E-Book, Deutsch, Band 66, 404 Seiten
Kreisky / Löffler Diskreter Maskulinismus
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-593-46043-7
Verlag: Campus Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Kritische Zeitdiagnosen
E-Book, Deutsch, Band 66, 404 Seiten
Reihe: Politik der Geschlechterverhältnisse
ISBN: 978-3-593-46043-7
Verlag: Campus Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Eva Kreisky (1944-2024) war Professorin für Politische Theorie und Ideengeschichte am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien. Sie hat die politikwissenschaftliche Geschlechterforschung im deutschsprachigen Raum maßgeblich geprägt. Bekannt wurde sie insbesondere mit ihrem kritischen Konzept des Staates als »Männerbund«.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;Vorwort;8
3;Einleitung: Eva Kreiskys Werk im Kontext;10
3.1;Eva Kreisky: Politikwissenschafterin – Pionierin;12
3.2;Männerbund: Ein methodisches Prinzip – viele Themen;15
3.3;Textauswahl und Aufbau des Bandes;17
3.4;Editorische Anmerkungen;22
3.5;Literatur;24
4;Demokratisierung – Entdemokratisierung?;26
4.1;Neoliberalismus, Entdemokratisierung und Geschlecht: Anmerkungen zu aktuellen Entwicklungen demokratischer Öffentlichkeit;28
4.1.1;Relevanz demokratietheoretischer Fragestellungen;28
4.1.2;Liberalismus und Demokratie: ein durchaus fragwürdiges Verhältnis;29
4.1.3;Demokratie und Feminismus im Bündnis?;32
4.1.4;Demokratie ohne Frauen?;35
4.1.5;Die 1970er Jahre: lediglich ein »Augenblick der Demokratie«?;40
4.1.6;Demokratierückbau im Zeichen neoliberaler Beschränkungen;42
4.1.7;Literatur;49
4.2;»Man hält die Demokratie nur am Leben, indem man sie in Bewegung hält«: Bruno Kreisky und die neuen politischen Bewegungen;52
4.2.1;Eine Vorbemerkung;52
4.2.2;Bruno Kreiskys – weites und zugleich doch auch wieder enges – Verständnis von Demokratie;53
4.2.3;Die »Ära Kreisky«: Politik in neuer Bewegung;61
4.2.4;Die »Ära Kreisky«: Politik von, mit und für Frauen;67
4.2.5;Literatur;72
4.3;Die politische Moderne als Projekt der Fragmentierung: Demokratie und Rechtsstaat in Geschlechterperspektive;74
4.3.1;Vorbemerkung;74
4.3.2;Der Problemknoten aktueller Demokratie;75
4.3.3;Das komplizierte Verhältnis von Rechtsstaat und Demokratie;77
4.3.4;Die paradigmatische Wende: vom liberalen zum sozialen Rechtsstaat;81
4.3.5;Der Rückbau des Sozialstaates: neoliberale Renaissance des Rechtsstaates?;83
4.3.6;Formalismus statt Moralismus;87
4.3.7;Demokratie als Hochsicherheitstrakt: Die besondere Affinität von Rechts? und Sicherheitsstaat;89
4.3.8;Fazit;90
4.3.9;Literatur;91
5;Männerbund und Bürokratie;92
5.1;Der Staat als »Männerbund«: Der Versuch einer feministischen Staatssicht;94
5.1.1;Literatur;102
5.2;Bürokratie als Kultur? Über den Bürokraten in uns und neben uns;104
5.2.1;1. Der Begriff »bürokratische Kultur« – provozierend, unsinnig oder brauchbar?;104
5.2.2;2. Die bürokratische Kultur ist eine Kultur der Fiktionen;106
5.2.3;3. Jede Bürokratie verfügt über die ihr entsprechenden Untertanen;107
5.2.4;4. Die bürokratische Kultur ist eine Kultur der Ordnung;108
5.2.5;5. Die bürokratische Kultur ist eine Kultur der Angst;108
5.2.6;6. Die bürokratische Kultur ist eine Geheimkultur;109
5.2.7;7. Die bürokratische Kultur ist eine Juristenkultur;110
5.2.8;8. Die bürokratische Kultur ist eine änderungsfeindliche Kultur;111
5.2.9;9. Die bürokratische Kultur ist eine männliche Kultur;111
