Kosack | Kindermedizin im Alten Aegypten - Spruch 175 des Totenbuchs - Wahrheit und Lüge | Buch | 978-3-906206-61-5 | sack.de

Buch, Deutsch, 144 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 200 g

Kosack

Kindermedizin im Alten Aegypten - Spruch 175 des Totenbuchs - Wahrheit und Lüge

(Papyrus Berlin 3027) Pap. Chester Beatty II (London, Brit. Mus. Pap. 10628)

Buch, Deutsch, 144 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 200 g

ISBN: 978-3-906206-61-5
Verlag: Verlag Christoph Brunner


Das Buch über Kindermedizin ist im Pap. Bln 3027 erhalten. Es sollte aber eigentlich den Titel ‚Baby-Medizinbuch’ tragen, da der Text nur für werdende, gebärende, stillende Mütter und deren Babys bestimmt ist. Es ist bisher bekannt als „Zaubersprüche für Mutter und Kind“.
Der Fachmann kennt den Papyrus unter der unglücklich gewählten und irreführenden Bezeichnung „Zaubersprüche“. Er steht deswegen seit der Erstveröffentlichung durch Erman in einem schlechten Ruf. (Vollständiger Text im Buch).

Spruch 175 des Totenbuchs

Bei Studien des Totenbuches, das Lepsius herausgegeben hat, fielen mir einige Kapitel auf, die in dieser Lithographienausgabe nicht enthalten sind, unter anderem das Kapitel 175. Es war nicht einfach, die entsprechenden Texte der vier erhaltenen Versionen übereinander zu stellen, um sich ein Bild von der Überlieferung dieser Texte zu machen.
Papyrus Ani (London) und Papyrus Cha (Turin) waren schnell bei der Hand. Chas Totenbuch enthält den Spruch nur verstümmelt, ist aber die älteste Fassung. Papyrus Ra (Leiden) war schon schwerer zu bekommen und Papyrus Ptahmose (Krakau) ist für das Lesen, man muß schon sagen: Entziffern, eine Katastrophe. Das Foto in der Zeitschrift ist so klein und etwas unscharf abgedruckt, daß man Scanner und noch dazu Lupe einsetzen mußte, um den Text zu gewinnen.
Alle vier Versionen sind nur in Totenbuch-Kursive veröffentlicht, allein den Papyrus Ani hat Budge auch in Typendruck umgesetzt.
Bei der Übersetzung fiel auf, daß es im Text einige Auffälligkeiten gibt. So ist er wohl eine Quelle der Atlantis-Sage. Auch wird Geheimwissen angesprochen. Dieses „esoterische“ Wissen ist kein Spintisieren und keine Spökenkiekerei. Dafür mußte aber weit ausgeholt werden, und so hat sich der Kommentar in eine Richtung entwickelt, die mir sehr viel Vorarbeiten und Mühe abverlangten. Ich hoffe im Interesse meiner Leser, daß diese entsprechenden Teile nicht zu umfangreich oder zu ausführlich geraten sind.

Wahrheit und Lüge Papyrus Chester Beatty II (London, Brit. Mus. Pap. 10628)

Das Märchen von „Wahrheit und Lüge“ ist im hieratischen Papyrus Chester Beatty II (heute: London, Brit. Mus. Pap. 10628) erhalten. Der Papyrus hat noch 11 Seiten. Sein Anfang ist verloren; die Seiten sind lesbar von einem geübten Schreiber der Ramessidenzeit geschrieben. Sie haben am Anfang und am Schluß große Lücken. Die fehlenden Teile lassen sich meist dem Sinne nach ergänzen. Das Manuskript wurde von einer flüssigen Hand geschrieben; von S. 1- 11 hat es durchgehend rote Kapitelüberschriften; es wird von S. 1 – 8, Zl. 3 mit roten „Verspunkten“ versehen, die den Text zusätzlich gliedern. Warum die Verspunkte ab S. 8, Zl. 4 nicht mehr weiter geschrieben wurden, ist unklar.
Der Text ist am Ende vollständig, wie die rote Nachschrift beweist. Dann folgt die Titelei und der Name des Schreibers.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Kosack, Wolfgang
Dr. Wolfgang Kosack, Jahrgang 1943, promovierte im Jahr 1970 an der Universität Bonn in Ägyptologie und Orientalistik. Er hat langjährige Erfahrung als wissenschaftlicher Bibliothekar und Bibliotheksdirektor. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind Altägyptisch und Koptologie. Er hat Studienreisen nach Ostpersien, Spanien, Italien, Syrien und Ägypten unternommen, Manuskripte und Inschriften dort wissenschaftlich erforscht. Daraus ist u.a. ein Buch über die Alhambra und ein historisches Kartenwerk entstanden. Nach seiner Pensionierung richtete er sein Augenmerk auf die Fachgebiete: Hieroglyphische Zeichenliste, das koptisch-bohairische Neue Testament, die Edition koptischer Texte und medizinische sowie literarische Papyri des Alten Ägypten. Er hat zwei Grammatiken geschrieben. Eines seiner Hauptwerke ist die vollständige Übersetzung der Pyramidentexte des Alten Reiches und die Edition des Wörterbuchs der Ägyptischen Sprache, für das er mehr als 40 Jahre Belege gesammelt hat. In seinen Bearbeitungen hat er zahlreiche Anstöße und Anregungen für seine Fachkollegen und Fachstudenten gegeben. Seine Sammlungen hat er in Bonn, in der Staatsbibliothek zu Berlin und demnächst auch in der Humboldt-Universität Berlin der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.


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