E-Book, Deutsch, 661 Seiten
Kemper / Mülder Informationsmanagement
1. Auflage 2003
ISBN: 978-3-89936-105-6
Verlag: Josef Eul Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
E-Book, Deutsch, 661 Seiten
ISBN: 978-3-89936-105-6
Verlag: Josef Eul Verlag
Format: PDF
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Das Internet hat in den letzten Jahren ohne Zweifel erhebliche Veränderungen in der gesamten Ökonomie bewirkt. E-Business gehört heute zur Unternehmensrealität und konfrontiert das Informationsmanagement einer Unternehmung mit neuen, komplexen Fragestellungen: Wie lassen sich E-Business-Systeme managen? Wie können unternehmensübergreifende Wertschöpfungsprozesse unterstützt werden? Welche Szenarien der Zusammenarbeit (E-Collaboration) über das Web sind zukunftsfähig? Wie reagiert das Informationsmanagement auf die Schere zwischen zunehmendem Kostendruck und steigenden Benutzererwartungen? Was müssen die neuen IT-Konzepte und Tools leisten? Welche Anwendungen sind im E-Business von besonderer Bedeutung?Diese Themenbereiche stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Festschrift zu Ehren von Herrn Prof. Dr. Dietrich Seibt. Angesehene Experten aus Wissenschaft und Praxis präsentieren ihre aktuellen Forschungsarbeiten und diskutieren praktische Erfahrungen. Sie bieten dem Leser auf diese Weise wertvolle Erkenntnisse zur Gestaltung eines wirkungsvollen Informationsmanagements.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Vorwort;10
2;Inhaltsverzeichnis;14
3;Grundlagen des Informationsmanagements (IM);18
3.1;Informationsmanagement zwischen Paradigmen, Paradoxien, Phrasen und Prognosen;20
3.1.1;Inhaltsverzeichnis;21
3.1.2;Einleitung;22
3.1.3;Prognosen;22
3.1.4;Paradoxien;27
3.1.5;Phrasen;28
3.1.6;Paradigmen;33
3.1.7;Schlussfolgerungen;37
3.1.8;Literaturverzeichnis;38
3.2;Informations- versus Wissensmanagement – Versuch einer Abgrenzung;42
3.2.1;Inhaltsverzeichnis;43
3.2.2;1. Einleitung;44
3.2.2.1;1.1 Problemstellung;44
3.2.2.2;1.2.Zielsetzung und Vorgehensweise;45
3.2.3;2. Abgrenzung anhand von Definitionen;45
3.2.4;3. Abgrenzung anhand von Teilaufgaben;50
3.2.5;4. Fazit;53
3.2.5.1;Literaturverzeichnis;55
3.3;On Operations, Information, and Persons: Find Out What It Is All About!;60
3.3.1;Content;61
3.3.2;1. To Describe Business Operations;62
3.3.3;2. Multiple Descriptions of Business Operations;63
3.3.4;3. Alternate between Descriptions on Different;64
3.3.5;4. Descriptions of Business Operations;66
3.3.6;5. On Finding Out What It Really Is About;75
4;E-Business und IM-Auswirkungen;80
4.1;Online Business in Deutschland – Wie alles anfing;82
4.1.1;Inhaltsverzeichnis;83
4.1.2;Der KtK-Bericht;84
4.1.3;Kurzer Abriss der Btx-Entwicklungsgeschichte: von 1977-1995;87
4.1.4;Ein entscheidender Anstoß: Die BIFOAAnalysen von Datenübertragungskosten;94
4.1.5;Von richtungsweisenden BTXIS (1983) zu E-Business-Systemen (2003);97
4.1.6;Literaturverzeichnis;102
4.2;Entwicklungsstufen elektronischer Marktplätze;106
4.2.1;Inhaltsverzeichnis;107
4.2.2;Einführung;108
4.2.3;Erste Generation elektronischer Marktplätze;110
4.2.4;Zweite Generation elektronischer Marktplätze;111
4.2.5;Dritte Generation elektronischer Marktplätze;115
4.2.6;Fazit;117
4.2.7;Literaturverzeichnis;118
4.3;Collaborative Value Creation by Products and Services;122
4.3.1;Inhaltsverzeichnis;203
4.3.2;Business modelling as an analytical tool;125