5.2.10;Literatur;113
5.3;Bürokratisierung der Frauen: Feminisierung der Bürokratie;116
5.3.1;1. Frauen und Bürokratie – eine gestörte Beziehung;116
5.3.2;2. Der Staat als männliche Interessenskonstellation;118
5.3.3;3. Feministische Thematisierung des Staates im Verzug;121
5.3.4;4. Die »Totalisierung« des Bürokratiephänomens;122
5.3.5;5. Was kann Feminisierung der Bürokratie bedeuten?;123
5.3.5.1;5.1. Zur »Feminisierung« der öffentlichen Verwaltung in Österreich;124
5.3.5.2;5.2 Wachsende Bürokratisierung bewirkt eine »Feminisierung« der öffentlichen Sphäre;128
5.3.6;6. Resümee;131
5.3.7;Literatur;131
5.4;Aspekte der Dialektik von Politik und Geschlecht: Plädoyer gegen »geschlechtshalbierte Wahrheiten und Blickrichtungen« in der Politikwissenschaft;134
5.4.1;Vorbemerkung;134
5.4.2;Der erste Schritt: Feministische Kritik am Androzentrismus der Politikwissenschaft;135
5.4.3;Ein Komplement zur Policy?Forschung: Politikwissenschaftliche Frauenforschung;138
5.4.4;Ein tiefliegendes Problem der Politikwissenschaft: Das verdrängte Geschlecht;139
5.4.5;Der konzeptuelle Riss zwischen Öffentlichkeit und Privatheit: Eine dauerhafte Geschlechterfalle der Politikwissenschaft;142
5.4.6;Am speziellen Beispiel: Die Geschlechtsblindheit üblicher Staatstheorien;145
5.4.7;Staatstheorie und feministische Kritikansätze;147
5.4.8;Methodische Konsequenzen für eine geschlechterbezogene Staatsanalyse;151
5.4.9;Schlussbemerkungen;152
5.4.10;Literatur;153
6;Maskulinismus und männliche Lebenswelten;156
6.1;Diskreter Maskulinismus: Über geschlechtsneutralen Schein politischer Idole, politischer Ideale und politischer Institutionen;158
6.1.1;Maskuline Politik und brüderliche Politikwissenschaft. Enttarnung als Methode der Geschlechterkritik;158
6.1.2;Moderne Männlichkeit: soziales und politisches Artefakt;165
6.1.3;Männliche Metaphern in politischer Theorie und politischer Praxis: Was man nicht sagen soll, das deutet man zumindest in Bildern an;175
6.1.3.1;Die Idee der Brüderlichkeit als Verbilderung demokratischer Zielwerte;179
6.1.3.2;Der männliche Habitus der Politik: Anleihen aus der militärischen und sportlichen Sphäre;180
6.1.3.3;Eine Analyse der politischen Bilder käme einer Analyse verdrängter, unsichtbar gehaltener Wirklichkeiten gleich;183
6.1.4;Die Einkapselung von Männlichkeit in politische Leadership?Ideale;187
6.1.5;Politisch institutionalisierte Männlichkeit: der genuine Gegenstandsbereich der Politikwissenschaft;189
6.1.5.1;Der Körper Militär: eine politische Synthese aus Männerkörpern;190
6.1.5.1.1;1. Militarisierung der Männlichkeit;194
6.1.5.1.2;2. Ent?Heroisierung kriegerischer Männlichkeit;195
6.1.5.1.3;3. Politische Konversion normaler Männlichkeit in brutalisiertes soldatisches Verhalten;196
6.1.5.2;Partisanen: ein politologischer Abgesang auf die letzten Heroen der Politik;198
6.1.5.3;Frei nach Max Weber: »Politik als Männerberuf«;202
6.1.6;Schlussbemerkung;208
6.1.7;Literatur;209
6.2;Fußball als männliche Weltsicht: Thesen aus Sicht der Geschlechterforschung;216
6.2.1;Zwischen »wahrer« Männlichkeit und »Ware« Männlichkeit;216
6.2.2;Vom wilden Volksspiel zum regulierten Männerspiel;219
6.2.3;Augenmerk für Androzentrismus in der Fußballforschung;221
6.2.4;Männlichkeit als Idee und Struktur – Analytische Dimensionen von Männlichkeit;223
6.2.5;Die maskuline Sprache des Fußballs;227
