Koeltzsch / Kuklová / Wögenbauer | Übersetzer zwischen den Kulturen | Buch | 978-3-412-20550-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 067, 316 Seiten, Format (B × H): 161 mm x 238 mm, Gewicht: 639 g

Reihe: Bausteine zur Slavischen Philologie und Kulturgeschichte

Koeltzsch / Kuklová / Wögenbauer

Übersetzer zwischen den Kulturen

Der Prager Publizist Paul / Pavel Eisner

Buch, Deutsch, Band Band 067, 316 Seiten, Format (B × H): 161 mm x 238 mm, Gewicht: 639 g

Reihe: Bausteine zur Slavischen Philologie und Kulturgeschichte

ISBN: 978-3-412-20550-8
Verlag: Böhlau


Pavel Eisner (1889–1958) gehört zu den bekanntesten Prager Intellektuellen, die sich für den kulturellen Austausch zwischen Tschechen und Deutschen engagierten. Als Sohn jüdischer Eltern avancierte er zu einem der produktivsten Publizisten und Übersetzer der Zwischenkriegszeit, der in beiden Sprachen veröffentlichte. Sein Thema blieb die Prager deutsche Literatur, seine Essays sollten die Kafka-Rezeption nach 1945 maßgeblich beeinflussen. Dieser Band präsentiert die vielfältigen Facetten seines Lebens und Werks.
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Weitere Infos & Material


Vorwort
Ines Koeltzsch
Zwischen den Kulturen. Zur Einführung
Eisners Heimaten, I. – Biografische und statistische Annäherungen
Václav Petrbok
Die „Tatsache zweier Muttersprachen“. Paul Eisners Schul- und Studienjahre im Prag des frühen 20. Jahrhunderts
Marie-Odile Thirouin
Der junge Paul Eisner als Korrespondent von Rudolf Pannwitz (1917–1922)
Alfons Adam
Demografischer Wandel in Paul Eisners Prag
Daniel Rehák
Ein Nachlass zu Lebzeiten. Eisners Schaffen während der Okkupation
Eisners Heimaten, II. – Intellektuelle Auseinandersetzungen
Christian Jacques
Pavel Eisner und das „Sudetendeutschtum“
Zdenek Marecek
Im Banne des Heimat-Diskurses. Zum terminologischen und ideologischen Vergleich der tschechisch- und deutschsprachigen Literaturbetrachtung in der Zwischenkriegszeit
Literarische Spielräume
Lucie Kostrbová
Vrchlický – Sova – Brezina.
Eisners erste Buchveröffentlichung und ihre Kontexte
Gertraude Zand
Paul Eisner als slowakisch-deutscher Literaturvermittler
Marek Piibil
Auf dem Felsen. Eisners Mácha-Rezeption aus heutiger Sicht
Petr Ku?era
Paul Eisner als Übersetzer der Duineser Elegien
Michal Topor
Der Horizont von Pandoras Tempel.
Zu Eisners Übersetzung von Goethes Pandora
Medien der Vermittlung
Michael Wögerbauer
Mediale Strategien der Vermittlung im Wandel
Eine quantitative Analyse von Paul Eisners Beiträgen in tschechoslowakischen Periodika (1918–1938)
Mirek Nmec
Die Grenzen der kulturellen Vermittlung. Eisners journalistische Auseinandersetzung mit dem Schulwesen in der Ersten Republik
Pavel Polák
Pavel Eisner am Mikrofon.
Das tschechoslowakische Radio im Kontext der Ersten Republik
Rezeptionen
Georg Escher
„But one cannot live without a people.“
Paul/Pavel Eisners Kafka-Lektüre und die Literaturwissenschaft
Dagmar Žídková
Zur Rezeption des Werkes von Pavel Eisner in der
populärwissenschaftlichen Linguistik
Michaela Kuklová
„Ohneland“. Peter Lotars und Pavel Eisners Weg ins (Schweizer) Exil
Epilog
Kurt Krolop
Paul Eisner und die deutsche Literatur in der Tschechoslowakei

Anhang

Personenregister


Koeltzsch, Ines
Ines Koeltzsch, Historikerin, beendet derzeit ihre Dissertation über die tschechisch-jüdisch-deutschen Beziehungen im Prag der Zwischenkriegszeit. Bis 2009 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Osteuropa-Institut der FU Berlin tätig. Sie beschäftigt sich in Forschung und Lehre mit der jüdischen Geschichte, der Stadtgeschichte und der Geschichte der Intellektuellen im Mittel- und Osteureuropa des 19. und 20. Jahrhunderts.

Petrbok, Václav
Václav Petrbok, Literaturhistoriker, Editor und Lexikograph. Seit 1997 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für tschechische Literatur der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik in Prag, seit 2017 Leiter des neu gegründeten Germanobohemistischen Teams und Lehrbeauftragter am Institut für tschechische Literatur der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität. Er promovierte zur Literatur der Barock- und Aufklärungszeit in den böhmischen Ländern (Stýkání, nebo potýkání?. Z dejin cesko-nemecko-rakouských literárních vztahu od Bílé hory do napoleonských válek, 2012). Seine Schwerpunkte sind deutsch-österreichisch-tschechischen Literaturbeziehungen des "langen" 19. Jahrhunderts, vor allem Mehrsprachigkeit, Kulturvermittlung, Geschichte der literarischen Bohemistik und Germanistik, Kulturgeschichte der Juden in den böhmischen Ländern; Herausgeber der Werke von/über Otokar Fischer, Arnošt/Ernst Kraus, Josef Mühlberger, Alexandr Stich oder Johannes Urzidil. Mitautor mehrerer Ausstellungen sowie kollektive Projekte zum Thema.

Nemec, Mirek
Mirek Nemec arbeitet am Institut für Germanistik der Jan-Evangelista-Purkyne Universität Ústi nad Labem (Tschechien).

Wögerbauer, Michael
Michael Wögerbauer, Literaturwissenschaftler, beschäftigt sich mit der Literaturgeschichtsschreibung mehrsprachiger Regionen, v. a. der Habsburger Monarchie. Dissertation zur 'Ausdifferenzierung des Sozialsystems Literatur in Prag 1760-1820'. Zuvor Lektor in Pilsen, Prag und Paris und Mitarbeiter am Prager Institut Theresienstädter Initiative. Forschungsprojekte zum Buchwesen in der Habsburger Monarchie, zur Zensur in den Böhmischen Ländern, zu August Gottlieb Meißner (1751-1807) und zur Literarhistoriographie in der deutsch-tschechischen Konfliktgemeinschaft. Seit 2008 ist er wissenschaftlicher Assistent im Institut für tschechische Literatur der Tschechischen Akademie der Wissenschaften (ÚCL AV CR, v.v.i.).

Nemec, Mirek
Mirek Nemec arbeitet am Institut für Germanistik der Jan-Evangelista-Purkyne Universität Ústi nad Labem (Tschechien).

Kuklová, Michaela
Dr. Michaela Kuklová ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und als Universitätslektorin am Zentrum für Translationswissenschaft der Universität Wien tätig.

Ines Koeltzsch promoviert derzeit über die tschechisch-jüdisch-deutschen Beziehungen im Prag der Zwischenkriegszeit.

Michaela Kuklová ist Lehrbeauftragte für tschechische Sprache und Literatur am Institut für Slavisitik der Universität Wien.

Michael Wögerbauer ist stellvertretender Direktor des Instituts für tschechische Literatur der Tschechischen Akademie der Wissenschaften.


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