Jordan | Die Sehnsucht der Lady: Regency Love - Band 2 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 422 Seiten

Reihe: Regency Love

Jordan Die Sehnsucht der Lady: Regency Love - Band 2

Roman
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-95885-716-2
Verlag: venusbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Roman

E-Book, Deutsch, Band 2, 422 Seiten

Reihe: Regency Love

ISBN: 978-3-95885-716-2
Verlag: venusbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Eine Nacht der Leidenschaft - eine Liebe für die Ewigkeit: Der Regency-Roman »Die Sehnsucht des Lords« von Nicole Jordan als eBook bei venusbooks. London, 1813. Nur knapp konnte Lady Aurora der Ehe mit einem verhassten Mann entkommen - doch Freiheit hat ihren Preis. Der ebenso attraktive wie geheimnisvolle Nicholas fordert nun seine Belohnung für die Hilfe bei Auroras Flucht: Die schöne Lady soll sich ihm hingeben. Und obwohl sich Aurora geschworen hat, niemals einem Mann zu gehören, entfachen seine Küsse ein ungeahntes Verlangen in ihr. Dabei bringt jede Berührung, jeder Moment der Leidenschaft mit ihm Aurora in größte Gefahr - denn Nicholas ist nicht, wer er vorgibt zu sein ... »Nicole Jordan versteht es meisterhaft, ihren Fans ein sinnliches Lesevergnügen zu bieten.« Romantic Times Books Reviews Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der historische Liebesroman »Die Sehnsucht der Lady« von Bestseller-Autorin Nicole Jordan - Band 2 ihrer Historical-Romance-Reihe »Regency Love«. Lesen ist sexy: venusbooks - der erotische eBook-Verlag.

Nicole Jordan wurde 1954 in Oklahoma geboren und verlor ihr Herz restlos an Liebesromane, als ihre Mutter ihr zum ersten Mal aus »Stolz und Vorurteil« vorlas. Nicole Jordan eroberte mit ihren historischen Liebesromanen wiederholt die »New York Times«-Bestsellerliste und wurde mehrmals für den begehrten RITA Award nominiert. Heute lebt Nicole Jordan in Utah. Nicole Jordan veröffentlichte bei venusbooks ihre historischen Liebesromane »Die Leidenschaft des Ritters«, »In den Fesseln des Piraten« und »Die Gefangene des Wüstenprinzen«. Außerdem erscheinen in der »Regency Love«-Reihe: »Die Küsse des Lords« »Die Sehnsucht der Lady« »Die Versuchung des Marquis« Und in der »Rocky Mountains«-Reihe: »Wild Rebels - Gefangen« »Wild Rebels - Entführt« »Wild Rebels - Ausgeliefert«
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KAPITEL 2


Ich hätte vor Angst zittern müssen, doch seine Berührung übte einen ungeahnten Zauber auf mich aus.

Er träumte wieder. Von ihr. Das wilde Hämmern in seinem Schädel ließ nach, als sie sich über ihn beugte. Er spürte ihre Finger an seiner fiebernden Stirn, sanft und tröstlich, doch ihre Berührung löste ein anderes, quälendes Pochen in seinen Lenden aus.

Sie war das Ideal jeder männlichen Fantasie – Engel, Walküre, Göttin, Sirene. Eine goldene Verführung und Höllenqual zugleich. Er wollte sie zu sich herabziehen und von ihren süßen Lippen trinken. Sie aber entzog sich ihm ...

»Du da!«

Er schreckte aus dem Schlaf hoch. Erinnerung und Schmerz drangen mit brutaler Gewalt auf ihn ein. Benommen führte Nicholas die Hand an seinen schmerzenden Kopf und spürte den Verband. Er lag auf einer Holzpritsche, die Ketten waren ihm abgenommen worden. Der Musketenkolben, der ihm in die geprellten Rippen gestoßen wurde, war ihm allerdings sehr vertraut, ebenso das Gesicht des vierschrötigen Wärters, der sich über ihn beugte.

»Du da! Rühr dich!«

Sein verschwommener Blick klärte sich. Er war gefangen in der Festung von St. Kitts, wo man ihn wegen Piraterie und Mordes hängen würde. Anfangs war er in seine Zelle auf und ab gewandert wie ein verwundetes Tier, in verzweifelten Gedanken an seine Halbschwester, da er sein Versprechen nicht einhalten konnte, sie zu beschützen. Erschöpfung und Schmerz hatten ihn schließlich gezwungen, sich hinzulegen. Er war in einen fiebrigen Halbschlaf gesunken, nur um von der goldblonden Schönheit zu träumen, die ihn so mutig auf dem Kai verteidigt hatte.

