Kiupel | Zwischen Krieg, Liebe und Ehe | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 8, 683 Seiten, eBook

Reihe: Beiträge zur Kultur- und Sozialgeschichte der Musik

Kiupel Zwischen Krieg, Liebe und Ehe

Studien zur Konstruktion von Geschlecht und Liebe in den Libretti der Hamburger Gänsemarkt-Oper (1687-1738)
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-86226-272-4
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Studien zur Konstruktion von Geschlecht und Liebe in den Libretti der Hamburger Gänsemarkt-Oper (1687-1738)

E-Book, Deutsch, Band 8, 683 Seiten, eBook

Reihe: Beiträge zur Kultur- und Sozialgeschichte der Musik

ISBN: 978-3-86226-272-4
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Kultur- und Alltagsgeschichte Hamburgs zur Zeit der Frühaufklärung sind bisher nur wenig erforscht. Diesen unbefriedigenden Forschungsstand beklagt Birgit Kiupel in ihren Studien zu den Libretti der Hamburger Gänsemarkt-Oper immer wieder, wenn sie nach Bezügen zwischen den Operntexten, den personalen Konstellationen, die auf der Bühne inszeniert werden, und der Lebenswirklichkeit in den verschiedenen Ständen, von Männern und Frauen in Hamburg um 1700 fragt. Gleichzeitig aber leistet gerade sie selbst mit ihren schöpferischen Fragen nach zeitgenössischen Realitätsaspekten in den Opern einen außerordentlich eindrucksvollen Beitrag, um diese Forschungslücken zu füllen. Das Quellenmaterial, das die Autorin über die Libretti hinaus auswertet, ist beeindruckend breit und vielfältig. Untersuchungsgegenstand sind über dreihundert, durch glückliche Zufälle überlieferte Textbücher der Gänsemarkt-Oper: große Opern, aber auch Schwänke und Intermezzi als Pausenvergnügen des damaligen Publikums. Die Musik ist zu den meisten Libretti nicht überliefert.

