Kloepfer | Selbst-Beherrschung im technischen und ökologischen Bereich. | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 85, 175 Seiten

Reihe: Schriften zum Umweltrecht

Kloepfer Selbst-Beherrschung im technischen und ökologischen Bereich.

Selbststeuerung und Selbstregulierung in der Technikentwicklung und im Umweltschutz. Erstes Berliner Kolloquium der Gottlieb Daimler- und Karl Benz-Stiftung.

E-Book, Deutsch, Band 85, 175 Seiten

Reihe: Schriften zum Umweltrecht

ISBN: 978-3-428-49380-7
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die wachsenden Sorgen, der Staat könne seinen Aufgaben nicht mehr nachkommen, insbesondere nicht mehr finanzieren, ergreifen zunehmend auch die Technologiesteuerung und den Umweltschutz. Hier treffen diese Sorgen auf einen Bereich, der immer deutlicher von einem übersättigten 'fetten Staat' markiert wird. Seine drohende Unbeweglichkeit oder sogar Handlungsunfähigkeit verleihen dem 'schlanken Staat' als neuem politischem Leitbild besonderes Gewicht.

Wie aber sollen Technologiesteuerung und Umweltschutz im 'schlanken Staat' aussehen? Könnte eine Selbst-Beherrschung gesellschaftlicher Kräfte der geeignete Weg zu einem 'Mehr Umweltschutz durch weniger Staat' sein? Und umgekehrt: Bewirkt nicht gerade eine Entlastung des Ordnungsrechts mit weniger staatlichen Ge- und Verboten letztlich mehr eigenverantworteten Umweltschutz und erreicht damit nicht auch eine effektivere Technikkontrolle? Der Band gibt die Referate eines Kolloquiums wieder, das von der Gottlieb Daimler- und Karl Benz-Stiftung in Zusammenarbeit mit den neugegründeten Forschungszentren Umweltrecht und Technikrecht am 29. und 30. Mai 1997 an der Humboldt-Universität zu Berlin ausgerichtet wurde.

Dabei wird der Blick auf das bereits heute unverkennbare Zusammenwirken von Staat und Gesellschaft sowie die Frage gelenkt, auf welchem Wege eine gesellschaftliche Selbststeuerung durch Selbstbegrenzungen theoretisch möglich und auch praktisch machbar ist. Aus wissenschaftlicher und praktischer Sicht werden vorhandene Beispiele bestehender privater Selbstregulierung insbesondere aus ökonomischen und rechtlichen Aspekten analysiert und bewertet (z.B. private technische Regelwerke und Selbstverpflichtungen von Unternehmen und Unternehmensverbänden). Daß private Selbstregulierung keinen Verzicht auf staatliche Steuerung im Sinne eines 'anything goes' bedeuten darf, vielmehr als voraussetzungsreiche und politisch anspruchsvolle Gestaltungsaufgabe verstanden werden muß, bildet den Schlußpunkt des Bandes. Vorgestellt w
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Inhalt: M. Kloepfer, Einführung - W. Huber, Selbstbeherrschung als Selbstbegrenzung. Das ethische Grundproblem des naturwissenschaftlich-technischen Zeitalters - W. van den Daele, Regulierung, Selbstregulierung, Evolution. Grenzen der Steuerung sozialer Prozesse - J. J. Hesse, Selbst-Beherrschung als politische Idee - H. P. Johann, Selbstregulierung in unterschiedlichen Unternehmen und Institutionen - H. Reihlen, Private technische Regelwerke: Tatsächliche Erscheinungsformen und ökonomische Aspekte - M. Schmidt-Preuß, Private technische Regelwerke: Rechtliche und politische Fragen - D. Cansier, Erscheinungsformen und ökonomische Aspekte von Selbstverpflichtungen - U. Di Fabio, Selbstverpflichtungen der Wirtschaft. Grenzgänger zwischen Freiheit und Zwang - H. Sendler, Selbstregulierung im Konzept des Umweltgesetzbuches - W. Leisner, Verfassungsgrenzen privater Selbstregulierung - W. Hirche, Mehr Umweltschutz durch mehr Eigenverantwortung


Prof. em. Dr. Michael Kloepfer war von 1974–1976 Professor an der Freien Universität Berlin, von 1976–1992 Professor an der Universität Trier, dort Direktor des Instituts für Umwelt- und Technikrecht. Von 1992–2011 war er Professor für Staats- und Verwaltungsrecht, Europarecht, Umweltrecht, Finanzrecht und Wirtschaftsrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin und Direktor am Walter Hallstein-Institut für Europäisches Verfassungsrecht. Seit 2011 ist er Emeritus. Von 1992–1998 war er Stellvertretender Vorsitzender der unabhängigen Sachverständigenkommission 'Umweltgesetzbuch' und von 1999–2001 und 2005–2007 Vorsitzender der Berliner Wissenschaftlichen Gesellschaft e.V. Von 2008–2016 war er Mitglied der Schutzkommission beim Bundesministerium des Innern. Er absolvierte zahlreiche Forschungsaufenthalte im Ausland (u.a. Kobe/Japan; Lausanne/Schweiz; Stanford/USA). Er ist zudem Präsident der Forschungszentren Umweltrecht (FZU), Technikrecht (FZT), Katastrophenrecht (FZK) sowie des Instituts für Gesetzgebung und Verfassung (IGV) und ist seit 2011 Leiter des Forschungszentrums Recht an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2017 ist er als Rechtsanwalt bei der Kanzlei Köhler & Klett tätig.


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