Buch, Deutsch, Band 4, 120 Seiten, KART, Format (B × H): 135 mm x 205 mm, Gewicht: 250 g
Reihe: Profile der Avantgarde
Ein biografischer Essay
Buch, Deutsch, Band 4, 120 Seiten, KART, Format (B × H): 135 mm x 205 mm, Gewicht: 250 g
Reihe: Profile der Avantgarde
ISBN: 978-3-941184-49-7
Verlag: Elfenbein
„Mischt euch ein, Freunde, mischt euch ein!“, forderte der 1975 ermordete italienische Dichter und Filmemacher Pier Paolo Pasolini. Visionär beschrieb er in den 60er und 70er Jahren die drohende Zerstörung der Natur, das Aushungern der „Dritten Welt“ und die Entwertung der großen Ideen durch eine Gesellschaft, die nur noch konsumiert. Zum 40. Todestag spürt Klimkes Essay dem politisch-künstlerischen Engagement Pasolinis quer durch Leben und Werk nach.
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Mit der poetischen Wünschelrute oder dem Blindenstock des Dichters zieht Pasolini durch Rom und die Weltgeschichte, durch Elend und Ewigkeit, ganz in dem Wunsch, Indianer zu sein. Er geht flussaufwärts zurück, gegen den Strom, und lässt uns innehalten. Er will den Rückgewinn unserer Geschichte … Sein Werk ist, so würde es Theodor Lessing formulieren, eine „Flaschenpost im Eismeer der Geschichte“. Wen sie erreicht, der weiß, er ist nicht allein. Das ist schon viel. Schließlich feiert der Dichter, Filmemacher, Essayist und Polemiker bei aller Skepsis und auch Verzweiflung den möglichen „Reichtum des Wissens“ und somit die Kunst als vielleicht einzige Möglichkeit zur Rückbesinnung und zum Innehalten. Bevor der von Pasolini vorausgesehene „Konsumfaschismus“ seine Kunden auffrisst.