Layne | A Love for Christmas | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 309 Seiten

Layne A Love for Christmas


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7363-1189-3
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, 309 Seiten

ISBN: 978-3-7363-1189-3
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Findet sie die große Liebe bis Weihnachten?

Als eine Wahrsagerin Kelly Byrne kurz vor Weihnachten prophezeit, dass sie ihre wahre Liebe schon längst getroffen hat, hat sie nur ein Ziel: noch vor dem Fest herauszufinden, welcher ihrer Exfreunde in der Weissagung gemeint sein könnte. Daher macht sie eine Liste mit ihren Verflossenen und datet einen nach dem anderen - nur um immer wieder enttäuscht zu werden und sich bei ihrem besten Freund auszuweinen. Was sie nicht weiß: Dieser ist schon lange in sie verliebt ...

'Lauren Layne schreibt sexy und wunderbar romantische Liebesgeschichten mit Protagonisten, die man als beste Freunde haben möchte!' VIOLET DUKE, NEW-YORK-TIMES-Bestseller-Autorin

Eine prickelnde Friends-to-Lovers-Romance von Bestseller-Autorin Lauren Layne



Lauren Layne arbeitete in der Online-Branche, bevor sie ihr Businesskostüm gegen gemütliche Pyjamas eintauschte und das Schreiben von Liebesromanen zu ihrem Beruf machte. Weitere Informationen unter: www.laurenlayne.com

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Freitag, 15. Dezember, früher Nachmittag


Wisst ihr noch? Als Kind gab es kein schöneres Gefühl als das am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien.

Dann wurde man älter und dachte: »Mann, was waren das für tolle Zeiten. Wenn man doch auch als Erwachsener diese Augenblicke reiner Freude erleben könnte.«

Kleiner Tipp: Werdet Grundschullehrer. Das Glücksgefühl ist nicht ganz dasselbe wie als Kind, es kommt ihm aber doch sehr nah.

Noch zehn Minuten. Nur noch zehn Minuten, und dann gibt es taaaagelang nur noch Eierpunsch und Bing Crosby.

»Auf Wiedersehen, Ms Byrne. Fröhliche Weihnachten!«

»Fröhliche Weihnachten, Alex.« Ich zerzause die blonden Locken des Drittklässlers. Oder versuche es zumindest, denn in einem Anfall von Ferienekstase ist er schon aus der Tür.

»Fröhliche Chanukka, Ms Byrne. Und Fröhliche Weihnachten. Und Fröhliche Kwanzaa. Und …«

»Vielen Dank, Danielle. Schöne Ferien, Schätzchen.«

Das dunkelhaarige Mädchen hüpft hinter Alex zur Tür hinaus, und der Rest meiner dritten Klasse folgt den beiden. Manche lassen noch ein überdrehtes »Fröhliche Weihnachten!« oder »Fröhliche Chanukka!« hören, aber mindestens die Hälfte der Kinder ist bei der Aussicht auf zwei Wochen schulfrei zu aufgeregt dafür. Das, kombiniert mit dem Zuckerüberschuss dank Olivia M’s Geburtstagstörtchen, sorgt dafür, dass die Kinder geradezu explosionsartig aus dem Klassenzimmer stürmen. Ein einziger, nicht mehr unterscheidbarer Haufen leuchtender Rucksäcke und dezent farbiger Uniformen, der den wartenden Kindermädchen oder Chauffeuren entgegeneilt.

Und jetzt denkt ihr: Moment, Moment, Moment – das ist eine von diesen Schulen?

Ja, ganz genau. Ich bin Lehrerein der dritten Klasse an der Emory Academy, einer privaten Grundschule im Stadtteil Tribeca in Manhattan. Die meisten meiner Schüler haben halb-berühmte Eltern. Die andere Hälfte entstammt ganz einfach altmodisch reichen Familien.

Aber rümpft jetzt bloß nicht die Nase und zieht keine falschen Schlüsse. Auch Kinder aus wohlhabendem Haus brauchen gute Lehrer. Und außerdem: Ich rede mir gern ein, dass ich als Frau vom Land, die in der großen Stadt lebt, sie ein bisschen erden kann.

Ein Beispiel: Als ich ihnen kürzlich erklärte, dass ich seinerzeit mit einem gelben Monster namens Schulbus von zu Hause zur Schule pendelte, haute diese Vorstellung sie regelrecht um.