4.3.3;Analysis of Clog Factory Inc.;127
4.3.4;„Standard” Models;131
4.3.5;Examples of Value Creation;133
4.3.6;Collaborative Value Creation;137
4.3.7;Subgroups of Value Creation;139
4.3.8;Value Creation and Service Logic;141
4.3.9;Conclusions;143
4.4;The TMO-Framework for Implementation of eBusiness Models;148
4.4.1;Table of Contents;149
4.4.2;Abstract;150
4.4.3;1. Introduction;150
4.4.4;2. Basic Definitions;152
4.4.5;3. Methodology for Developing the Implementation Framework;155
4.4.6;4. Contributions of Implementation Factors from the Literature Review;156
4.4.7;5. Discussion;166
4.4.8;6. Conclusions and Future Research;167
4.4.9;References;168
4.5;e-Collaboration Engineering: Notwendigkeit und Dimensionen eines neuen Gestaltungskonzepts;176
4.5.1;Inhaltsverzeichnis;177
4.5.2;1. Zur Aktualität des Kooperationsthemas;178
4.5.3;2. Elektronische Kooperationen als Erfolgsfaktor: Das Beispiel E-Business aus empirischer Sicht;180
4.5.4;3. Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien zur Unterstützung von Kooperationen;185
4.5.5;4. „Kooperationskrise“ und „e-Krise“: Empirische Befunde;188
4.5.6;5. e-Collaboration Engineering;192
4.5.7;Literaturverzeichnis;197
4.6;Wirtschaftlichkeitssynergien und -grenzen unternehmensübergreifender Wertschöpfungsketten;202
4.6.1;Inhaltsverzeichnis;203
4.6.2;1. Einleitung;204
4.6.3;2. Konzept zur Wirtschaftlichkeitsermittlung (nicht nur) von Wertschöpfungsketten;206
4.6.4;3. Bewertung unternehmensübergreifender Wertschöpfungsketten;211
4.6.5;4. Fazit;215
4.6.6;Literaturverzeichnis;217
4.7;Ausrichtung der betrieblichen IT in Abhängigkeit von E-Business-Strategien;220
4.7.1;Inhaltsverzeichnis;221
4.7.2;1. Einordnung des Themas;222
4.7.3;2. Typologie der IT-Strategie;225
4.7.4;3. Auswirkungen der Unternehmensstrategie auf die IT-Strategie;229
4.7.5;4. Auswirkungen von E-Business- Geschäftsmodellen auf die IT-Strategie;231
4.7.6;5. Enterprise Application Integration;233
4.7.7;6. Fazit;235
4.7.8;Literaturverzeichnis;236
5;Strategische IM-Aspekte;240
5.1;Technologie und Kultur – Neue Akzente im Informationsmanagement;242
5.1.1;Inhaltsverzeichnis;243
5.1.2;1. Informationsmanagement (IM) – Begriffsverständnis;244
5.1.3;2. E-Business – Hypes and more;247
5.1.4;3. Technologie und Kultur – Ein brisantes Spannungsfeld;249
5.1.5;4. Fazit;256
5.1.6;Literaturverzeichnis;258
5.2;Risikomanagement im Informationsmanagement – Herausforderung Collaborative Commerce;262
5.2.1;Inhaltsverzeichnis;263
5.2.2;1. Einleitung und Problemstellung;264
5.2.3;2. Collaborative Commerce;264
5.2.4;3. IKT-induzierte Risiken im cCommerce;267
5.2.5;4. Risikomanagement im Informationsmanagement und Herausforderungen im Collaborative Commerce;272
5.2.6;5. Ausblick;280
5.3;Strategisches IT-Management globaler Konzerne und ihrer nationalen Gesellschaften;286
5.3.1;Inhaltsverzeichnis;287
5.3.2;1. Strategisches Management der IT – vom e-Speed überholt?;288
5.3.3;2. Schwerpunkte globalen IT-Managements;289
5.3.4;3. Lokaler Nutzen der Umsetzung globaler Strategien;292
5.3.5;4. Zusammenspiel globaler und lokaler Strategie- Entwicklung und -Umsetzung;293
5.3.6;5. Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Strategie-Umsetzung;295
5.3.7;Literaturverzeichnis;297
5.4;Geschäftsmodell und IT-Strategie – Strategien und Initiativen der Versicherungsbranche im Softwaregeschäft;298
5.4.1;Inhaltsverzeichnis;299
