Körber | Juden, Russen, Emigranten | Buch | 978-3-593-37845-9 | sack.de

Buch, Deutsch, 192 Seiten, Format (B × H): 144 mm x 214 mm, Gewicht: 245 g

Körber

Juden, Russen, Emigranten

Identitätskonflikte jüdischer Einwanderer in einer ostdeutschen Stadt
1. Auflage 2005
ISBN: 978-3-593-37845-9
Verlag: Campus Verlag GmbH

Identitätskonflikte jüdischer Einwanderer in einer ostdeutschen Stadt

Buch, Deutsch, 192 Seiten, Format (B × H): 144 mm x 214 mm, Gewicht: 245 g

ISBN: 978-3-593-37845-9
Verlag: Campus Verlag GmbH


Eine Gruppe von russisch-jüdischen Einwanderern kommt Anfang der 1990er Jahre nach 'Noswitz' in Sachsen-Anhalt und begründet dort die Jüdische Gemeinde. Scheinen damit auf den ersten Blick alle Hoffnungen der deutschen Gesellschaft auf eine Wiederbelebung jüdischen Lebens erfüllt, so stellt sich bald heraus, dass die Gemeinde eine Kette lokaler Konflikte auslöst.Karen Körber zeichnet in dieser ersten Feldstudie über eine Jüdische Gemeinde in Deutschland die symbolischen Kämpfe um Deutungen und Bedeutungen jüdischer Identität nach. Sie analysiert die Fallstricke der deutschen Migrationspolitik und Erinnerungskultur und schildert eindringlich deren prekäre Folgen für die russisch-jüdischen Migranten.

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Weitere Infos & Material


Vorwort
Einleitung
Methode
Forschungsstand
Aufbau der Untersuchung

1. Schwierige Ankunft: Erste Feldnotizen
2. Migration und Ethnizität
Theorien der Migration
Fragwürdige Konzepte: Kultur, Ethnizität, Multikulturalismus
Theorien der Ethnizität
Primordiale Bindungen
Konstruktivistische Ansätze
Politische Ethnizität

3. Aufnahmeland Deutschland - Politische und
symbolische Ordnung
Migrationssystem Deutschland: Politische Ordnung
Die Konstruktion des "jüdischen Kontingentflüchtlings"
Elemente der symbolischen Ordnung
Deutschland als Erinnerungsgemeinschaft
Das symbolische Feld: moralische Politik
Vom verfolgten Juden zum Wirtschaftsflüchtling
Juden als distinkte kulturell-religiöse Gemeinschaft

4. Die Stadt, das Heim, das Dorf und die Juden
Die Stadt
Jüdisches Leben in Noswitz - damals
. und heute
Das Heim
Das Dorf
Die jüdischen Kontingentflüchtlinge
Neuanfang

5. Die Jüdische Gemeinde in Noswitz
Russische Juden in Noswitz: Die Rückkehr der Tradition?
Gemeindegründung als Konflikt
Individuelle und kollektive Integration
Der mobile Hochqualifizierte: Migration als brain drain
Der erste Gemeindevorsitzende
Die jüdische Gemeinde aus der Sicht der Stadt:
Die Diaspora-Gemeinde
Die jüdische Gemeinde aus der Sicht der Immigranten:
Jüdische Identität und Integration
Die jüdische Gemeinde aus der Sicht der
jüdischen Organisationen: Die Verbandsgemeinde

6. Die Grenzen der Gemeinschaft
Jom ha-Shoa
Wem gehört die jüdische Geschichte?
Soziale und religiöse Integration
Das Gemeindeleben
Wer hat die Macht?
Befürchtungen und Enttäuschungen
Die Gemeinde ist wie die Partei
Religiöser Glaube als öffentliche Inszenierung
Das Aufnahmeverfahren
Religion als Konvention
Russische vs. deutsche Juden:
Der Konflikt um den jüdischen Landesverband
Russische vs. russische Juden:
Die religiöse Gemeinde und der "Pelmeni Club"

7. Schlussbetrachtung
Literatur


Karen Körber, Dr. phil., ist Soziologin. Sie promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin und arbeitete am Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main. Gegenwärtig forscht sie in einem Projekt über Integrationsprobleme in den Jüdischen Gemeinden Deutschlands.



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