»Ms Byrne?«

Das letzte noch verbliebene Kind ist Madison Meyers, ein süßes Mädchen, auch wenn sie sich manchmal etwas ziert, mit herrlich glänzendem braunen Haar, das unübersehbar dazu neigt, sich auf beeindruckende Weise zu kräuseln. Im Moment mag ihr das nicht sonderlich gefallen, aber wartet nur, bis sie auf der Highschool ist. Dann wird ihr klar werden, dass sie, im Gegensatz zu meiner Wenigkeit, das große Haarlos gezogen hat.

Ich widerstehe dem Drang, meine eigenen blonden Zotteln zu berühren. Dank dem Dauernieseln sind meine Locken völlig außer Kontrolle geraten.

»Na, Madison, was gibt’s?«

Sie greift nach hinten und streift ihren Kunst-(oder auch nicht Kunst-; an dieser Schule lässt sich das schwer beurteilen)lederrucksack ab.

Sie schiebt ihr rot glänzendes Stirnband zurück, beugt sich vor und wühlt in ihrem Rucksack, bis sie etwas findet, das an ein über und über mit Glitter bedecktes Papierknäuel erinnert.

»Das habe ich für Sie gemacht«, verkündet sie und hält es mir hin. »Na ja, eigentlich ich und Sarah.«

Sarah ist Madisons Kindermädchen. Zumindest war sie es. Kann gut sein, dass sie wegen dieses speziellen Kunstprojekts gefeuert wurde. Ich habe Madisons Mutter kennengelernt, und Mrs Meyers scheint mir nicht der Typ zu sein, der im Haus Glitter duldet.

»Danke«, sage ich und hebe das Geschenk vorsichtig hoch. Ich bewege mich langsam, um Zeit zu schinden, bis ich erkennen kann, womit ich es hier zu tun habe.

Ich schüttele das Knäuel ganz leicht, und es entfaltet sich mit einem Schauer von Silberglitter.

Ohhhhh! »Eine Schneeflocke. Die ist aber schön, Madison.«

»Nicht wahr?« Sie schiebt erneut ihr Stirnband zurecht. »Ich war mit der Schneeflocke, die ich am Mittwoch im Unterricht gemacht habe, so unzufrieden, dass ich es so lange versucht habe, bis mir endlich etwas gelungen war, auf das ich wirklich stolz sein kann.«

Umsichtig verberge ich mein Lächeln. »Tja, deine harte Arbeit hat sich ausgezahlt. Das wandert auf direktem Weg auf meinen Kühlschrank.«

Sie strahlt und klatscht auf eine entschiedene Art in die Hände, die ich bei ihrer Mutter an Elternabenden gesehen habe. »Ich bin hoch erfreut. Schöne Ferien, Ms Byrne.«

»Schöne Ferien, Madison.«

Einer der Vorteile, wenn man an einer Privatschule arbeitet, ist der, dass man nicht wie auf rohen Eiern um das Thema religiöse versus weltliche Feiertage herumtanzen muss. Die Lehrer sind angehalten, ihre Schüler über alle Festtage im Dezember zu unterrichten und jedem Schüler mit dessen bevorzugter Grußformel zu antworten.

Nachdem Madison den Raum verlassen hat, steckt Jackie Reyes den Kopf zur Tür herein. »War das die Letzte?«

»Die Letzte.«

Jackie, um die vierzig, eine freundliche Koordinatorin, die dafür verantwortlich ist, dass alle Kinder mit dem richtigen Erwachsenen nach Hause fahren, überprüft etwas auf ihrem Klemmbrett, dann folgt sie Madison hinaus in den Abholbereich. Sie macht noch einmal kehrt und steckt grinsend den Kopf zur Tür herein. »Fast geschafft.«

Erneut verschwindet sie, und ich betrachte lächelnd meine Glitterschneeflocke.

Es ist nicht so, dass ich meine Arbeit nicht mag. Ich mag sie. Seit ich denken kann, wollte ich Lehrerin werden, und ein besseres Umfeld als Emory kann ich mir gar nicht vorstellen. Müsste ich mein Berufsleben auf einer Skala zwischen eins und zehn beurteilen, käme ich locker auf neun. Es könnte sogar eine Zehn sein, wenn nur die Rektorin Mercedes mein Unterrichtsbudget wenigstens geringfügig anheben würde.

Mein Privatleben hingegen?

Da komme ich über eine Drei nicht hinaus.

Zwei Wochen mich ganz auf mich konzentrieren, ist genau das, was ich brauche.

