zuhause zu kämpfen.

Mit einem beruhigenden Lächeln ging sie zu ihrer Mutter, einer bildschönen Frau. Von ihrem Vater wusste Donnay leider so gut wie nichts. Ihre Mom war achtzehn gewesen, als sie sich in ihn verliebt hatte. Chad Timberlain, ein Berufssoldat, hatte während eines längeren Urlaubs auf diesem Weingut gearbeitet und war zu seiner Einheit zurückgekehrt, bevor Ruth hatte feststellen können, dass sie ein Kind von ihm erwartete.

„Wo sind Gramps und Grammy?“, fragte Donnay sanft. Sie wusste genau, dass ihre Großeltern noch nervöser waren als ihre Mutter, weil der reiche Geschäftsmann sie aufsuchte.

„In der Küche“, erwiderte Ruth. „Janice hat unseren Gast ins Wohnzimmer gebracht.“

„Gut.“ Donnay nickte. „Dann werden wir ihn jetzt begrüßen. Und vergiss nicht, Mom, ihr drei habt zugestimmt, dass ich das Gespräch führe.“

Man ließ ihn also warten. Spencer lächelte. Als erfolgreicher Geschäftsmann kannte er diese Taktik natürlich. Wer einen Besucher warten ließ, wollte seine eigene Überlegenheit demonstrieren. Wollte zeigen, dass er das Sagen hatte. Aber ihn konnte man damit nicht bluffen. Zumal seine Recherchen ergeben hatten, dass sich die Familie Russell in einer absoluten Zwangslage befand.

Das Weingut gehörte bald ihm, ohne Zweifel. Denn er verstand sein Handwerk, das wusste jeder in der Branche. Keiner verhandelte so geschickt wie er. Und heute würde es ein Kinderspiel werden. Er musste nur seinen Trumpf aus dem Ärmel ziehen, dann würde Mr Russell den Kaufvertrag mit Freuden unterschreiben.

Während Spencer langsam durchs Wohnzimmer wanderte, betrachtete er die vielen Urkunden an den Wänden – lauter Auszeichnungen, die Mr Russell für seine Weine erhalten hatte. Der Mann schien ein hervorragender Winzer zu sein.

„Es tut mir leid, dass Sie einen Moment warten mussten, Mr Westmoreland“, hörte er eine sanfte weibliche Stimme.

Ja, sicher, dachte er und wandte sich den Leuten zu, die ins Zimmer traten. Doch in der nächsten Sekunde konnte er keinen klaren Gedanken mehr fassen. Wie verzaubert blickte Spencer in die schönsten Augen, die er je gesehen hatte. In strahlend blaue Augen.

Er versank förmlich darin und brauchte einen Moment, um sich zu fangen. „Das war kein Problem.“

Nein, das Warten nicht. Diese junge Frau bereitete ihm allerdings Probleme, denn sie brachte ihn völlig durcheinander. Wie hatte Stuart sie bezeichnet? Als stachligen Kaktus? Nun … Spencer fand, sie glich eher einer wundervollen Blüte. Er hatte ja schon viele attraktive Ladies kennengelernt, aber Chardonnay Russell war eine wirklich außergewöhnliche Schönheit.

Sie war groß, mindestens ein Meter fünfundsiebzig, und schlank. Ihre weiße Bluse und ein schmaler Leinenrock betonten ihre weiblichen Kurven, während das lockige brünette Haar ihre Schultern umschmeichelte.

Ihr Gesicht war bezaubernd. Lange dunkle Wimpern umrahmten ihre Augen. Die leicht gebräunte Haut schimmerte seidig, und ihre sinnlichen Lippen luden zum Küssen ein.

Die silberfarbenen Kreolen, die an ihren Ohrläppchen baumelten, ließen sie noch begehrenswerter aussehen.

Noch nie hatte Spencer erlebt, dass der Anblick einer Frau ein solches Verlangen in ihm auslöste. Doch gegen die erotische Ausstrahlung von Chardonnay schien er machtlos zu sein, denn er konnte nicht anders, als mit offenen Augen zu träumen: von einem breiten Bett und ineinander verschlungenen Körpern.

