Kastner | Hadschi Halef Omar | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 440 Seiten

Kastner Hadschi Halef Omar

Die Vorgeschichte zu "Durch die Wüste"
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-7802-1816-2
Verlag: Karl-May-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Die Vorgeschichte zu "Durch die Wüste"

E-Book, Deutsch, 440 Seiten

ISBN: 978-3-7802-1816-2
Verlag: Karl-May-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



"Was Karl May seinen Lesern verschwiegen hat, hier ist es nachzulesen: das erste Zusammentreffen zwischen Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar, der Beginn einer großen Freundschaft! Inhalt: Kaum legt sein Schiff im Hafen von Algier an, befindet sich Kara Ben Nemsi in einem aufregenden Abenteuer, das ihn von den engen, verschlungenen Gassen der Kasbah hinaus in die Glut der Sahara führt. Auf der Suche nach einem verschollenen Franzosen und einer von Legenden umrankten Oase trifft der deutsche Weltenbummler auf wilde Beduinen, gefährliche Bestien, zu allem entschlossene Fremdenlegionäre - und auf den kleinen, redegewandten Hadschi Halef Omar. Jörg Kastner, geboren 1962 in Minden, hat sich mit Thrillern wie Engelspapst und historischen Werken wie Die Farbe Blau einen Namen als Autor spannender, genau recherchierter Romane gemacht. Mit Übersetzungen in bislang fünfzehn Sprachen feiert der in Hannover lebende Schriftsteller auch international Erfolge. Seit vielen Jahren Karl-May-Fan, ist er Mitglied der Karl-May-Gesellschaft und hat schon mehrfach über May publiziert. "

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Weitere Infos & Material


1;INHALT;4
2;1. Das Zeichen des Skorpions;5
3;2. Beim Vater der tausend Gewänder;19
4;3. Schatten in der Kasbah;40
5;4. Von Algier nach Bu Saada;52
6;5. Eine nächtliche Jagd;71
7;6. Das Geisterfort;92
8;7. Die Legion der Verdammten;117
9;8. Am ‚Maul des Krokodils‘;132
10;9. Der Stamm der Entehrten;153
11;10. Der ‚Atem des Teufels‘;179
12;11. Im Lager der Ulema;190
13;12. Vergossenes Blut;201
14;13. Die Gefangenen;227
15;14. Der Verräter;247
16;15. Das Feuer der Hölle;262
17;16. Die Entscheidung der Dschemma;286
18;17. Bruder gegen Bruder;300
19;18. Halefs Torheit;321
20;19. Der Chabir und die Dschunûd;330
21;20. El Agreb el Aswad;343
22;21. Der Sklaventunnel;359
23;22. Die Insel des Sturms;377
24;23. Das Nest der Skorpione;399
25;24. Abdallahs Bedenken;419
26;Nachwort des Autors;437

Das Zeichen des Skorpions
Beim Vater der tausend Gewänder
Schatten in der Kasbah
Von Algier nach Bu Saada
Eine nächtliche Jagd
Das Geisterfort
Die Legion der Verdammten
Am 'Maul des Krokodils'
Der Stamm der Entehrten
Der 'Atem des Teufels'
Im Lager der Ulema
Vergossenes Blut
Die Gefangenen
Der Verräter
Das Feuer der Hölle
Die Entscheidung der Dschemma
Bruder gegen Bruder
Halefs Torheit
Der Chabir und die Dschunûd
El Agreb el Aswad
Der Sklaventunnel
Die Insel des Sturms
Das Nest der Skorpione
Abdallahs Bedenken


17. Bruder gegen Bruder (S. 300-301)

Ich war alles andere als glücklich über die Wendung, die Annur es Siddiq der Beratung über das Schicksal der drei Deserteure gegeben hatte. Ein Zweikampf gegen Kamal Ben Baschar Rustem würde es mir schwierig machen, mei- nen Plan, kein Blut zur vergießen, in die Tat umzusetzen. Darauf, dass er mich schonen würde, weil ich den Seinen in höchster Gefahr bereits mehrmals beigestanden hatte, durfte ich nicht ho en.

Es wäre gegen seine Ehre als Krieger gewe- sen und gegen den Willen Allahs, der durch diesen Kampf erforscht werden sollte. Hier nicht ehrlich zu kämpfen, hät- te für den Sohn des Scheiks bedeutet, Allah zu betrügen. Kurz berichtete ich Yussuf, was die Beratung ergeben hatte, und überließ es dann ihm, die drei Gefangenen da- von in Kenntnis zu setzen. Mir war nicht nach Gesprächen und menschlicher Gesellschaft. Mit raschen Schritten ver- ließ ich das Lager der Beni Hammada. Ein kleiner Platz im Norden, von steilen Felsen umgeben, schien mir die er- wünschte Abgeschiedenheit zu bieten und ich ließ mich im Schatten einiger Palmen nieder, um meinen alles andere als erfreulichen Gedanken nachzuhängen. Noch immer sann ich über das geeignete Mittel nach, den Zweikampf unblutig zu beenden.

Vielleicht hatte eine höhere Macht beschlossen, dass es für mich nicht gut war, in brütende Gedanken zu verfal- len, denn schon bald hörte ich eilige Schritte, die sich mir näherten, und zwischen den Felsen tauchte ein schmales Gesicht mit einem mächtigen Turban darüber auf. „Halef !“ Als er meiner angesichtig wurde, blieb der Hadschi stehen und schlug seine Hände mit einem klatschenden Geräusch ineinander. „Hamdullilah, hier nde ich dich endlich, Sihdi!“ „Du hast nach mir gesucht?“ Er trat näher und sagte: „Aber gewiss, Sihdi. Ich wollte doch aus deinem eigenen Mund hören, dass es nicht wahr ist.“

„Dass was nicht wahr ist?“ „Das, worüber alle im Duar reden. Das, was so unglaub- lich klingt, dass es einfach nicht wahr sein kann. Nicht, Sihdi, es ist nur ein grober Scherz?“ „Aber, Halef, wovon sprichst du?“ „Davon, dass du morgen gegen Kamal Ben Baschar Rustem auf Leben und Tod kämpfen sollst! Wie kannst du das nur fragen, Sihdi? Wie sollte ich von etwas anderem sprechen, wenn niemand sonst im ganzen Bilad el Aswad es tut? Jeder Krieger, jeder Greis, jeder Knabe und jede Frau sprechen von nichts anderem. O Sihdi, nun musst du ihnen aber endlich sagen, dass es nur ein Spaß ist!“

Seine Stimme und sein Blick waren ein einziges Flehen. Hatte mein frischgebackener Diener Angst, seinen neuen Herrn morgen schon wieder zu verlieren und dann ohne Aussicht auf ein Auskommen dazustehen? Nein, ich schalt mich selbst für diesen niederen Gedanken. Ich kannte Halef inzwischen gut genug, um zu wissen, dass er sich ernsthaft um mich sorgte. „Ich spaße nicht mit dem Tod“, sagte ich ruhig. „Was man sich erzählt, ist wahr. Ich werde morgen gegen meinen Bruder Kamal im Zweikampf antreten, um die drei gefan- genen Frandsch zu retten.“ Halef schlug die Hände über dem Kopf zusammen und seufzte:


Jörg Kastner, deutscher Bestsellerautor (u.a. "Engelspapst"), lebt in Hannover, ist Mitglied der Karl-May-Gesellschaft und hat bereits zahlreiche Veröffentlichungen zu Karl May publiziert



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