5.4.2;1. Die Geschäftsmodelle und -regeln sind in der Software verschwunden;300
5.4.3;2. Kundenorientierung, Dezentralisierung und Vernetzung;304
5.4.4;3. Die Lücke zwischen Geschäftsstrategie und den IT-Fähigkeiten;308
5.4.5;4. IT-Architekturen als Spiegelbilder der Geschäftsmodelle entwickeln;310
5.4.6;5. Die große Zeit der Wirtschaftsinformatiker kommt jetzt;315
5.4.7;Literaturverzeichnis und weiterführende Literatur;318
5.5;IT-Kostenmanagement als Aspekt des strategischen IT-Managements;320
5.5.1;Inhaltsverzeichnis;321
5.5.2;1. Strategisches IT-Management;322
5.5.3;2. Kostenmanagement als Bestandteil des strategischen IT-Managements;330
5.5.4;Literaturverzeichnis;336
5.6;Das fraktale Softwareunternehmen – Machbare Utopie?;338
5.6.1;Inhaltsverzeichnis;339
5.6.2;1. Das Softwareunternehmen als Objekt der Organisationsgestaltung;341
5.6.3;2. Geschäftsnotwendige Eigenschaften und Fähigkeiten;341
5.6.4;3. Das Modell des fraktalen Unternehmens;344
5.6.5;4. Das fraktale Softwareunternehmen;347
5.6.6;4.2 Führungssystem des fraktalen Softwareunternehmens;356
5.6.7;5. Lösungsansätze des fraktalen Softwareunternehmens für ausgewählte Probleme von Softwareunternehmen;358
5.6.8;6. Nutzen des Leitbildes „fraktales Softwareunternehmen“ für die Praxis;368
5.6.9;7. Strategie der Migration in das fraktale Softwareunternehmen;371
5.6.10;Literaturverzeichnis;373
6;Konzepte und Werkzeuge;374
6.1;WebServices – Hype oder Lösung?;376
6.1.1;Inhaltsverzeichnis;377
6.1.2;1. Das technische Konzept;378
6.1.3;2. Das betriebswirtschaftliche Konzept;381
6.1.4;3. WebServices in der ‚Business Collaboration Infrastructure’;383
6.1.5;4. Beurteilung der heutigen Situation;385
6.1.6;5. Status der Standardisierungsbemühungen – Was fehlt?;387
6.1.7;6. Auswirkungen auf Unternehmen und Handlungsempfehlungen;392
6.1.8;7. Zusammenfassung;394
6.1.9;Literaturverzeichnis;396
6.2;Der Softwareentwicklungsprozess der Zukunft: „Optimizing“, „Agile“ oder „Extreme“?;400
6.2.1;Inhaltsverzeichnis;401
6.2.2;Zusammenfassung;402
6.2.3;1. Softwareentwicklung heute;402
6.2.4;2. Sequentielle Entwicklung (SE);404
6.2.5;3. Concurrent Development (CE);405
6.2.6;4. Best Practices in der sequentiellen Softwareentwicklung;409
6.2.7;5. Best Practices im Concurrent Engineering;412
6.2.8;6. Extreme Programming und andere Modelle;416
6.2.9;7. Die nahe Zukunft;422
6.2.10;Literaturverzeichnis;424
6.3;Organisationen in der E-Mail Falle – Wie kann man der Produktivitätsvernichtung durch die E-Mail Explosion begegnen?;426
6.3.1;Inhaltsverzeichnis;427
6.3.2;1. Problemstellung;428
6.3.3;2. Herausforderungen von E-Mailing als Massentechnologie;430
6.3.4;3. „Pull & Sharing“ mit gemeinsamen Referenzrahmen statt „Push“ und individuelles Chaos;433
6.3.5;4. Dokumentenmanagement und Workflow;436
6.3.6;Literaturverzeichnis;443
6.4;Internet-Conferencing – Erfahrungen aus einer praktischen Anwendung;444
6.4.1;Inhaltsverzeichnis;445
6.4.2;1. Adressaten und Zweck von Internet- Konferenzen;446
6.4.3;2. Durchführung eines Pilotprojekts;450
6.4.4;3. Ergebnisse und Erkenntnisse;455
6.4.5;Literaturverzeichnis;457
6.5;Die Zukunft des Multimedia-PCs;458
6.5.1;Inhaltsverzeichnis;459
6.5.2;1. Einführung;460
6.5.3;2. Die Entwicklung zum Multimedia-PC;460
6.5.4;3. Finanzwissenschaftlicher Exkurs;463
6.5.5;4. Handlungsalternativen;465
6.5.6;5. Trusted Systems;470
6.5.7;Literaturverzeichnis;473
