E-Book, Deutsch, Band 0094, 384 Seiten
Reihe: Julia Collection
Jordan Julia Collection Band 94
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7337-0774-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 0094, 384 Seiten
Reihe: Julia Collection
ISBN: 978-3-7337-0774-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
ZUM LIEBEN VERFÜHRT von JORDAN, PENNY
Sie sind wunderschön, klug ... und vollkommen pleite. Aber die drei Wareham-Schwestern Elizabeth, Charlotte und Ruby sind fest entschlossen, es aus eigener Kraft wieder nach oben zu schaffen. Für sinnliche Nächte mit attraktiven Männern haben sie da keine Zeit. Oder doch?
ZUR LEIDENSCHAFT VERFÜHRT von JORDAN, PENNY
Entsetzt hört Elizabeth, was der Milliardär Ilios Manos von ihr verlangt: Sie soll ihn heiraten. Und er hat sie in der Hand! Das Schlimmste: Elizabeths eigener Körper verrät sie, wenn Ilios sie berührt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er sie verführt und ihr das Herz raubt ...
ZUM HEIRATEN VERFÜHRT von JORDAN, PENNY
Alexander! Am liebsten würde Ruby den sexy Milliardär vor der Tür stehen lassen. Vor fünf Jahren hatten sie einen magischen One-Night-Stand - doch am Morgen danach kam das bittere Ende. Was will er jetzt von ihr? Und was hat das gefährliche Glitzern in seinem Blick zu bedeuten?
Am 31. Dezember 2011 starb unsere Erfolgsautorin Penny Jordan nach langer Krankheit im Alter von 65 Jahren. Penny Jordan galt als eine der größten Romance Autorinnen weltweit. Insgesamt verkaufte sie über 100 Millionen Bücher in über 25 Sprachen, die auf den Bestsellerlisten der Länder regelmäßig vertreten waren. 2011 wurde sie vom britischen Autorenverband Romantic Novelists' Association für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Penny Jordan wurde 1946 im englischen Preston geboren. Als Teenager zog sie nach Cheshire, wo sie bis zu ihrem Tode blieb. Sie besuchte die Todmorden Grammar School und arbeitete anschließend als Schreibkraft in Manchester. Während ihrer Zeit als Bankangestellte, schenkte ihr Steve Halsall, Buchhalter und ihr zukünftiger Ehemann, ihre erste Schreibmaschine - eine Autorin war geboren. Penny behauptete später oft, sie habe Geschichten erfunden, seit sie denken könne. Im Alter von zehn Jahren hörte sie zum ersten Mal vom Mills & Boon-Verlag, als eine Nachbarin ihrer Mutter die Zeitschrift "Woman's Weekly" gab. Mit Anfang zwanzig begann sie zu schreiben und veröffentlichte in den ersten Jahren unter verschiedenen Pseudonymen 25 Regency-Romane, zwei Liebesromane und einen Romantic Thriller. Dann erfuhr sie, dass der Romance Verlag Mills & Boon nach neuen Autoren suchte. "Ich war immer ein Fan von Mills & Boon-Romanen - am Tag der Veröffentlichung meiner Lieblingsautorenhabe ich immer so früh wie möglich Feierabend gemacht, um rechtzeitig in die Buchhandlungen zu kommen und ein Exemplar zu ergattern, bevor alle vergriffen waren. Irgendwann nahm ich all meinen Mut zusammen und bot Mills & Boon mein erstes eigenes Buch. Ich entschied mich für die Art Liebesroman, die ich selber am liebsten lese, mit einem Wüstenprinzen als Helden. Dieser erschien unter dem Titel 'Falcon's Prey' [bei CORA unter dem Titel "Betörende Nächte in Kuwait" bei Julia erschienen, die Red.]. Über Wüstenprinzen zu schreiben hat mir immer großen Spaß gemacht, und sie sind so etwas wie mein Markenzeichen geworden. " Die Lektorin, die Penny Jordans Roman 1980 in einem Stapel unveröffentlichter Manuskripte entdeckte, sagte über sie: "Ein Naturtalent - eine geborene Geschichtenerzählerin mit einem einzigartigen, kraftvollen und leidenschaftlichen Ton. "Die Manuskripte, die Penny Jordan auf ihrer alten Schreibmaschine schrieb, waren berüchtigt, weil oft Heldennamen und einzelne Buchstaben fehlten, da Pennys Arbeitsweise impulsiv war und die Maschine kleine Macken hatte. Daher ...