6.2.6;Das Stadion als männerbündische Bastion – Die Arena als Eventzone für neuartige Weltmännlichkeit in Damenbegleitung;231
6.2.7;Literatur;233
6.3;Demokratie, Markt und Geschlecht: Die maskuline Welt des Joseph A. Schumpeter;236
6.3.1;Schumpeters Relevanz in einer Ära neoliberaler Globalisierung;238
6.3.2;Joseph A. Schumpeter: ein »kultivierter Konservativer«;240
6.3.3;Joseph A. Schumpeter: Bonvivant und »Frauenheld«;242
6.3.4;»Herrische« Akzente in Schumpeters Gedankenwelt;246
6.3.4.1;Der Unternehmer als politisches Subjekt der wirtschaftlichen Entwicklung;247
6.3.4.2;Die Familie als Hort männlicher Bürgerlichkeit;249
6.3.4.3;Der Krieger als historisch überkommene Figur;251
6.3.4.4;Der Wissenschafter als menschliche Maschine;253
6.3.5;Schumpeters Ressentiments;254
6.3.6;Das Geschlecht des demokratischen Marktes;258
6.3.7;Literatur;262
7;Ambivalenzen des Neoliberalismus;264
7.1;Politik(er)beratung als neuer Beruf: Anzeichen neoliberaler Einbindung von Politikwissenschaft;266
7.1.1;Eine demokratierelevante Differenz: Politikerberatung und Politikberatung;267
7.1.2;Ausgezehrte Demokratien: ergiebige Märkte für Politikerberatung;270
7.1.3;Konturen wissenschaftlicher Politik(er)beratung im gesellschaftlichen Wandel;272
7.1.4;Tendenzen wissenschaftlicher Politikberatung in Österreich seit den 1970er Jahren;276
7.1.5;Wissensgesellschaft als neoliberale Losung;279
7.1.6;Politik(er)beratung als praktizierte Politikwissenschaft?;283
7.1.7;Feministische Politikberatung: eine Quadratur des Kreises?;285
7.1.8;Politik(er)beratung im Sold des Neoliberalismus?;290
7.1.9;Neue Beratermacht: Indizien zur Informalisierung von Demokratie;293
7.1.10;Politikwissenschaft und Politikberatung: Traum und Wirklichkeit;298
7.1.11;Literatur;301
7.2;Mafiose Staatlichkeit. Durchstaatete Mafia: Aspekte post?sowjetischer Transformationen des Staatlichen;306
7.2.1;Im toten Winkel der Politikwissenschaft. Die Problemstellung;306
7.2.2;Das Staatliche im Mafiosen. Das Mafiose im Staatlichen;313
7.2.3;Vom sizilianischen Narrativ zur sozialwissenschaftlichen Kategorie;316
7.2.3.1;Von Banden zum Staat und vice versa: einige theoretische Prämissen;321
7.2.3.2;Die »russische Mafia«: ein Produkt von Staatsverfall/Staatsschwäche;325
7.2.4;Mafiose Tendenzen der Sowjetzeit;327
7.2.5;Mafiokratie der Postsowjetzeit;333
7.2.6;Strukturelle Affinitäten von Staat und Mafia;336
7.2.7;Das Mafiose als Normalität des neoliberalen Kapitalismus;339
7.2.8;Literatur;347
7.3;In Konvergenz der Interessen: Neoliberale Praktiken und rechtspopulistische Regulierung sozialen Protestes;350
7.3.1;Anlassfall Österreich;350
7.3.2;Extremes Österreich? Anmerkungen zur Austrifizierung eines europäischen Trends zu radikalem Rechtspopulismus;354
7.3.3;Anmerkungen zur These vom angeblichen »Scheitern« des Rechtspopulismus in Deutschland;361
7.3.4;Österreichische Besonderheiten als »Kapital« rechtspopulistischen Erfolges;369
7.3.5;Vorläufiges Fazit der blau?schwarzen Wende in Österreich;376
7.3.6;Rechtspopulismus als konzeptuelles Problem;382
7.3.7;Neoliberalismus und Rechtspopulismus als Komplementärstrategien;384
7.3.8;Resümee;393
7.3.9;Literatur;396
8;Anhang;400
8.1;Textnachweise;402
8.1.1;Demokratisierung – Entdemokratisierung?;402
8.1.2;Männerbund und Bürokratie;402
8.1.3;Maskulinismus und männliche Lebenswelten;403
8.1.4;Ambivalenzen des Neoliberalismus;403
8.2;Über die Autorin;404




