Buch, Deutsch, 256 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 740 g
Empfehlungen, Forschung, Reflexionen
Buch, Deutsch, 256 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 740 g
ISBN: 978-3-95498-903-4
Verlag: Sandstein Kommunikation
Elefanten, Löwen, Käfer – die Vielfalt naturkundlicher Objekte aus ehemaligen Kolonialgebieten in europäischen Museen ist beeindruckend. Diese Präparate erzählen von wissenschaftlicher Neugier und zugleich von kolonialen Macht- und Gewaltverhältnissen. Oft wurden die naturkundlichen Sammlungen gemeinsam mit menschlichen Überresten oder kulturellen Objekten angeeignet und in denselben Kisten nach Europa gebracht. Welche Verantwortung tragen Naturkundemuseen angesichts der kolonialen Geschichte ihrer Sammlungen?
Das vorliegende Buch geht dieser Frage am Beispiel des Museums für Naturkunde Berlin nach. Es folgt der politischen Aufforderung an Museen, ihre institutionelle Vergangenheit kritisch zu beleuchten und eine klare Haltung zur Kolonialgeschichte zu entwickeln. Der Band schlägt dafür einen Dreischritt vor aus kollektiv erarbeiteten Empfehlungen, aktuellen Forschungsergebnissen und Reflexionen internationaler Museumsfachleute. Auf diese Weise eröffnet er neue Perspektiven für den interdisziplinären und internationalen Dialog über Kolonialismus und Naturkunde – und für den Weg hin zu einer Institution, die ihre Geschichte anerkennt und transparent macht.