Und den Eierpunsch, versteht sich.

Und Weihnachtsbeleuchtung.

Und Michael Bublés Weihnachtsalbum.

Und vielleicht noch etwas Großes, Dunkles, Hübsches, das meine Hand hält, wenn ich darum bettele, noch einmal »Baby, it’s cold outside« hören zu können.

He, ein Mädchen wird doch noch träumen dürfen.

»Let it Snow« summend mache ich mich daran, das Klassenzimmer aufzuräumen – eine überraschend gewaltige Aufgabe, wenn man bedenkt, dass ich erst gestern Abend aufgeräumt habe und heute nur ein halber Tag Unterricht war. Auf den Bänken findet sich hellgrüner Zuckerguss von den Törtchen, auf dem Boden liegen zerbrochene Zuckerstangen und jede Menge Fetzen Tonpapier mit schönen Grüßen von der ersten Schulstunde heute früh, in der wir Weihnachtskarten gebastelt haben.

Kurz überlege ich, ob ich einen Teil der Festdekoration von den Wänden nehmen soll, da der Unterricht erst am 3. Januar wieder beginnt, aber das kann ich nicht. Weihnachtsschmuck vor den Festtagen beseitigen, wäre einfach falsch. Lieber komme ich Ende Dezember noch mal her und räume dann auf, ehe ich meine Festtagsstimmung abwürge, noch bevor sie richtig in Fahrt gekommen ist.

Stattdessen beschränke ich mich auf mein Pult, damit Rektorin Mercedes nichts zu meckern hat, falls sie hier später alles kontrolliert.

Ich verschließe die Schränke. mittlerweile bin ich in meiner Liederauswahl bei »Deck the Halls« angelangt. Da schließt sich eine tiefe Altstimme meinem fa-la-la-la an. Was an Tonhöhe fehlt, wird durch Begeisterung wett gemacht.

Ich drehe mich um und sehe, wie Jessica Trenton, Lehrerin der ersten Klasse und in der Arbeit meine beste Freundin, sich auf mein Pult schwingt.

In der Hand hält sie ein hübsches in Goldpapier eingewickeltes Geschenk, an der Tür steht ein Koffer. Jessica und ihr Verlobter stammen beide aus Chicago und fahren heute gemeinsam nach Hause.

»Siehst du? Ich habe dir ja gesagt, dass dein Flug nicht storniert wird«, begrüße ich sie.

»Ja, in deine Teeblätter setze ich enormes Vertrauen«, erwidert sie.

»Trotzdem hatten sie recht.« Ich deute auf das Fenster. »Regen, aber nicht eine Schneeflocke in Sicht.«

»Gutes Argument. Ist dir bewusst, dass du Glitter auf den Titten hast?«

Ich schaue runter auf meinen schwarzen Pulli und die graue Hose. Tatsächlich, Madisons Schneeflocke hat ihre Spuren hinterlassen.

»Drittklässler-Risiko.« Ergebnislos wische ich an dem Glitter herum.

»Wem sagst du das. Ich habe heute in meiner Handtasche eine Tube Elmer’s gefunden.«

»Du hast Klebstoff in deiner Handtasche? Sagenhaft.«

»Ich habe ihn da nicht reingetan. Keine Ahnung, wer von den kleinen Monstern das geschafft hat, aber ich würde mein Geld auf Hillary Garrett setzen.«

»Der süße kleine Rotschopf?«

»Das sagst du nur, weil ihr Vater so ein scharfer Typ ist. Sie ist ein kleines Biest.«

»Du magst doch die Problemfälle. Ich habe gedacht, ihr Daddy sei schwul.«

»Ist er auch. Trotzdem ein scharfer Typ.« Jessica zieht die Augenbrauen hoch. »Aber kommen wir zu wichtigeren Themen. Packst du dein Geschenk jetzt gleich aus? Oder spielst du weiter die Verschrobene, die sich weigert, vor...


Layne, Lauren
Lauren Layne arbeitete in der Online-Branche, bevor sie ihr Businesskostüm gegen gemütliche Pyjamas eintauschte und das Schreiben von Liebesromanen zu ihrem Beruf machte. Weitere Informationen unter: www.laurenlayne.com

Lauren Layne arbeitete in der Online-Branche, bevor sie ihr Businesskostüm gegen gemütliche Pyjamas eintauschte und das Schreiben von Liebesromanen zu ihrem Beruf machte. Weitere Informationen unter: www.laurenlayne.com



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