Buch, Deutsch, Band 11, 342 Seiten, HC runder Rücken kaschiert, Format (B × H): 153 mm x 216 mm, Gewicht: 555 g
Robert Vipper (1859¿1954) in der russischen, lettischen und sowjetischen Geschichtsschreibung
Buch, Deutsch, Band 11, 342 Seiten, HC runder Rücken kaschiert, Format (B × H): 153 mm x 216 mm, Gewicht: 555 g
Reihe: Transformationen ¿ Differenzierungen ¿ Perspektiven
ISBN: 978-3-631-91829-6
Verlag: Peter Lang
Robert Vipper (1859–1954) war vor dem Ersten Weltkrieg Professor für Universalgeschichte an der Moskauer Universität und hatte sich ebenfalls als Geschichtstheoretiker und Geschichtsdidaktiker einen Namen gemacht. Die Revolution von 1917 änderte die Rahmenbedingungen für Forschung und Lehre, Vipper fiel die Anpassung an die neuen Verhältnisse schwer. Im Jahr 1924 emigrierte er schließlich in die bürgerliche Republik Lettland. Dort startete er eine zweite Karriere als Professor für Neuere Geschichte und Hochschullehrer. Er wirkte an der Formulierung eines nationallettischen historischen Narrativs mit und behielt seine Stellung auch nach dem autoritären Staatsstreich von Karlis Ulmanis. Nach der Annexion Lettlands durch die Sowjetunion kehrte Vipper 1941 auf ehrenvolle Posten im stalinistischen Wissenschaftssystem zurück. Die hier versammelten Beiträge spüren Wechselwirkungen zwischen Leben und Werk nach und nähern sich Vippers faszinierendem Œuvre aus verschiedenen Perspektiven.