Kosack | Koptische Lehrbriefe Bohairisch (Arabischer Text!) | Buch | 978-3-906206-48-6 | sack.de

Buch, Coptic, 285 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 290 mm

Kosack

Koptische Lehrbriefe Bohairisch (Arabischer Text!)

Arabisch - Koptisch - Bohairisch

Buch, Coptic, 285 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 290 mm

ISBN: 978-3-906206-48-6
Verlag: Verlag Christoph Brunner


Begründung der Lehrbriefe
Die koptische Kirche ist vor allen anderen Kirchen ausgezeichnet durch die Traditionen des ältesten Christentums in eigener Sprache und besonderer Schrift, dem Koptischen. Die koptische Sprache ist aber nicht mehr der stolze Besitz der Kopten, denn kein Kopte heute kann Koptisch. Kein Ägypter beherrscht seine Sprache noch so gut, daß er sie lesen und schreiben, oder gar verstehen kann. Man stelle sich nur einen Moslem vor, der den arabischen Koran nicht lesen kann, oder einen Juden, für den die hebräische Thora unverständlich ist.
Koptisch ist die älteste Sprache der Welt. Sie wird in Ägypten ununterbrochen seit mehr als 5000 Jahren gesprochen. Sechs Buchstaben der koptischen Schrift gehen auf Hieroglyphenzeichen zurück. Die koptischen Christen haben ihr Ägyptisch trotz aller Verfolgungen und Unterdrückungen gegen die Römer, die Byzantiner, Araber, Perser und Türken bewahrt und sogar gegen die europäischen Einflüsse behauptet. Erst die Moslems haben die christlichen Ägypter „Kopten“ genannt. Heute ist es ein tiefer Ausdruck von Bequemlichkeit und ein Abgrund an Ahgnungslosigkeit, wenn
kein Ägypter mehr Koptisch lernt, und es vielleicht nur noch mühsam aus dem Buch ablesen kann.
In der Tat, für den Kopten ist seine eigene Sprache tot. Die Schriften seiner Vorfahren sind stumm. Die alten, heiligen Bucher bleiben unverständlich. Die lange Geschichte der koptischen Kirche von zweitausend Jahren ist so gut wie unbekannt. Die Quellen der koptischen Literatur sind verstummt, sogar die Bibel im Koptischen, die älteste Übersetzung eines Bibeltextes überhaupt, ist noch niemals vollständig gedruckt worden.1 Die Bibel der heutigen Kopten ist eine arabische Übersetzung protestantischer, europäischer Mission, also müßte sich die koptischorthodoxe
Kirche eigentlich in arabisch-orthodoxe oder gar protestantisch-orthodoxe Kirche
umbenennen. Hilfsmittel zum Lernen des Koptischen fehlen. Texte sind fast nicht vorhanden und leider von Druckfehlern entstellt. Grammatiken sind sprachwissen-schaftlich (sie behandeln meist Sahidi, nicht BuHairi) und damit unverständlich; privat verbreitete Lehrbücher (z.B ) sind schlecht gedruckt. Ein handliches, billiges Lexikon fehlt.2 Das reiche Erbe der übrigen koptischen Literatur ist verloren, es kann aber nur durch das Lernen der koptischen Sprache erschlossen werden. Aus diesem Grunde habe ich die Lehrbriefe verfaßt.
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Zielgruppe


Kopten, Lehrer, Theologen, Christen, Schüler, Studenten, Universitäten, Fachhochschulen