Autoren/Hrsg.
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1. KAPITEL „Und was willst du jetzt machen?“, fragte Charley bang. Lizzie schaute auf ihre jüngeren Schwestern. Sofort meldete sich der vertraute Reflex, die beiden zu beschützen, und verstärkte ihre Entschlossenheit noch. „Ich habe keine Wahl“, erwiderte sie. „Ich muss hinfahren.“ „Was? Du willst nach Thessaloniki fliegen?“ „Es ist der einzige Weg.“ „Aber wir haben kein Geld.“ Das war Ruby, mit ihren zweiundzwanzig Jahren das Nesthäkchen der Familie. Sie saß am Küchentisch, während sich die Zwillinge – Rubys fünf Jahre alte Söhne – im Zimmer nebenan auffällig still verhielten. Was wahrscheinlich damit zusammenhing, dass die beiden die seltene Erlaubnis erhalten hatten, noch eine weitere halbe Stunde fernzusehen, damit die Schwestern die bedrohliche Lage besprechen konnten. Richtig, sie hatten kein Geld – und das war ganz allein ihre Schuld, wie Lizzie zugeben musste. Nachdem vor sechs Jahren ihre Eltern im Urlaub von einer riesigen Welle erfasst worden und ertrunken waren, hatte Lizzie sich geschworen, alles zu tun, um die Familie zusammenzuhalten. Deshalb hatte sie damals ihr Studium abgebrochen und sich bei einer renommierten Londoner Firma für Innenausstattung beworben, in der Hoffnung, mit diesem Erfahrungshintergrund eines Tages vielleicht doch noch ihren Traumberuf als Filmdekorateurin ergreifen zu können. Charley hatte ihr Studium gerade erst begonnen, und Ruby stand kurz vor der mittleren Reife. Sie hatten ihre Eltern sehr geliebt, deshalb war es ein furchtbarer Schlag gewesen, so aus heiterem Himmel gleich Mutter und Vater auf einmal zu verlieren. Besonders Ruby, die in ihrer Verzweiflung Trost in den Armen eines Mannes gesucht hatte, war untröstlich gewesen. Und dann hatte dieser Mann sie auch noch sitzen gelassen, obwohl sie Zwillinge erwartete. Aber das Schicksal hielt noch weitere böse Überraschungen für sie bereit. Ihr angebeteter Vater und ihre ebenso heiß geliebte Mutter hatten für ihre Kinder eine Traumwelt erschaffen, die mit der Realität leider nur wenig zu tun gehabt hatte. Das wundervolle gregorianische Pfarrhaus in dem kleinen Dorf in Cheshire, in dem sie aufgewachsen waren, ächzte unter der schweren Last seiner Hypotheken, ihre Eltern hatten keine Lebensversicherung abgeschlossen, ihre einzige Hinterlassenschaft war ein Riesenberg Schulden gewesen. Am Ende war den drei Schwestern nichts anderes übriggeblieben, als das Haus ihrer Kindheit zu verkaufen, um die Schuldenlast so weit wie möglich zu reduzieren. In dem Bemühen, alles in ihren Kräften Stehende für ihre Schwestern zu tun, hatte Lizzie in Zeiten des boomenden Immobilienmarkts ihre wenigen Ersparnisse zusammengekratzt, um in einer aufstrebenden Gegend südlich von Manchester eine eigene Firma für Innenausstattungen zu gründen. Auf diese Weise wollte sie es Charley ermöglichen, ihr Studium an der Universität von Manchester fortzusetzen, während Ruby sich um die Zwillinge kümmern konnte. Sie selbst wollte sich als Geschäftsfrau etablieren und so für das Familieneinkommen sorgen. Und in der ersten Zeit war es auch wirklich gut gelaufen. Lizzie hatte mehrere lukrative Aufträge