Kösen | Soziale Repräsentationen zum Judentum und Sichtweisen zu Jüd:innen zwischen Antisemitismus und Identitätsfindung | Buch | 978-3-7344-1662-0 | sack.de

Buch, Deutsch, 416 Seiten, Format (B × H): 147 mm x 207 mm, Gewicht: 1164 g

Reihe: Wochenschau Academy

Kösen

Soziale Repräsentationen zum Judentum und Sichtweisen zu Jüd:innen zwischen Antisemitismus und Identitätsfindung

Transdisziplinäre Reflexionen und Untersuchungen zu theologisch-didaktischen Diskursen, islamischem Religionsunterricht und Narrativen muslimischer Schüler:innen im Unterricht
Erscheinungsjahr 2024
ISBN: 978-3-7344-1662-0
Verlag: Wochenschau Verlag

Transdisziplinäre Reflexionen und Untersuchungen zu theologisch-didaktischen Diskursen, islamischem Religionsunterricht und Narrativen muslimischer Schüler:innen im Unterricht

Buch, Deutsch, 416 Seiten, Format (B × H): 147 mm x 207 mm, Gewicht: 1164 g

Reihe: Wochenschau Academy

ISBN: 978-3-7344-1662-0
Verlag: Wochenschau Verlag


Diese Dissertationsschrift liefert eine tiefgreifende und transdisziplinärUntersuchung über ein wichtiges, aber unterbeleuchtetes Thema: die Wahrnehmungen muslimischer Jugendlicher zum Judentum und zu Jüd:innen. Neben einer ausführlichen Erörterung der Bedeutung des Islamischen Religionsunterrichts und des Identitätsfindungsprozesses muslimischer Jugendlicher enthält das Werk eine konzise Behandlung der jüdisch-muslimischen Beziehungen. Den Hauptteil bildet schließlich eine umfangreiche empirische Erhebung sowie deren ausführliche Auswertung und Diskussion. Das Buch schließt mit Thesen zu und einem Ausblick auf zukünftige Entwicklungen in diesem sensiblen Themenbereich.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1. Einleitung und Hinführung
1.1 Entstehungskontext und Zielsetzung der Arbeit
1.2 Zentrale Fragestellungen der Arbeit
1.3 Zentrale theoriebezogene Ausgangspunkte
1.4 Darstellung des Aufbaus der Arbeit

2. Darstellung des Forschungsstandes
2.1 Die Studien von Katrin Brettfeld und Peter Wetzels
2.2 FRA European Union Agency for Fundamental Rights: Experiences and Perceptions of Antisemitism. Second Survey on Discrimination and Hate Crime against Jews in the EU (2018)
2.3 IFES und Demox Research: Antisemitismus-Studie 2018
2.4 Zur Rolle der Religionszugehörigkeit in Bezug auf die Verbreitung antisemitischer Haltungen unter Jugendlichen von Yvonne Krieg, Sören Kliem und Dirk Baier (2021)
2.5 Studie des Sachverständigenrates für Integration und Migration zu antimuslimischen und antisemitischen Einstellungen im Einwanderungsland (2022)
2.6 Keine Studien, aber bedeutende Statistiken: die PKM-Statistik und RIAS-Statistik
2.7 Antisemitismus bei Jugendlichen im Kontext von Migration und sozialer Exklusion von Guido Follert und Wolfram Stender (2010)
2.8 Barbara Schäuble/Albert Scherr und Stefan Hößl (Antisemitismus und Differenz)
2.9 Günther Jikelis Studie Antisemitismus und Diskriminierungswahrnehmungen junger Muslime in Europa
2.10 Monika Schwarz-Friesels Mixed-Method-Studie Antisemitismus 2.0 und die Netzkultur des Hasses

3. Ganzheitliche Betrachtung zum IRU und der Identitätsbildung muslimischer Jugendlicher in Deutschland
3.1 Rechtlicher Rahmen zur Einführung des Islamischen Religionsunterrichts und die praktische Umsetzung 3.2 Muslimische Lebenswelten in Deutschland
3.3 Fragen der Identität muslimischer Jugendlicher

4. Begriffsdefinitionen und ihre Grundlagen
4.1 Jüd:innenfeindlichkeit bzw. Jüd:innenfeindschaft – Definitionsgrundlagen
4.2 Antijudaismus und das Problem der Abgrenzung zum Antisemitismus
4.3 ‚Moderner‘ Antisemitismus und seine Argumentationslinien
4.4 Zwischenfazit

