E-Book, Deutsch, Band 31, 448 Seiten
Reihe: Bianca Extra
Kirk / Leigh / Templeton Bianca Extra Band 31
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7337-3249-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 31, 448 Seiten
Reihe: Bianca Extra
ISBN: 978-3-7337-3249-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
DREI KLEINE WORTE VOM GLÜCK ENTFERNT von KIRK, CINDY
'Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten - verkauft!' Bei einer Wohltätigkeitsauktion ersteigert die hübsche Cassidy ein Date mit ihrem heimlichen Schwarm Tim Duggan. Aber was am Ende ihres romantischen Rendezvous passiert, übertrifft ihre kühnsten Träume ...
LIEBESBRIEFE NACH LONDON von BUTLER, CHRISTYNE
Du bist mein Vater!' Schockiert hört Liam die Worte der 15-jährigen Casey. Doch ein Blick auf Caseys wunderschöne Mutter Missy verrät ihm, dass das Mädchen nicht lügt: Ihre Affäre damals hatte Folgen! Hat Missy seine Liebesbriefe nach London deshalb nie beantwortet?
NACHT DER TAUSEND GEHEIMNISSE von LEIGH, ALLISON
Okay, es war nur eine einzige Nacht. Und da haben sie und Seth ... Ja, was haben sie eigentlich getan? Wenn Hayley sich bloß erinnern könnte! Aber es scheint gut gewesen zu sein, denn neuerdings sucht der breitschultrige Security-Mann ständig ihre Nähe ...
BEIM ZWEITEN MAL IST ALLES ANDERS von TEMPLETON, KAREN
Eine Bewährungsprobe für Sabrinas Herz: Sie sollte die Finger von ihrem besten Freund Cole lassen! Mit ihm zu schlafen hat schon einmal ihre Freundschaft gefährdet. Andererseits ist Cole so sexy wie nie. Und wo steht eigentlich, dass man seinen besten Freund nicht heiraten kann?
Solange sie denken kann, liebt Cindy Kirk das Lesen. Schon als kleines Mädchen in der ersten Klasse hat sie einen Preis dafür gewonnen, hundert Bücher gelesen zu haben! 1999 war es so weit: Ihr erster eigener Roman erschien bei Harlequin. Seitdem muss die Autorin ihr Lieblingshobby Lesen damit unter einen Hut kriegen, dass sie selbst leidenschaftlich gerne Geschichten erzählt. Aber für ihren großen Traum nimmt Cindy Kirk das gern in Kauf. Schauen Sie auf ihre Webseite www.cindykirk.com.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL Cassidy Kaye spürte es sofort, als Tim Duggan den Grünen Raum im Spring Gulch Country Club betrat. Obwohl sie gerade alle Hände voll zu tun hatte, die jungen Frauen zu frisieren, die an der Single-Auktion von Jackson Hole teilnahmen. Sobald der gut aussehende Arzt irgendwo auftauchte, stellten sich bei ihr sämtliche Antennen auf Empfang ein. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie, wie er an der Tür stehen blieb. Ein hochgewachsener Mann mit dichtem, rötlich braunem Haar und ausdrucksvollem Gesicht. Die Sommersprossen auf seiner Nase verliehen ihm etwas Jungenhaftes, und sie wusste, dass seine haselnussbraunen Augen sich von einem Moment zum anderen in einen hinreißenden Goldton verwandeln konnten. Mit ernster Miene blickte er sich um. Als Cassidy erfahren hatte, dass Tim für seinen Freund Liam Gallagher einspringen würde, konnte sie es zuerst gar nicht glauben. Im Gegensatz zu den anderen Junggesellen, die sich für die Auktion gemeldet hatten, war der Witwer und Vater siebenjähriger Zwillingstöchter eher ein Familienmensch. Abgesehen von den paar Gelegenheiten, wo Cassidy ihn mit der Bibliothekarin Jayne Connors bei öffentlichen Veranstaltungen gesehen hatte, ging er nie aus. Als Tim sie bemerkte, lächelte er erleichtert, und Cassidy wurde ganz warm ums Herz. „Bin gleich zurück“, sagte sie zu Zippy Rogers, deren langes dunkles Haar sie gerade zu einer flippigen Frisur hochgesteckt hatte. Mit jedem Schritt, den sie sich Tim näherte, wuchs ihre Aufregung. Ohnehin herrschte in dem Vorraum zum Ballsaal eine erwartungsvoll aufgeladene Atmosphäre. „Hi, Tim.