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Kriechbaumer | Der Geschmack der Vergänglichkeit | Buch | 978-3-205-99455-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 014, 364 Seiten, Format (B × H): 176 mm x 245 mm, Gewicht: 818 g

Reihe: Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek

Kriechbaumer

Der Geschmack der Vergänglichkeit

Jüdische Sommerfrische in Salzburg
1. Auflage 2002
ISBN: 978-3-205-99455-8
Verlag: Böhlau

Jüdische Sommerfrische in Salzburg

Buch, Deutsch, Band Band 014, 364 Seiten, Format (B × H): 176 mm x 245 mm, Gewicht: 818 g

Reihe: Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek

ISBN: 978-3-205-99455-8
Verlag: Böhlau


Die Stadt Salzburg und deren Umgebung wurden seit der Jahrhundertwende zu einem bevorzugten Aufenthaltsort einer wohlhabenden aristokratischen und bürgerlichen Gesellschaft, die - im Gegensatz zur Romantik - nicht mehr die Patina des Verfalls, sondern die Schönheit von Stadt und Land suchte und schätzte. Salzburg wurde im Sommer durch ein aus Wien anreisendes vor allem auch jüdisches Publikum aus seiner verträumten Provinzialität gerissen. Salzburg bot in der Zwischenkriegszeit ein durchaus ambivalentes Bild. Trotz eines starken Deutschnationalismus und Antisemitismus wurde es zum Aufenthaltsort auch jüdischer Gäste und infolge der 1000-Mark-Sperre erfolgte eine verstärkt einsetzende vor allem US-amerikanische jüdische Solidarität. Im Ständestaat schien es für kurze Zeit auch mit tatkräftiger jüdischer Unterstützung zum antinationalsozialistischen Zentrum zu avancieren. Die Mentalität der Salzburger erwies sich jedoch als stärker. Die barocke Welt des Max Reinhardt verschwand im März 1938. Die zu einem erheblichen Teil jüdische Sommerfrischegesellschaft, von einem Großteil der Salzburger ob ihrer in Trachtenmode von Lanz symbolisierten spielerischen Eleganz und ihrer Blut und Boden ignorierenden Internationalität verachtet und gehasst, verschwand aus dem Erscheinungsbild von Stadt und Land Salzburg. An ihre Stelle trat jene dumpfe heimattümelnde "Echtheit", die den Rückfall in provinzielle Verengung und Barbarei signalisierte.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Kriechbaumer, Robert
Robert Kriechbaumer, der 2024 verstorben ist, war Universitätsprofessor für Neuere Österreichische Geschichte. Von 1992 bis 2024 war er Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek.

Robert Kriechbaumer, geb. 1948 in Wels, Univ.-Prof. für Neuere Österreichische Geschichte, Seit 1992 Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek.



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