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Es gibt keinen einfachen Zugang zu der bohairischen Sprache, der Kirchensprache der heutigen Kopten in Ägypten. Die europäischen Grammatiken sind für Laien zu umfang-reich und zu wissenschaftlich, d.h. auch zu unverständlich, weil sie viele Fachaus-drücke aus der Linguistik und der grammatikalischen Wissenschaft verwenden, die ziemlich unverständig sind. Auch die Kopten haben mit ihren eigenen Bemühungen, die bohairische Sprache zu erschließen, keinen ennenswerten Erfolge erzielt. Das unsagbar schlechte Buch „“ wimmelt von Druckfehlern und grammatischen Entgleisungen; das daran sich orientierende - Teil 1+2 hat keine Methodik und kann darum zur Erlernung der koptischen Sprache gar nicht dienen. (Abgesehen davon gibt es auch dort genügend Druckfehler!). Entsprechendes ist leider von dem sich daran anschließenden „Coptic-Arabic Dictionary“ zu sagen, wiewohl hier die Druckfehlerquote gering ist. (Weiter im Buch...)

Es gibt keinen einfachen Zugang zu der bohairischen Sprache, der Kirchensprache der heutigen Kopten in Ägypten. Die europäischen Grammatiken sind für Laien zu umfang-reich und zu wissenschaftlich, d.h. auch zu unverständlich, weil sie viele Fachaus-drücke aus der Linguistik und der grammatikalischen Wissenschaft verwenden, die ziemlich unverständig sind. Auch die Kopten haben mit ihren eigenen Bemühungen, die bohairische Sprache zu erschließen, keinen ennenswerten Erfolge erzielt. Das unsagbar schlechte Buch „“ wimmelt von Druckfehlern und grammatischen Entgleisungen; das daran sich orientierende - Teil 1+2 hat keine Methodik und kann darum zur Erlernung der koptischen Sprache gar nicht dienen. (Abgesehen davon gibt es auch dort genügend Druckfehler!). Entsprechendes ist leider von dem sich daran anschließenden „Coptic-Arabic Dictionary“ zu sagen, wiewohl hier die Druckfehlerquote gering ist. (Weiter im Buch.)


Kosack, Wolfgang
Dr. Wolfgang Kosack (geb. 29.10.1943 in Berlin) hat im Jahr 1970 in Bonn an der Friedrich Wilhelm-Universität sein Studium der Ägyptologie und der Orientalistik mit einer Promotion abgeschlossen. Anschliessend schlug er die Laufbahn eines staatlich geprüften wissenschaftlichen Bibliothekars ein und war lange Zeit Bibliotheksdirektor. Er gilt als Fachmann für Koptologie, sein Schwerpunkt sind orientalische Sprachen, insbesondere Altägyptisch.

Schon während seines Studiums war er Austauschstudent in Ägypten. Er hat Studienreisen nach Ostpersien, Spanien, Italien, Syrien und Ägypten unternommen und die dortigen Sprachen, Manuskripte und Inschriften wissenschaftlich erforscht und darüber Artikel und Bücher geschrieben und ein historisches Kartenwerk erstellt.

Nach seiner Pensionierung veröffentlicht er erneut einschlägige Publikationen über Ägyptologie und Koptologie. (Koptischer Heiligenkalender, Novum Testamentum Coptice, Vollständige Zeichenliste der Hieroglyphen, Berliner Hefte zur ägyptischen Literatur 1 – 12, Geschichte der Gnosis in Antike, Urchristen und Islam, uvm.)

Im Herbst 2014 übergab Dr. Kosack Manuskripte und lithographische Frühdrucke (in Arab-isch, Türkisch, Persisch, Urdu, Tibetanisch) als „Sammlung Kosack“ der Orientalischen Abteilung der Berliner Staatsbibliothek Berlin, mit der Bitte, diesen Bestand zu pflegen und - sofern notwendig - zu konservieren. Seine Sammlung altägyptischer Artefakte und Schriftdokumente übergab Dr. Kosack im November 2014 dem Ägyptischen Museum Bonn, mit der Bitte, diese Sammlung zu inventarisieren. Die Stücke sind der Öffentlichkeit und der wissen-schaftlichen Bearbeitung uneingeschränkt zugänglich und wurden vom 18. März bis 14. Juni 2015 in der Ausstellung „Nicht nur Nofretete?“ gezeigt.

Er lebt und arbeitet in Berlin.


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