„Da wir bisher nur mit Ihrem Anwalt Mr Fulmer zu tun hatten“, riss sie ihn aus seinen erotischen Fantasien. Aber er nahm ihre Worte kaum wahr – weil er sehnsüchtig auf ihre Lippen schaute und wünschte, er könnte sie küssen.

„… möchte ich Ihnen zunächst meine Familie vorstellen“, fuhr Chardonnay fort.

Spencer ließ sie nicht aus den Augen, während sie mit geschmeidigen Bewegungen auf ihn zukam. Sein Puls begann zu rasen, als er sie von oben bis unten musterte: ihre schlanke Taille, die langen Beinen, die sich unter dem Rock abzeichneten. Und sobald sie vor ihm stand, atmete er ihren süßen Duft ein.

Ihren verführerischen Duft, der ihn völlig betörte. Ihn träumen ließ …

Nein! Verdammt, reiß dich zusammen! Spencer rief sich zur Ordnung. Er war doch hier, um geschäftliche Verhandlungen zu führen. Doch wie sollte ihm das gelingen, wenn diese Frau ihm den Kopf verdrehte?

„Ich bin Chardonnay Russell“, sagte sie mit ihrer sanften Stimme und reichte ihm die Hand.

„Es freut mich, Sie kennenzulernen.“ Spencer nahm ihre Hand in seine – fest entschlossen, ganz cool zu bleiben –, doch leider reichte diese harmlose Berührung und es durchzuckte ihn wie ein elektrischer Schlag.

Fast hätte er verzweifelt aufgestöhnt. Warum reagierte er nur so heftig auf sie? Lag es vielleicht daran, dass er seit über sieben Monaten keinen Sex mehr gehabt hatte? Nein, wohl kaum. Es lag nur an ihr … an dieser zauberhaften Frau.

Schnell zog er die Hand zurück und bemühte sich, seine Gefühle hinter einer gleichgültigen Miene zu verbergen.

„Das ist meine Mutter, Ruth Russell.“ Chardonnay deutete auf die gut aussehende Dame neben ihr. „Und meine Großeltern, Catherine und Daniel Russell.“

Nachdem Spencer jeden von ihnen mit Handschlag begrüßt hatte, setzten sich alle an den rustikalen Esstisch.

„Eins möchte ich von vornherein klarstellen“, begann Chardonnay selbstsicher. „Wir verkaufen unser Weingut nicht. Und sollten Sie glauben, dass Sie es schaffen, uns doch zu überreden, Mr Westmoreland, irren Sie sich gewaltig.“

Ihr Mut imponierte Spencer. Sie ließ sich nicht einschüchtern, obwohl es ihrer Familie finanziell sehr schlecht ging. „Nein, Miss Russell, ich fürchte, Sie sind diejenige, die sich irrt“, erwiderte er – vielleicht eine Spur zu überheblich? „Denn bisher habe ich immer alles erreicht, was ich mir vorgenommen habe.“

Chardonnay zog die Stirn kraus. „Und jetzt wollen Sie unser Weingut, obwohl ich gerade gesagt habe, dass wir es nicht verkaufen?“

„Ja“, bestätigte er. „Ich bin mir auch sicher, dass Sie Ihre Meinung ändern werden. Vor allem, da ich die Konditionen zu Ihren Gunsten verbessert habe.“

Spencer konnte nicht anders, als Chardonnay arrogant anzugrinsen. Er ahnte, wie sehr sie sich darüber ärgerte. Aber das war ihm egal. Denn inzwischen hatte ihn eine ganz andere Leidenschaft gepackt – er brannte darauf, ein einträgliches Geschäft zu machen.

„Wenn Sie gestatten“, sagte er ruhig, „würde ich Ihnen jetzt gern mein neues Angebot präsentieren.“

Eine Viertelstunde später hatte Chardonnay seine Planungsunterlagen eingehend studiert. Deshalb blickte sie Spencer, der ihr am Tisch gegenübersaß, auch vorwurfsvoll an. „Was Sie mit unserem Land vorhaben, ist...



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