5. Islamisch-theologischer Rahmen: Der Koran, die Juden und die Frage nach der Hermeneutik
5.1 Grunddiskussionen um die (korrekte) Koranhermeneutik: Ein einführender Überblick über formativ- und klassisch-theologische Diskurse zur Koraninterpretation
5.2 Der Koran als historisches Artefakt, narratives Dokument der Vergemeinschaftung oder kontextenthobenes Wort göttlicher Provenienz? – Zur Natur des Korans und ihrer Bedeutung für das religiöse Selbstverständnis und den Religionsunterricht

6. Jüdisch muslimische Beziehungen in der Vergangenheit und in der Gegenwart – historisch politische Auseinandersetzung
6.1 Eine umstrittene Geschichte und retrospektive Projektionen: Jüdisch-muslimische Beziehungen in der formativen Phase des Islams (bis ca. 11./12. Jahrhundert)
6.2 Eine longue durée der Verhältnisse: Jüdisch-muslimische Beziehungen im postformativen klassischen Islam (ca. 11./12.–18./19. Jahrhundert)
6.3 Historische Zäsuren als Normalität: Jüdisch-muslimische Beziehungen seit dem ‚langen 19. Jahrhundert‘ 6.4 Jüdisch-muslimische Beziehungen im Kontext des Nahostkonflikts: Entwicklungen ab 1945
6.5 Zwischenfazit

7. Methodik und Vorgehen des Forschungsvorhabens
7.1 Theoretische Vorüberlegungen zur Methodik
7.2 Begründung des empirischen Ansatzes
7.3 Begründung der Forschungsmethoden
7.4 Praktische Durchführung der Datenerhebung
7.5 Zugang zum Forschungsfeld
7.6 Zusammenfassung und Reflexion der Durchführung

8. Empirische Ergebnisse – Darstellung und Diskussion
8.1 Aufbau und Zielsetzung der Unterrichtsreihe
8.2 Unterrichtsbeobachtungen
8.3 Evaluation der Reihe durch die Schüler:innen
8.4 Narrative Interviews und Auswertung

9. Resümee und Diskussion

10. Thesen und Fazit
10.1 These 1: Den muslimischen Schüler:innen fehlt das nötige Vorwissen zum Thema Judentum
10.2 These 2: In der Lebenswelt der Schüler:innen spielt das Judentum eine marginale Rolle
10.3 These 3: Das Judentum muss theologisch im Rahmen des ahl al-kitab-Konzeptes eingeordnet werden 10.4 These 4: Die Vermittlung des Themas innerhalb der muslimischen Glaubensprinzipien führt zur Akzeptanz
10.5 These 5: Der Nahostkonflikt belastet den Blick auf Jüd:innen und Judentum
10.6 These 6: Schüler:innen sollen in einem wertschätzenden und offenen Lernumfeld die Möglichkeit haben, ihre individuelle (islamische) Identität und ihre persönlichen Überzeugungen auszudrücken
10.7 These 7: Der Lehrplan bzw. die curricularen Vorgaben müssen angepasst werden
10.8 These 8: Muslimische Jugendliche sehen sich in verschiedenen gesellschaftlichen Diskursen gezwungen Stellung zu nehmen und suchen nach konkreten Vorbildern, die ihre Lebenswirklichkeit kennen 10.9 These 9: Die (chauvinistischen) Narrative aus der Heimat der Eltern haben einen erheblichen Einfluss hinsichtlich der sozialen Repräsentationen zu Jüd:innen
10.10 These 10: Die Frage nach Identität und Zugehörigkeit ist unabdingbar für eine kompetenzorientierte Ausrichtung des Fachs Islamische Religion
10.11 These 11: Die Schüler:innen suchen aktiv nach bekenntnis-orientierten Perspektiven jenseits von medialen Einflüssen und Vorurteilen antimuslimischer Ressentiments

11. Ausblick
12. Literatur
13. Anhang


Kösen, Osman
Dr. Osman Kösen ist promovierter Pädagoge und Theologe sowie Gymnasiallehrer für islamischen Religionsunterricht und Sport. Derzeit ist er im niedersächsischen
Kultusministerium tätig und engagiert sich ehrenamtlich zur Bildung und Partizipation von Jugendlichen in Hannover.



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