Was, zum Teufel, dachte er sich eigentlich? Nick fluchte in sich hinein. In seiner Situation begehrliche Gedanken an eine Frau zu verschwenden – so hübsch und mutig sie auch sein mochte – war vollkommen irrsinnig. Er sollte sich lieber mit den Gedanken an seine Schwester befassen und sich eine Lösung einfallen lassen, was nach seinem Tod für die Sicherheit seines Mündels getan werden konnte ...

»Ich habe gesagt, du sollst aufstehen! Du hast Besuch von einer Dame.«

Nicholas stützte sich auf die Ellbogen und richtete sich mühsam auf. Sein Blick wanderte zur halb offenen Tür hinter dem Wärter und sein Herzschlag setzte aus.

Sie stand auf der Schwelle der halbdunklen Zelle, hoch gewachsen, schlank, hoheitsvoll wie eine Prinzessin. Obgleich die Kapuze ihres schwarzen Umhangs ihre feinen Gesichtszüge beschattete, erkannte er sie. Diesmal aber erschien sie ihm nicht als Racheengel, sie wirkte zaghaft, unsicher. Argwöhnisch.

»Ich lasse die Tür auf, Mylady. Wenn er eine falsche Bewegung macht, rufen Sie mich.«

»Danke.«

Ihre Stimme klang dunkel und melodisch, aber sie sagte nichts mehr, nachdem der Wärter die Zelle verlassen hatte.

Nicholas, der sich nicht sicher war, ob ihre Erscheinung nicht doch nur ein Trugbild war, setzte sich mühsam auf. In dem fahlen Bündel Sonnenstrahlen, die durch das winzige Gitterfenster fielen, tanzten Staubflusen.

Sie schob die Kapuze in den Nacken und brachte ihr helles Haar zum Vorschein, das zu einem weichen Nackenknoten geschlungen war. Nick durchfuhr eine heiße Welle des Verlangens. Ihre ungewöhnliche Schönheit schien das dämmrige Felsenverlies zu erleuchten.

Seine Traumfantasie war Fleisch geworden ... es sei denn, er war gestorben und sie sein Traum von himmlischen Freuden. Nach muslimischem Glauben wurde ein rechtschaffener Mann von schönen Jungfrauen im Paradies empfangen. Der Schmerz seiner Verwundungen nährte in Nicholas allerdings den Verdacht, dass er sich immer noch in seiner irdischen Hülle befand.

In dem Blick, mit dem sie sein Gesicht erforschte, spiegelte sich Erstaunen. Und als sie sich bewusst wurde, dass sie ihn anstarrte, wanderten ihre Augen zu seinem verbundenen Kopf.

»Wenigstens hat man einen Arzt kommen lassen. Ich hatte befürchtet, das sei versäumt worden. Nein, bitte, bleiben Sie meinetwegen nicht stehen«, fügte sie hastig hinzu, als er Anstalten machte, sich abzustützen. »Sie sind nicht in der Verfassung, Förmlichkeiten zu wahren.«

»Was ...«, begann er heiser und räusperte sich, bevor er weitersprach. »Warum sind Sie hier?«

»Ich wollte mich vergewissern, dass Sie versorgt wurden.«

Nicholas furchte die Stirn, versuchte die wirren Gedanken in seinem schmerzenden Kopf zu klären. Vielleicht hatten die Schläge seinen Verstand tatsächlich getrübt.

Keine Dame würde ihren Ruf aufs Spiel setzen und einen Fremden im Gefängnis aufsuchen. Und sie war eine Dame – blaublütig bis ins Mark. Hatte sie nicht gesagt, sie sei die Tochter eines Herzogs, als sie den Matrosen zurechtgewiesen hatte?

Nicholas fragte sich, ob ihm etwas an dieser rätselhaften Frau entgangen war. Und plötzlich schoss ihm ein Verdacht durch den Kopf.

Sollte sie ihn verführen? Hatte dieser Schurke Gerrod die Frau auf ihn angesetzt, um ihm irgendwelche Informationen zu entlocken?

Nicks Augen wurden schmal. Sein Schiff kreuzte immer noch irgendwo in der Karibik. Er hatte sich allein auf den Weg nach Montserrat gemacht, um seine Schwester zu holen – an Bord eines holländischen Fischkutters –, da er seine Mannschaft nicht wegen einer privaten Mission in Gefahr bringen wollte. Hauptmann Gerrod aber war wild entschlossen, den amerikanischen Schoner aufzubringen.

Der Hauptmann würde seine Karriere in der englischen Kriegsmarine erheblich beschleunigen, wenn ihm ein feindliches Schiff in die Hände fiele – vermutlich einer der Gründe, warum Nick nicht sofort bei seiner Festnahme gehängt worden war. Gerrod hatte sich vermutlich gescheut, einen politisch falschen Schritt zu riskieren, und wollte die einflussreichen Bekannten des Gefangenen nicht vor den Kopf stoßen.