“ Sie verwünschte das Herzklopfen, das sie jedes Mal in seiner Nähe überfiel. Um möglichst cool zu wirken, lächelte sie ihn kess an. „Dass du dich auch auf den Fleischmarkt wirfst, ist schon Stadtgespräch.“ Er schnitt eine Grimasse, und sie konnte förmlich sehen, wie er versuchte, eine schlagfertige Antwort auf ihre forsche Bemerkung zu geben. „Das tue ich nur für Liam.“ Er trat von einem Fuß auf den andern. „Der hat leider eine Allergie und sieht aus wie Quasimodo.“ „Der Arme“, sagte Cassidy mitfühlend. „Er fand es furchtbar, in letzter Minute absagen zu müssen.“ „Also wenn er wie Quasimodo aussieht, war das sicher eine vernünftige Entscheidung“, bemerkte Cassidy trocken. Tim ließ den Blick über all die aufwendig gestylten Frauen und elegant angezogenen Männer schweifen. Die meisten von ihnen kannte er nur flüchtig. Es waren hauptsächlich Businessleute und um einiges jünger als er. Zu seinem Freundeskreis zählten eher Ärzte und Sozialarbeiter, aber auch junge Unternehmer wie Cassidy. Ihr gehörte der gut gehende Friseursalon Clippity Do Dah in der Innenstadt von Jackson Hole. Im letzten Jahr hatte sie ihr Geschäft vergrößert und bot nun auch Nagelpflege und Styling für Hochzeiten und besondere Anlässe an. „Ich weiß überhaupt nicht, was ich hier machen soll“, sagte Tim. „Liam konnte mir das auch nicht so genau sagen.“ „Lexi Delacourt wird dich genauestens informieren. Sie organisiert die Auktion und nimmt die Gebote an.“ „Ah, okay.“ Tim nickte erleichtert. Lexi war eine gemeinsame Freundin von Tim und Cassidy. Die hübsche Sozialarbeiterin brachte so viel natürliche Klasse und Eleganz mit, dass die Auktion einiges Niveau versprach. Soweit das bei so einer Art Heiratsmarkt möglich war. „Ich bringe dich zu ihr.“ Cassidy hakte sich bei Tim ein und freute sich über die unerwartete Gelegenheit, ihn zu berühren. Unauffällig musterte sie ihn. Obwohl sie selbst lebhafte Farben bevorzugte, fand sie Tim in seinen braunen Hosen und dem cremefarbenen Hemd unglaublich sexy. Die warmen Farben machten ihn noch attraktiver und unterstrichen seinen Typ. Sie blickte an sich herunter und fragte sich, ob ihm ihr knalloranger Rüschenrock und ihr limettenfarbenes, hautenges Top wohl gefielen. „Hier lang.“ Sie zog ihn am Arm, doch er bewegte sich nicht von der Stelle. „Ich komme schon alleine klar. Du hast doch so viel zu tun.“ Sie sah zu Zippy hinüber, die sich gerade die Lippen knallrot anmalte. Toll sah das aus, fand Cassidy. Lippen konnten nicht rot genug sein. „Mach dir keine Gedanken.“ Diesmal zog sie fester an seinem Arm. „Zippy ist die letzte für heute.“ „Na, wenn das so ist.“ „Wie geht’s denn Esther und Ellyn?“ Wie immer leuchteten seine Augen auf, wenn er auf seine Töchter angesprochen wurde. „Alles in Ordnung. Sie schlafen heute bei Oma und Opa.“ „Deine Mutter hat doch bestimmt einen Schock bekommen, als sie gehört hat, dass du für Liam einspringst.“ Suzanne Duggan war pensionierte Lehrerin, Gluckenoma und eine absolute Nervensäge. Bestimmt hatte sie die Nase gerümpft über etwas so Profanes wie die Single-Auktion. „Sie hat nicht viel dazu gesagt.“ Tims Stimme klang gleichgültig, doch Cassidy ließ sich nicht täuschen. Die Übermutter hatte ihre spitze Zunge garantiert nicht im Zaum halten können. „Und was hat Jayne dazu gesagt?“ Sie versuchte, lässig zu klingen. „Jayne?“ „Jayne Connors.“ „Ich habe nicht mit ihr gesprochen.“ Erleichterung durchströmte Cassidy wie ein kühles Bier an einem Sommerabend. Anscheinend waren Tim und Jayne doch nicht so eng zusammen, wie sie dachte. Doch sicher war das nur eine Frage der Zeit. Die Verliebtheit in den Augen der Bibliothekarin war nicht zu übersehen. „… für einen guten Zweck.