Leibetseder / Laßhofer / Mitterauer | AVF. Fragebogen zur Erfassung der Handlungsstile Akzeptanz und Verwerfung. | Buch | 978-3-902776-13-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 15 Seiten, SPIRALB, Format (B × H): 210 mm x 295 mm, Gewicht: 130 g

Leibetseder / Laßhofer / Mitterauer

AVF. Fragebogen zur Erfassung der Handlungsstile Akzeptanz und Verwerfung.

Ein Forschungsinstrument
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-902776-13-6
Verlag: Paracelsus

Ein Forschungsinstrument

Buch, Deutsch, 15 Seiten, SPIRALB, Format (B × H): 210 mm x 295 mm, Gewicht: 130 g

ISBN: 978-3-902776-13-6
Verlag: Paracelsus


In der klassischen Logik denkt man im Wesentlichen zweiwertig: wahr oder falsch; positiv oder negativ; Subjekt und Objekt; gut oder böse etc. In der Dialektik spricht man von These und Antithese und einer vermittelnden Synthese. Günther (1962; 1974) hat in die Dialektik ein neues Gegensatzpaar – nämlich Akzeptanz und Verwerfung – eingeführt, welches aus seiner Theorie der Subjektivität resultiert. Bezüglich des zugrunde liegenden Formalismus sei auf Günther (1974) verwiesen.
Was man unter Akzeptanz und Verwerfung als elementare Handlungsstile des Menschen genau versteht, lässt sich am besten anhand des Mythos von Narziss und Echo (Ovid, 1983) zeigen.
Das Verhalten von Narziss ist absolut von der Intention bestimmt, sich selbst zu berühren und sich damit selbst ganz zu begreifen. Die Dinge der Umwelt (Landschaft, etc.) und vor allem die Begegnungsversuche von Echo werden radikal verworfen. Da die Intention (unmittelbare Sehnsucht) des Narziss nach der Selbstbegegnung nicht machbar ist, muss er an seiner Intention existentiell scheitern und sterben.
Echo hingegen hat die Intention, Narziss in Liebe zu umarmen, ist aber unfähig, aktiv mit ihm Kontakt aufzunehmen, muss bruchstückhaft wiederholen, was Narziss aus seiner subjektiven Welt von sich gibt. Sie leidet sehr darunter, muss aber die Nicht-Machbarkeit jedweder Kommunikation mit Narziss akzeptieren. Sie geht ebenfalls aus Kummer daran zugrunde.
Im normalen Verhalten und in der Logik der psychischen Krankheiten erfolgt ein Wechselspiel zwischen Akzeptanz und Verwerfung. Zum Verständnis des Fragebogens ist jedoch entscheidend, dass die Verwerfung ein normaler Handlungsstil zur Aufrechterhaltung der subjektiven Intention (Individualität) ist. Wichtig ist auch, zu verstehen, dass Verwerfung nicht mit Nicht-Akzeptanz zu verwechseln ist, sondern dass Nicht-Akzeptanz meist zu Ärger und Verzweiflung führen kann.

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Weitere Infos & Material


Dr. Bernhard Josef Mitterauer wurde am 31. Oktober 1943 in Salzburg geboren. Er genoß eine christlich-humanistische Bildung sowohl innerhalb der Familie wie auch in der Schule. 1969 promovierte er zum Doktor der Medizin and der Universität Graz. Acht Jahre später erwarb er seinen akademischen Grad in den Fächern Neuropsychiatrie und Psychoanalyse. Zwischen 1976 und 1984 studierte Bernhard Mitterauer Philosophie bei Gotthard Günther in Hamburg, dem berühmtnen Philosophen der Kybernetik. Er entwickelte eine enge Freundschaft und eine intensive wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Günther. Dessen Philosophie prägt Bernhard Mitterauers Arbeit bis heute. 1984 wurde Bernhard Mitterauer zum Professor für Neuropsychiatrie an der Universität Graz berufen. Seit dem Jahr 1989 war er als Universitätsprofessor und als Leiter der forensischen Neuropsychiatrie an der Universität Salzburg tätig. 1970 heiratete er Gertraud Leimböck, mit der er einen Sohn und eine Tochter hat.



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