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1;Cover;1
2;Half-Title;2
3;Title;4
4;Copyright;5
5;Contents;7
6;Einleitung;13
7;I. Teil A Krieg, Gewalt und Frieden: Realitäten;45
7.1;1. Realitäten in Hamburg;45
7.1.1;1.1. Kriege nicht nur vor den Stadttoren;45
7.1.1.1;1.1.1. Exkurs: Zum Begriff Gewalt aus Gender-Perspektive;48
7.1.2;1.2. Konflikte innerhalb der Stadtmauern;49
7.1.2.1;1.2.1. Alltägliche Gewalt;51
7.1.3;1.3. Bürgerwehr und Bürgermilitär;54
7.1.3.1;1.3.1. Die Bürgerwehr als Kulturträger: Mars tanzt mit Venus;57
7.1.4;1.4. Soldaten und Söldner;59
7.1.5;1.5. Mann gegen Mann: Duelle;61
7.2;2. Der Krieg als Schule der Männlichkeiten und Weiblichkeiten;66
7.2.1;2.1. Der adlige Mann: kriegerisch und Frieden bringend;66
7.2.1.1;2.1.1. Ideale Männerbilder: z.B. Herkules und Mars;67
7.2.1.2;2.1.2. Der Hof als Zivilisierungsfaktor für adlige Krieger?;69
7.2.2;2.2. Frauen, Waffen, Gewalt und Krieg: eine Frage des Standes;70
7.2.2.1;2.2.1. Wehrhafte Heldinnen;70
7.2.2.2;2.2.2. Adlige Frauen: begeisterte Jägerinnen;74
7.2.2.3;2.2.3. Herrscherinnen und Regentinnen mit militärischenFührungsaufgaben;78
7.2.3;2.3. Frauen aus bürgerlichen und unteren Schichten: Waffen im Haus und auf dem Schlachtfeld;79
7.2.3.1;2.3.1. Die Feder: eine wirksamere Waffe?;83
7.3;3. Frauen im Krieg;84
7.3.1;3.1. Frauen von Stand im Kriegslager und auf dem Schlachtfeld;84
7.3.2;3.2. Am Hof auf den Helden wartend: die adlige Frau;86
7.3.3;3.3. Frauen aus den unteren und bürgerlichen Schichten;87
8;I. Teil B Krieg, Gewalt und Frieden: die Libretti;89
8.1;4. Inszenierungen bei Hofe und auf der Opernbühne;89
8.1.1;4.1. Das Geschlecht des Krieges und des Friedens;89
8.1.2;4.2. Der adlige Säugling als angehender Kriegsheld und die Pflichten der Mutter;99
8.1.3;4.3. Der vorbildliche adlige Held auf dem Schlachtfeld und in der Liebe;107
8.1.4;4.4. Der bedrohte Frieden in den Schäferspielen;110
8.2;5. Feldherrenvielfalt und Soldatenleben in den Libretti;112
8.2.1;5.1. Der Wüstling;112
8.2.2;5.2. Der an «Liebesdingen» Desinteressierte;113
8.2.3;5.3. Der tapfere Militär, aber übergriffige Galan;113
8.2.4;5.4. Der friedliebende und fromme Held;114
8.2.5;5.5. Der verheiratete Feldherr;116
8.2.6;5.6. Der hochrangige Militär ohne Familienanschluss;116
8.2.7;5.7. Aspekte des Soldatenlebens: Prächtige Kleidung, Rituale, Liebesgaben;117
8.2.8;5.8. Die niederen Ränge: mehr Wein als Weib und Waffen?;118
8.2.9;5.9. Der Krieg als Erwerbsquelle für Männer der unteren Schichten;120
8.3;6. Weibliche Bühnenfiguren im Theater des Krieges;123
8.3.1;6.1. Regentinnen und Heerführerinnen;123
8.3.2;6.2. Adlige Frauen auf der Jagd;127
8.3.3;6.3. Frauen als «Kriegsbeute» ? sexuelle Gewalt während des Krieges;129
8.3.3.1;6.3.1. Frauen im Schlafzimmer und im Serail, der Gewalt und Schaulust preisgegeben;133
8.3.4;6.4. Weibliche Todesopfer;136
8.3.5;6.5. Der Krieg als Erwerbsquelle für die Frau;138
8.4;7. Das Duell: Mann gegen Mann;138
8.4.1;7.1. Ein verbotener Männlichkeitsbeweis;138
8.4.2;7.2. Das Duell in der Kritik;141
8.5;8. Das Duell der Geschlechter;144
8.5.1;8.1. Kämpfende Frauen;146
8.5.2;8.2. Tragische Zweikämpfe;150
8.5.3;8.3. Amazonen kämpfen gegen Männer;153
8.5.4;8.4. Frauen in zivil, die mit Waffen gegen Männer vorgehen;158
8.5.5;8.5. Zauberische Kämpferinnen;162
8.5.6;8.6. Frau kämpft gegen Frau;163
8.5.7;8.7. Komödiantische Kämpfe der Geschlechter;164
8.6;9. Frauen an der Heimatfront;167
8.6.1;9.1. Das Warten der Frauen;167
8.6.2;9.2. Die eifersüchtigen Kriegsheimkehrer;170
8.6.3;9.3. Krieg gegen die Liebe und die Frau;171
8.6.4;9.4. Friedensschluss durch die Ehe: der Hausfrieden oder die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln;172
8.7;Zwischen-Halt: Doing gender in the opera;175
9;II. Teil;179
9.1;1. Liebe, Ehe und die Konstruktion von Geschlecht. Was ist Liebe?;179
9.1.1;1.1. Legitime Liebe nur in der Ehe;183
9.1.2;1.2. Die Ehe: Ordnung der Geschlechter und der Gefühle;184
9.1.3;1.3. Heiratsverordnungen;185
9.1.4;1.4. Eheanbahnungen in Adel und Bürgertum: zwischen Arrangement und «freiem Willen»;191
9.1.5;1.5. Die zwangsverheiratete Braut;195