“ Cassidy merkte, dass ihr Begleiter etwas gesagt hatte, während ihre Gedanken mit Jayne Connors beschäftigt waren. Aber sie hatte Übung darin, gleich wieder den Faden zu finden. Im Salon schweifte sie öfters mit den Gedanken ab, wenn ihr die Leute alles Mögliche erzählten. „Ich stehe voll dahinter. Das neue Kinder- und Frauenzentrum ist eine tolle Sache.“ Seine warmherzige Art war ein weiterer Pluspunkt auf der langen Liste seiner Vorzüge. „Es gibt in unserer reichen Stadt viel zu viele bedürftige Frauen und Kinder, die zu kämpfen haben …“ Noch immer spürte Cassidy bei solchen Bemerkungen einen Kloß im Hals, obwohl sie ihre Kindheit längst hinter sich gelassen hatte. Rasch verbannte sie die Vergangenheit in die hinterste Ecke und widmete sich dem Hier und Jetzt. „Da ist ja Lexi.“ Cassidy bedauerte, Tim an Lexi abgeben zu müssen. Zu gern hätte sie ihn noch eine Weile für sich behalten. „Okay, dann rede ich gleich mal mit ihr.“ Doch er machte keine Anstalten wegzugehen. Einen Moment lang sonnte Cassidy sich in dem Gedanken, dass es ihm so ging wie ihr und er sich nicht von ihr trennen wollte. Aber wahrscheinlich betrieb er nur Verzögerungstaktik. Er seufzte. „Ich fürchte, ich werde da oben stehen, und keine Einzige wird für mich bieten. Wer interessiert sich schon für einen Witwer mit zwei Kindern?“ Tim war nicht der Mann, der mit solchen Bemerkungen kokettierte. Cassidy war ziemlich sicher, dass ihm überhaupt nicht klar war, wie attraktiv er auf Frauen wirkte. „Du bist fünfunddreißig, erfolgreich und sexy.“ Er lachte. „Ja, genau.“ „Falls es dich beruhigt, fange ich mit dem Bieten an. Du wirst sehen, wie das die anderen anstachelt.“ Er lächelte sie dankbar an. „Das würdest du für mich tun?“ „Na klar.“ Sie puffte ihn sanft in den Arm. „Wir sind doch Freunde.“ Okay, vielleicht waren ihre Gefühle nicht rein freundschaftlicher Natur, aber der Satz fühlte sich gut an. „Du bist wirklich sehr nett.“ Sein Blick verweilte so lange auf ihrem Gesicht, dass ihre Lippen zu prickeln anfingen. Der verrückte Gedanke kam ihr, er könne sie küssen. Doch er drückte nur dankbar ihren Arm und schlenderte zu Lexi hinüber. Nachdem es Cassidy gelungen war, ihre Kundin Zippy noch eine Spur atemberaubender aussehen zu lassen, nahm sie sich ein paar Minuten Zeit, um sich selbst zurechtzumachen. Nebenan hatte die Auktion gerade begonnen. Fünf Frauen und fünf Männer hatten sich angemeldet. Den Anfang machte eine Frau, und dann ging es abwechselnd weiter. Aus dem Ballsaal waren Gelächter und Beifallsrufe zu hören, während Cassidy vor dem Spiegel stand. Sie legte noch ein wenig Lipgloss auf und zupfte mit den Fingern ihre Frisur in Form. Für heute Abend hatte sie ihr Haar im Blond ihrer Kindheit eingefärbt, mit blauen Spitzen, passend zu ihrer Augenfarbe. Sie lächelte ihr Spiegelbild strahlend an, um sicherzugehen, dass sich keine Lippenstiftspuren auf ihren Zähnen befanden. Zufrieden tänzelte sie dann auf ihren Highheels in den Ballsaal. Nachdem sie sich eine Nummer gezogen hatte, sicherte sie sich einen Platz in der Nähe der Bühne. Gerade wurde mit großer Begeisterung für ein Date mit Zippy geboten. Zwei der Männer lieferten sich ein heißes Gefecht, entschlossen, die hübsche Anwältin für sich zu erobern. Tausend Dollar waren bereits geboten, als einer der Männer aufgab. Dann war Tim an der Reihe, und Lexi trat auf die Bühne, um ihn vorzustellen. Anschließend reichte sie das Mikrofon an ihren Mann Nick, der als Auktionator fungierte. Tim wirkte äußerlich ruhig, doch Cassidy war sicher, dass er keineswegs so entspannt war, wie es den Anschein hatte. „Wer bietet die ersten hundert Dollar?“, fragte Nick. Das war ihr Stichwort. Einen Moment lang war es still im Saal. Als sie ihr Schild mit der Nummer hob, sah sie, dass...