Lehmeyer | Strafrecht und Menschenwürde | Buch | 978-3-428-19497-1 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Band 445, 395 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 228 mm, Gewicht: 585 g

Reihe: Schriften zum Strafrecht

Lehmeyer

Strafrecht und Menschenwürde

Dogmatik und Funktion des Art. 1 Abs. 1 GG im Rahmen von Extremsituationen und Extremsanktionen
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-428-19497-1
Verlag: Duncker & Humblot GmbH

Dogmatik und Funktion des Art. 1 Abs. 1 GG im Rahmen von Extremsituationen und Extremsanktionen

Buch, Deutsch, Band 445, 395 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 228 mm, Gewicht: 585 g

Reihe: Schriften zum Strafrecht

ISBN: 978-3-428-19497-1
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Art. 1 Abs. 1 GG beeinflusst als erste Norm und oberstes Prinzip der Verfassung alle Bereiche des Strafrechts. Der Autor wählt in seiner Untersuchung einen intradisziplinären Ansatz, der Verfassungs- und Strafrecht verbindet, um für ausgewählte Konflikte das Menschenwürdeargument präzise herauszuarbeiten. Er bedient sich dazu der drei Extreme 'Rettungstötung', 'Rettungsfolter' sowie 'lebenslange Freiheitsstrafe'. Die Betrachtung dieser außergewöhnlichen, den jeweiligen Entscheidungsträger bzw. Verurteilten immens belastenden Grenzbereiche des Rechts ermöglicht es, dogmatische Einfallstore der Menschenwürde im Strafrecht zu analysieren und zu festigen. Im Wege einer Synthese bestimmt der Autor sodann eine Funktion der Menschenwürde bei der Begründung von Schuldstrafe, im dreistufigen Deliktsaufbau und bei der Begrenzung von Strafsanktionen. Der Leser erfährt auf anschauliche Weise, dass Menschenwürdeschutz weitaus mehr bedeutet als die bloße Bewahrung eines Tabus.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Teil 1: Problemexposition: Die Menschenwürde als Rechtsbegriff – Das Tabu im (Straf-)Recht

Teil 2: Analyse von Extremsituationen und Extremsanktionen – Einfallstore für die Menschenwürde in der Strafrechtsdogmatik

Kapitel 1: Der Abschuss gekaperter Flugzeuge – Rettungstötung
Hinführung und Konfliktpotential – Die Regelung des LuftSiG im Problemfeld der Rettungstötungen – Der Aufopferungsgedanke als Vorstufe einer Abwägung – Grundlagen des Abwägungsverbots – Das Leben als Höchstwert – Das Urteil des BVerfG zum LuftSiG – Konsequenz für das
Strafrecht – Strafrechtliche Reformulierung des Menschenwürdearguments – Bestandskraft des Menschenwürdearguments in der Extremsituation 9/11

Kapitel 2: Die Aussageerzwingung zur Lebensbewahrung – Rettungsfolter
Hinführung und Konfliktpotential – Eine neue Folterdebatte – Dimensionen des Szenarios – Grundlagen des Folterverbots – Die Strafbarkeit der staatlichen Rettungsfolter – Reformulierung des Menschenwürdearguments – Die Strafbarkeit privater Folterhandlungen

Kapitel 3: Die lebenslange Freiheitsstrafe – Strafe im Angesicht der Menschenwürde: Hinführung
und Konfliktpotential – Die Abschaffung der Todesstrafe als Extremsanktion – Einordnung des Menschenwürdearguments – Das Urteil des BVerfG zur lebenslangen Freiheitsstrafe als Ausgangspunkt – Absolutheit der Strafandrohung – Lange Haftdauer und Unbestimmtheit – Lebenslange Freiheitsstrafe als Vernichtungsstrafe

Teil 3: Synthese der Grenzbereiche des Rechts – Funktionen der Menschenwürde im Strafrecht:

Funktion der Menschenwürde bei der Begründung von Strafe – Funktion der Menschenwürde im dreistufigen Deliktsaufbau – Funktion der Menschenwürde bei der Begrenzung von Strafe – Ausblick: Punitivität und Humanisierung des Sanktionensystems


Franz-Xaver Lehmeyer absolvierte das Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit dem Schwerpunkt 'Strafjustiz, Strafverteidigung, Prävention'. Nach dem Referendariat am OLG München war er unter anderem wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Deutsches, Europäisches und Internationales Strafrecht und Strafprozessrecht sowie Wirtschaftsstrafrecht an der LMU München, bevor er im Jahr 2021 in den Justizdienst eintrat. Zunächst war er in den Jahren 2021/2022 am Amtsgericht München als Richter tätig. Seit 2022 ist der Autor Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München I – seit 2025 in der Abteilung für Staatsschutz und politische Strafsachen.

Franz-Xaver Lehmeyer studied law at the Ludwig-Maximilians-University Munich with a focus on 'Criminal Justice, Criminal Defense, Prevention'. After his legal clerkship at the Higher Regional Court of Munich, he worked as a research assistant at the Chair of German, European and International Criminal Law and Criminal Procedure Law as well as Commercial Criminal Law at the LMU Munich before joining the judiciary in 2021. He initially worked as a judge at Munich Local Court in 2021/2022. The author has been a public prosecutor at the Munich I public prosecutor's office since 2022 – in the department for state security and political criminal matters since 2025.



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