Grimmig betrachtete Nicholas die schöne und unerwartete Besucherin. Steckte sie mit Gerrod unter einer Decke?

Wurde sie zu ihm geschickt, um ihn zu quälen? Sollte sie einen zum Tode Verurteilten mit Verheißungen verlocken, so wie man einem Verdurstenden in der Wüste einen Becher Wasser hinhielt, ohne ihn trinken zu lassen? Der Gedanke, ihn mit weiblicher Schönheit zu ködern, versetzte Nick in Zorn.

Seine Gesichtszüge verhärteten sich. England und Amerika befanden sich im Krieg. Diese Engländerin war seine Feindin und er musste auf der Hut sein.

Sie schien sich unter seinem forschenden Blick unbehaglich zu fühlen, und als seine Augen absichtsvoll tiefer wanderten und auf ihrem Busen verweilten, glaubte er sie im Halbdunkel erröten zu sehen.

»Ich glaube, wir wurden einander noch nicht vorgestellt, Madam«, begann er.

»Nein. Dafür blieb keine Zeit. Ich bin Aurora Demming.«

Ein passender Name, dachte er. Aurora, die Morgenröte. »Lady Aurora. Ich entsinne mich. Sie erwähnten den Namen am Kai.«

»Ich wusste nicht genau, ob Sie Ihre Umgebung wahrnehmen konnten.«

Nicholas befingerte seinen Kopfverband. »Ich fürchte, ich bin ein wenig ramponiert.«

Schweigen breitete sich zwischen ihnen aus.

»Ich bringe Ihnen ein paar Sachen, die Sie vielleicht brauchen können«, sagte sie schließlich.

Als sie einen zaghaften Schritt nach vorn machte, richtete er den Blick auf das Bündel in ihrer Hand. Sie wirkte seltsam fahrig, als sie ihre Gaben auf die Pritsche legte und sich in der kargen Zelle umschaute. »Ich hätte Kerzen mitbringen sollen. Daran habe ich nicht gedacht. Aber hier ist eine Decke ... und etwas zu essen.«

Ihr Blick streifte ihn flüchtig und wich ihm unstet aus. »Ich habe mir von Percys Aufseher ein Hemd und eine Jacke ausgeborgt. Sie sind breiter gebaut als mein Cousin ...«

Es war sein halb nackter Zustand, der ihr die Zunge lähmte, stellte Nicholas fest. Eine wohlerzogene Dame von Stand pflegte keine Gefängnisbesuche zu machen oder sich Gedanken über den Körperbau halb nackter Männer zu machen.

»Wie sind Sie an den Wachen vorbeigekommen?«, fragte er misstrauisch.

Sie schien dankbar um ein neutrales Thema zu sein. »Ich berief mich auf den Befehlshaber der Garnison, Mr. Sabreene.« Er bemerkte ein Lächeln um ihre Mundwinkel. »Und ich flüchtete mich in eine Notlüge und behauptete, mein Cousin Percy würde mich schicken.«

»Und hat er sie geschickt?«

»Nicht wirklich.«

»Gerrod würde mir jeden Besuch untersagen.«

»Hauptmann Gerrod hat keine Befehlsgewalt über die Festungsgarnison. Im Übrigen ist er auf der Insel nicht sonderlich beliebt.«

»Hat er Sie geschickt, um mich zu verhören?«

Eine steile Falte bildete sich auf ihrer Stirn. »Nein. Warum fragen Sie?«

Nicholas zuckte die Achseln. Wenn sie ein falsches Spiel trieb, würde ihn das sehr wundern. Aber aus welchem Grund besuchte sie ihn dann? Wollte sie etwas von ihm?

Als er nach dem Bündel griff, wich sie einen Schritt zurück, so als fürchtete sie seine Nähe. Er nahm das Hemd heraus, schlüpfte ungelenk hinein und verzog dabei schmerzhaft das Gesicht.

»Verzeihen Sie, Mylady«, meinte er sinnend. »Aber ich verstehe den Grund nicht, warum Sie sich meiner annehmen. Ich bin Ihnen völlig fremd, noch dazu ein verurteilter Sträfling.«

»Ich wollte einfach nicht zusehen, wie ein Mann vor meinen Augen umgebracht wird. Ich hatte den Eindruck, Gerrod suchte geradezu nach einem Vorwand, Sie zu töten. Zumindest hätten seine Männer Sie besinnungslos geprügelt.«

»Das ist noch längst kein Grund, die gute Fee zu spielen.«

Sie hob das Kinn bei seinen sarkastischen Worten. »Ich fürchtete lediglich, dass man sich nicht genügend um Sie kümmerte.«

»Und Sie wollten mir meine letzten Tage angenehmer gestalten. Warum?«

Ja, warum?, fragte Aurora sich. Sie...



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