Buch, Deutsch, Band 29, 620 Seiten, fadengeheftete Broschur, Format (B × H): 230 mm x 154 mm, Gewicht: 817 g
Eine rezeptionshistorische Strukturanalyse der Grundlagen des modernen schwedischen Verfahrensrechts
Buch, Deutsch, Band 29, 620 Seiten, fadengeheftete Broschur, Format (B × H): 230 mm x 154 mm, Gewicht: 817 g
Reihe: Veröffentlichungen zum Verfahrensrecht
ISBN: 978-3-16-147853-6
Verlag: Mohr Siebeck
Er vollzieht annähernd siebenhundert Jahre schwedischer Verfahrensgeschichte nach, ausgehend von den ersten schriftlichen Überlieferungen des 13. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Marius Kohler kommt zu dem Ergebnis, daß das schwedische Prozeßrecht vom Beginn seiner Entwicklung unter dem nachhaltigen Einfluß ausländischen Rechts stand: Erhielt es im Verlauf des Mittelalters und der Neuzeit starke Impulse von Seiten des kanonischen und des sogenannten gemeinen deutschen Reichsrechts, so erfuhr es in der Heranbildung seines modernen Verfahrens eine deutliche Prägung durch das deutsche und österreichische sowie - in geringerem Umfang - durch das französische und englische Zivilprozeßrecht. Seit dem 2. Weltkrieg ist das schwedische Verfahrensrecht dagegen einer verstärkten Einflußnahme durch das anglo-amerikanische Recht ausgesetzt.
Marius Kohler geht auch den Auswirkungen der Mitgliedschaft Schwedens in der EU nach und untersucht, inwieweit der sich seit einigen Jahren abzeichnende Funktionswandel schwedischer Gerichte von Verwaltungsbehörden sui generis zu unabhängigen Garanten individueller Verbraucherinteressen eine Folge des Einflusses des supranationalen Rechts der Gemeinschaft ist.
Zielgruppe
Rechtswissenschaftler in Deutschland und Skandinavien, entsprechende Institute und Bibliotheken