Zur linguistischen Wende der Hermeneutik Heideggers
Buch, Deutsch, 392 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 200 mm, Gewicht: 393 g
ISBN: 978-3-518-24300-8
Verlag: Suhrkamp
Den eigentlichen Grund für die Hypostasierung der Sprache und ihrer Leistungen sieht die Autorin in der Verabsolutierung der Welterschließungsfunktion der Sprache zuungunsten ihrer Bezeichnungsfunktion. Diese Veränderung der Perspektive auf die Ebene des in Heideggers Arbeiten implizit wirksamen Sprachmodells ergibt den entscheidenden Angelpunkt, um am Leitfaden alternativer Sprachmodelle zu einer Einschätzung der Bedingungen und Möglichkeiten der linguistischen Wende als solcher zu kommen. Daher führt sie zur Stützung ihrer Hauptthese eine detaillierte Gegenüberstellung der Heideggerschen Sprachauffassung mit neueren Ansätzen durch, wie sie in Arbeiten von H. Putnam, K. Donnellan und S. A. Kripke vorliegen. Dabei wird deutlich, daß die Sprache durch die ihr irreduzibel inhärente Bezeichnungsfunktion gerade strukturell auf die innerweltliche Erfahrung dessen, worüber man spricht, angewiesen ist und daher den Schlußfolgerungen der Heideggerschen Sprachauffassung entgegen die Möglichkeit der Revision unseres Wissens bzw. des Lernens in sich trägt.