7;Ausgewählte Anwendungen;476
7.1;Integriertes Informationsmanagement durch Einsatz von Metadaten bei der Data Warehouse-Entwicklung;478
7.1.1;Inhaltsverzeichnis;479
7.1.2;1. Das Data Warehouse als Plattform für Informationsmanagement;480
7.1.3;2. Lebenszykluskonzept zum Aufbau eines Data Warehouse;481
7.1.4;3. Die Bedeutung von Metadaten;486
7.1.5;4. Logische Struktur von Metadaten im Data Warehouse;489
7.1.6;5. Technische Basisplattform von Metadaten-Repositories;491
7.1.7;6. Schlussfolgerung;492
7.1.8;Literaturverzeichnis;493
7.2;DSS-Potenziale für ein unternehmensübergreifendes DV-gestütztes Geschäftsprozessmanagement im Luftfrachtersatzverkehr;494
7.2.1;Inhaltsverzeichnis;495
7.2.2;1. Einleitung;496
7.2.3;2. Die Rolle des Luftfrachtersatzverkehrs;497
7.2.4;3. Prozessanalyse und Innovationspotenziale;499
7.2.5;4. DSS-Konzeptionen;503
7.2.6;5. Ausblick;509
7.2.7;Literaturverzeichnis;510
7.3;Electronic Human Resources – Potenziale und Grenzen;512
7.3.1;Inhaltsverzeichnis;513
7.3.2;1. Einleitung;514
7.3.3;2. Die klassische Architektur von Personalinformationssystemen;514
7.3.4;3. Übergang von PIS zu eHR;515
7.3.5;4. Anwendungsmöglichkeiten von eHR;518
7.3.6;5. Potenziale und Risiken von eHR;525
7.3.7;6. Fazit;529
7.3.8;Literaturverzeichnis;530
7.4;Kooperative Erstellung von eLearning-Bildungsangeboten in Bildungsnetzwerken;534
7.4.1;Inhaltsverzeichnis;535
7.4.2;1. Einleitung;536
7.4.3;2. Anforderungen und Einflüsse seitens des akademisch orientierten Bildungsmarktes;537
7.4.4;3. Kooperative Netzwerkorganisationen als Chance zur effektiven Gestaltung und Distribution akademischer Bildungsangebote;545
7.4.5;4. Erfolgsfaktoren bei der kooperativen und marktorientierten Erstellung und dem Vertrieb akademischer eLearning-Bildungsangebote;547
7.4.6;Literaturverzeichnis;556
7.5;E-Learning: Opportunity or Risk for SMEs?;560
7.5.1;Table of Contents;561
7.5.2;1. Introduction;562
7.5.3;2. The Research Project;565
7.5.4;3. The Research Results;572
7.5.5;4. Final Conclusions;578
7.5.6;Literature;580
7.5.7;Appendix 1: Formal training: frequency distribution of answers;583
7.5.8;Appendix 2: E-Learning: Frequency Distribution of Answers;584
7.6;Neue e-learning Konzepte in der betrieblichen und universitären Aus- und Weiterbildung – Grundstrukturen eines e-learning-Modells;586
7.6.1;Inhaltsverzeichnis;587
7.6.2;1. Einleitende Überlegungen zum e-learning: Rückblick und gegenwärtige Situation;588
7.6.3;2. Elemente eines ‘Analyse- und Planungsmodells e-learning’: Rahmenanalyse, Zielplanung und Umsetzungskonzeption;589
7.6.4;3. Elemente der Rahmenuntersuchung;592
7.6.5;4. Elemente der Zielplanung: Zielbereiche sowie Institutions- und Zielgruppenverortung;597
7.6.6;5. Elemente der Umsetzungskonzeption: Methodische und thematische Überlegungen sowie der Bereich Kontrolle / Evaluation;603
7.6.7;6. Konzeptionelle Strukturierung;609
7.6.8;Literaturverzeichnis;612
8;Schriftverzeichnis Prof. Dr. Dietrich Seibt;622
8.1;I. Selbständige Schriften;624
8.2;II. Herausgeber und Mitherausgeber von Einzelschriften;625
8.3;III. Herausgeber und Mitherausgeber von Schriftenreihen;626
8.4;IV. Beiträge in Sammelwerken;628
8.5;V. Beiträge in Zeitschriften;637
8.6;VI. Fachberichte, Arbeitsberichte und Manuskriptdrucke;642
8.7;VII. Multimediale, interaktiv nutzbare Vorlesungen mit „Mehrwert-Rahmen“ (auf CD-ROMs);646
9;Autorenverzeichnis;648