an Land gezogen, aus denen sich Folgeaufträge entwickelt hatten. Geblendet von ihrem Erfolg, hatte sie die Chance ergriffen, von einem der Bauträger, für die sie tätig war, ein größeres Haus zu erwerben, was natürlich eine höhere Hypothekenbelastung nach sich gezogen hatte. Trotzdem war ihr das Ganze damals als durchaus vernünftig und zweckmäßig erschienen, weil sie mit den Zwillingen den zusätzlichen Platz ja dringend gebraucht hatten. Und ein größeres Auto war auch kein Luxus gewesen. Sie benötigte ein Fahrzeug, um zu den oft außerhalb gelegenen Baustellen zu kommen, und Ruby musste die Zwillinge in den Kindergarten bringen. Aber dann war die Finanzkrise über sie hereingebrochen, und wieder war schlagartig alles anders gewesen. Die Blase am Immobilienmarkt war so überraschend geplatzt, dass sie es nicht geschafft hatten, ihre Ausgaben herunterzufahren und die Hypothekenbelastung zu reduzieren, weil der Wert des Hauses rapide gesunken war. Und Lizzie hatte plötzlich Probleme gehabt, an neue Aufträge zu kommen. Ihre Rücklagen für schlechte Zeiten hatten sich längst nicht so vermehrt wie erhofft, sodass es jetzt in finanzieller Hinsicht düster aussah. Charley arbeitete inzwischen als Projektmanagerin für eine örtliche Firma, während Ruby immer noch zu Hause war. Obwohl sie verzweifelt versuchte, einen Job zu finden, um ebenfalls etwas zum Familieneinkommen beizutragen. Doch dagegen wehrten sich Lizzie und Charley vehement. Sie beharrten darauf, dass die Zwillinge eine Mutter brauchten, die für sie da war, genauso wie ihre eigene Mutter immer für sie da gewesen war. Als sie vor sechs Monaten die ersten Auswirkungen der Finanzkrise zu spüren bekommen hatten, war Lizzie noch guter Hoffnung gewesen, dass sie es irgendwie schaffen könnten, wenn sie sich einen Zweitjob suchte. Doch am Ende hatte sich das alles als Illusion herausgestellt. Die Aufträge waren nicht nur bei ihr, sondern generell eingebrochen, was bedeutete, dass ihre Arbeitskraft schlicht nicht gebraucht wurde. Die meisten Firmen versuchten, sich irgendwie notdürftig über Wasser zu halten. Viele von Lizzies Kunden hatten die Verträge gekündigt, und manche schuldeten ihr immer noch viel Geld, das wahrscheinlich unwiderruflich verloren war. Genau gesagt war die Auftragslage so deprimierend, dass Lizzie sich vorgenommen hatte, im örtlichen Supermarkt nachzufragen, ob man nicht vielleicht dort irgendeine Arbeit für sie hatte. Und dann war der Brief gekommen. Und jetzt waren sie – oder genauer gesagt war sie – in einer noch auswegloseren Situation. Zwei ihrer neueren Kunden, für die sie bereits mehrere Aufträge durchgeführt hatte, hatten sie vor einiger Zeit beauftragt, die Innenausstattung für einen Apartmentkomplex in Nordgriechenland zu übernehmen. Die auf einer wunderschönen griechischen Halbinsel gelegene Wohnanlage sollte den Anfang eines luxuriösen und exklusiven Ferienprojekts bilden, einschließlich Villen, drei Fünf-Sterne-Hotels, eines Jachthafens, Restaurants und allem, was sonst noch dazugehörte. Bei der Ausstattung der Ferienapartments, die in einem „edlen Notting-Hill-Stil“ gehalten sein sollten, hatte ihr der Kunde bis auf eben diese Etikettierung völlig