9.1.5.1;1.5.1. Eheanbahnung im höheren Adel;197
9.1.5.2;1.5.2. Eheanbahnung im niederen Adel: ein Negativbeispiel;200
9.1.5.3;1.5.3. Die Oper Bretislaus (1725);212
9.1.5.4;1.5.4. Widerstandsformen von Bräuten gegen ihre Verheiratung in der Oper;218
9.1.6;1.6. Der zwangsverheiratete Bräutigam in der Oper;219
9.1.6.1;1.6.1. Die Oper Miriways (1728);220
9.2;2. Innenansichten von Ehen;224
9.2.1;2.1. Das Ideal einer glücklichen Ehe trotz aller Zwänge;224
9.2.2;2.2. Hochzeitsfeiern: Oper privat;226
9.2.3;2.3. Bürgerliche Männer über ihre Ehen;229
9.2.4;2.4. Die Ehe: Ordnung der Geschlechter unter das Primat des Mannes;232
9.2.4.1;2.4.1. «Double standard»: zur Polarisierung der Geschlechter;237
9.2.4.2;2.4.2. Das umstrittene männliche Primat;244
9.2.5;2.5. Konflikte und Gewalt in der Ehe;247
9.2.5.1;2.5.1. Unglückliche Ehen;247
9.2.5.2;2.5.2. Gewalt in der Ehe: Züchtigungsrecht und «Hauskreuz»;250
9.2.5.3;2.5.3. Satirische Ehebilder in der Literatur;255
9.2.6;2.6. Die Scheidung: ein selten legitimer Ausweg;260
9.3;3. Eheanbahnung und Ehekrieg im Bürgertum und in den unteren Schichten. Intermezzi, komische Szenen und komische Opern;263
9.3.1;3.1. Komik als Schlüssel zur Realität von Geschlechterverhältnissen in Hamburg?;263
9.3.2;3.2. Intermezzi: komödiantische Kurzschriften über das Geschlechter-Gelächter;265
9.3.3;3.3. Exkurs: Die Liebe und der Markt. Der Kampf um die Ware «wahre Liebe»;266
9.3.4;3.4. Exkurs: Bella Italia;269
9.3.5;3.5. Vespetta ? eine Wespe mit Herz und Verstand;271
9.3.6;3.6. Serpina ? eine Schlange mit Biss;278
9.3.7;3.7. Das häusliche Regiment der Frauen;282
9.3.8;3.8. Exkurs: Wahrnehmungsmuster;283
9.3.9;3.9. Der Mann als Dienstmädchen;284
9.3.10;3.10. Alga ? die Sehnsucht einer alten Jungfer;285
9.3.11;3.11. Lisetta ? «kapriziös», ein anderes Wort für «selbstbewusst»;293
9.3.12;3.12. Rosetta ? der vergebliche Kampf um den süchtigen Ehemann;306
9.3.13;3.13. Xanthippe ? die unglückliche Ehefrau eines Philosophen;309
9.4;Zwischen-Halt: Ideale Liebe versus Alltagswelt;311
9.5;4.Frauen in der Frühaufklärung in Hamburg. Zwischen Kunst, Bildung und Haushalt;314
9.5.1;4.1. Ausläufer der «Querelle des Femmes» in Hamburg;314
9.5.2;4.2. Die Gänsemarkt-Oper und ihr Umfeld: eine Universität auch für Frauen?;319
9.5.3;4.3. Die gebildete und tugendhafte Frau in der Oper;322
9.6;5.Liebe ohne Ehe;324
9.6.1;5.1. «Unzucht» und ihre Spiegelung in satirischer Literatur;324
9.6.2;5.2. Das Begehren der Frauen;326
9.6.3;5.3. Der Kampf um die sexuelle Erfüllung;330
9.6.4;5.4. Vermeintliches Paradies der «Liebe»: der Hof;332
9.6.5;5.5. Das Bürger-Palais;334
9.6.6;5.6. Die Galanterie;336
9.6.7;5.7. Prostitution in Hamburg: zur Rechtslage;345
9.6.7.1;5.7.1. Prostitution auf der Opernbühne: sexuelle Dienstbarkeit der Dienstbotinnen;348
9.6.7.2;5.7.2. Gehobene Prostitution im Zelt des Feldherrn;350
9.6.8;5.8. Opernsängerinnen zwischen Realität und Imagination;355
9.6.8.1;5.8.1. Opernsängerinnen im Spiegel zeitgenössischer Texte mit Hamburg-Kolorit;358
9.6.9;5.9. «Unzucht» im Opernhaus: eine «Coffee=Schenckerin» unter Anklage;364
9.6.10;5.10. Uneheliche Kinder: die rechtliche Lage;366
9.6.10.1;5.10.1. Uneheliche Kinder von Fürsten auf der Bühne;367
9.6.10.2;5.10.2. Uneheliche Kinder von Fürstinnen auf der Bühne;369
9.6.10.3;5.10.3. Uneheliche Kinder aus bürgerlichen und Unterschichts-Familien auf der Bühne;372
9.6.11;5.11. Kindestötungen;375
9.7;6.Hexerei und Zauberei;377
9.7.1;6.1. Hexerei und Zauberei in Hamburg;377
9.7.2;6.2. Bühnenzauber im Zeichen der Geschlechterdifferenz;379
10;III. Teil;386
10.1;1. Der Krieg, die Liebe und die Suche nach dem Glück;386
10.1.1;1.1. Liebe und Sexualität als kriegerischer Akt. Annäherungen und Verweigerungen;386
10.2;2.Drei Gänsemarkt-Opernanalysen. Außergewöhnliche Männer und Frauen en détail;393
10.2.1;2.1. Die drey Töchter Cecrops (1680);394
10.2.2;2.2. Der Hochmüthige Gestürtzte und wieder erhabene Croesus (1711);407
10.2.3;2.3. Circe (1734–1743);437
11;Epilog;466
12;Anmerkungen;478
13;Quellen- und Literaturverzeichnis;638
14;Dank für Rat und Tat;683



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