Buch, Deutsch, Band 139, 447 Seiten, kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 590 g
Familienernährerinnen zwischen Prekarität und neuen Rollenbildern
Buch, Deutsch, Band 139, 447 Seiten, kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 590 g
Reihe: Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung (HBS)
ISBN: 978-3-8360-8739-1
Verlag: edition sigma
Das lange f?r (West-)Deutschland charakteristische m?nnliche Familienern?hrermodell war mit der Herausbildung polarisierter Geschlechterbilder verkn?pft: Wurde das Leitbild des Mannes dadurch bestimmt, dass er durch Erwerbsarbeit den Lebensunterhalt der Familie erwirtschaftete, dominierte die Zust?ndigkeit f?r F?rsorge und Hausarbeit das Bild der Frau. Doch dies ist l?ngst nicht mehr f?r alle Familien Realit?t: Inzwischen erwirtschaftet in Deutschland in jedem f?nften Familienhaushalt eine Frau den ?berwiegenden Teil des Haushaltseinkommens und tr?gt als ?Familienern?hrerin? die finanzielle Hauptverantwortung f?r ihre Familie. Die Autorinnen gehen in dieser Studie den Lebensrealit?ten westdeutscher Familienern?hrerinnen detailliert nach. Gest?tzt auf umfangreiche empirische Analysen machen sie deutlich, dass Frauen ihre Familien ?berwiegend unter schwierigen Bedingungen ?ern?hren? und sich mit Arbeitsmarktstrukturen und Rollenbildern konfrontiert finden, die Frauen nach wie vor die Verantwortung f?r Haus- und Familienarbeit zuschreiben und sie auf dem Arbeitsmarkt nur als Zuverdienende sehen. Die Folge ist oft eine ?Prekarit?t im Lebenszusammenhang? ? nur f?r wenige Frauen bzw. Paare entfalten sich mit dem ?Rollentausch? emanzipatorische Potenziale.