freie Hand gelassen. Auch wenn es von ihrer Ecke der Industriestadt Manchester bis Notting Hill ein weiter Weg war, hatte Lizzie doch sehr klar vor Augen gehabt, was ihren Kunden vorschwebte: Weiße Wände, luxuriöse Bäder mit blitzenden Armaturen und supermoderne Küchen, spiegelnde Marmorböden, exotische Pflanzen und Blumen, butterweiche Sofas … Lizzie war mit ihren Kunden, einem Paar mittleren Alters, mit dem sie nie so richtig warm geworden war, nach Griechenland geflogen, um die Apartments zu besichtigen. Ihr erster Eindruck war ziemlich niederschmetternd gewesen, weil sie sich etwas weit Spektakuläreres und Innovativeres vorgestellt hatte als einen sechsstöckigen Betonklotz mitten in der Landschaft, der nur über einen holprigen Feldweg erreichbar war. Die luxuriöse Ferienanlage, von der ihre Kunden gesprochen hatten, ließ sich hier noch nicht einmal erahnen. Doch als sie es gewagt hatte, leise Zweifel anzumelden, ob die Apartments wirklich gut verkäuflich seien, hatte man ihr versichert, dass sie sich ganz unnötige Sorgen mache. „Bei dem Spottpreis, den wir investiert haben, können wir den ganzen Komplex für einen Apfel und ein Ei vermieten und würden immer noch Gewinn machen“, hatte Basil Rainhill gescherzt. Zumindest hatte Lizzie es als Scherz aufgefasst. Obwohl man das bei Basil nie so genau wusste. Er sei mit einem Silberlöffel im Mund geboren worden, hatte seine Frau ihr anvertraut. „Außerdem hat Basil einen untrüglichen Riecher für lohnende Geldanlagen. Es ist eine Gabe, wissen Sie. Sie vererbt sich in seiner Familie weiter.“ Nur dass ihn diese Gabe jetzt verlassen hatte. Kurz bevor die Rainhills unter Hinterlassung eines riesigen Schuldenbergs auf Nimmerwiedersehen verschwunden waren, hatte Basil Rainhill Lizzie eröffnet, dass er pleite war und sie für ihre Arbeit nicht bezahlen konnte. Zum Ausgleich dafür hatte er ihr einen zwanzigprozentigen Anteil an dem Apartmentkomplex angeboten. Das Geld wäre Lizzie natürlich lieber gewesen, aber ihr Anwalt hatte ihr geraten, das Angebot anzunehmen. Und so war sie Miteigentümerin an dem Apartmentkomplex geworden. Bei der Ausstattung der Apartments hatte sie trotz der beschränkten Möglichkeiten ihr Bestes gegeben, und am Ende war sie mit dem Ergebnis sogar recht zufrieden gewesen. Auch wenn ihr die Idee, dass man die Apartments verkaufen könnte, von Anfang an ziemlich unwahrscheinlich erschienen war, hatte sie doch gehofft, dass man sie vielleicht an Urlauber vermieten und auf diese Weise über Umwege doch noch zu ihrem so dringend benötigten Geld kommen könnte. Aber jetzt hatte sie diesen alarmierenden Brief mit dem unüberhörbar drohenden Unterton erhalten. Der Schreiber, ein gewisser Ilios Manos, erwartete, dass sie nach Thessaloniki kam, um sich mit ihm zu treffen. Angeblich ging es um „die Klärung gewisser rechtlicher und finanzieller Angelegenheiten, die Ihre Geschäftspartnerschaft mit Basil Rainhill und meinem Cousin Tino Manos betreffen“, wie er schrieb. Und am Ende standen da die beunruhigend ominösen Worte: „Sollte ich auf dieses Schreiben von Ihnen keine Antwort erhalten, werde ich meine Anwälte anweisen, die Angelegenheit in meinem Sinne zu regeln.“ Einen...