1. Das Softwareunternehmen als Objekt der Organisationsgestaltung (S. 340-341)
Zu Recht wird die Softwareindustrie als „Schlüsselindustrie" bezeichnet. Wie keine andere Branche muss sie sich mit den Geschäftsprozessen anderer Branchen auseinander setzen, denn eine ihrer Hauptaufgaben ist es, Softwarelösungen zur Unterstützung des Geschäfts anderer Branchen zu liefern oder an der Entwicklung solcher Lösungen mitzuarbeiten. Ein hoher Innovationsdruck geht vom rasanten Fortschritt digitaler Informationsverarbeitungs- Technologien aus. Ein Teil der Softwareindustrie setzt die neuen Technologien in Produkte um, die wiederum dem anderen Teil der Softwareindustrie die Realisierung innovativer Anwendungen der Informationstechnik ermöglichen. Stark unterschiedliche Geschäftsmodelle von Softwareunternehmen stellen hohe Anforderungen an ihre Organisationsform.
Die Spannbreite reicht von Unternehmen, die fast alle Mitarbeiter in Kundenprojekten am Standort des Kunden im Einsatz haben, bis hin zu Softwareunternehmen, deren Mitarbeiter vorwiegend Produkte im eigenen Haus entwickeln, die von anderen Unternehmen vertrieben werden. Besondere Anforderungen an die Flexibilität der Mitarbeiter der Dienstleister unter den Softwareunternehmen ergeben sich daraus, dass zu den Projektteams zur Abwicklung von Kundenaufträgen in der Regel auch Kundenmitarbeiter gehören, die eine andere Kultur mitbringen und andere Organisationsformen gewohnt sind.
2. Geschäftsnotwendige Eigenschaften und Fähigkeiten
Um ihre Mission erfüllen zu können, müssen Softwareunternehmen über bestimmte Eigenschaften und Fähigkeiten verfügen, die in dieser Kombination in anderen Branchen eher selten auftreten.
Offenheit: Softwareunternehmen müssen nicht nur die Wünsche ihrer Kunden aufnehmen. Sie müssen sich vielmehr brennend dafür interessieren, wie die Geschäftsmodelle ihrer Kunden funktionieren und wie sich die Geschäftsprozesse ihrer Kunden unter Einsatz vorhandener und erwarteter Informationstechnologien verbessern lassen.
Dynamik: Mitarbeiter von Softwareunternehmen sind im Rahmen von dynamischen Veränderungsprozessen der Wirtschaft in der Regel in der „Player"-Rolle. Dies erfordert die Beherrschung von Wissensmanagementprozessen unter Nutzung der modernsten Technologien.
Innovationsfähigkeit: Das Aufspüren von Innovationschancen, die Ableitung aussichtsreicher Geschäftsgegenstände und deren erfolgreiche Markteinführung gehören zur Routine von Softwareunternehmen. Das dazu mobilisierbare Potenzial entscheidet über die Wettbewerbsfähigkeit eines Softwareunternehmens.
Anpassungsfähigkeit an veränderte Umfeldbedingungen: Technologien werden durch bessere abgelöst, Kundenbeziehungen halten nicht ewig, die Konjunktur schwankt: Anpassungsfähigkeit wird nicht nur in Ausnahmefällen gefordert, sondern ist ein selbstverständlicher Teil der Überlebensstrategie.
Lernfähigkeit: Softwareunternehmen erlösen aus der Auftragsabwicklung nicht nur Geld, sondern auch Know-how-Zuwachs. Wenn dieses zusätzliche Know-how durch moderne Methoden des Wissensmanagements auch Kollegen zugänglich gemacht wird, erweitert das Softwareunternehmen seine Kompetenz kontinuierlich durch Lernen.
Bereitschaft zur Realisierung hoher Wachstumsraten: Ein Softwareunternehmen braucht hohe Wachstumsraten, um mit dem Wachstum von Marktsegmenten Schritt zu halten, in denen es tätig ist, oder um neue Marktsegmente zu erobern.




