Leng | Ars belli | Buch | 978-3-89500-261-8 | sack.de

Buch, Deutsch, 1064 Seiten, 2 Bände, Band 1: 494 Seiten (inkl. ca. 34 Tafeln), Band 2: 514 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 2072 g

Reihe: Imagines Medii Aevi. Interdisziplinäre Beiträge zur Mittelalterforschung

Leng

Ars belli

Deutsche taktische und kriegstechnische Bilderhandschriften und Traktate im 15. und 16. Jahrhundert
Erscheinungsjahr 2002
ISBN: 978-3-89500-261-8
Verlag: Reichert Verlag

Deutsche taktische und kriegstechnische Bilderhandschriften und Traktate im 15. und 16. Jahrhundert

Buch, Deutsch, 1064 Seiten, 2 Bände, Band 1: 494 Seiten (inkl. ca. 34 Tafeln), Band 2: 514 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 2072 g

Reihe: Imagines Medii Aevi. Interdisziplinäre Beiträge zur Mittelalterforschung

ISBN: 978-3-89500-261-8
Verlag: Reichert Verlag


Das 15. und das 16. Jahrhundert brachten dem Kriegswesen revolutionäre Veränderungen. Die Technisierung des zunehmend von modernen Feuerwaffen geprägten Krieges und der parallel verlaufende soziale Wandel der Kriegsteilnehmer, an dessen Ende die neuzeitlichen Massenheere von Söldnern und Landknechten stehen, erforderten bald ein neues Spezialwissen. Als Folge und zugleich als Triebfeder dieser Wandlungserscheinungen entstand im späten Mittelalter eine völlig neue Literaturgattung. Gab es bis zum Jahr 1400 kein einziges Buch, das praktisch anwendbares Wissen über den Krieg enthielt, so entstand nun eine wahre Flut von Bilderhandschriften und Traktaten, deren einziger Gegenstand die Technik und Taktik des Krieges war. Die vorliegende Monographie wertet über 300 im deutschsprachigen Raum entstandene Handschriften zur Kriegskunst aus. Im Vordergrund steht dabei die Frage nach den Entstehungsbedingungen und den Wandlungserscheinungen einer völlig neuen Literaturgattung an der Wende zur Neuzeit. Welche Inhalte vermitteln die Schriften? Während im 15. Jahrhundert noch die experimentierfreudige Vermittlung von Feuerwaffen und konventioneller Technologie in Wort und Bild voransteht, konzentrieren sich die voluminösen Handschriften des 16. Jahrhunderts auf wortreiche Beschreibungen bewährten Arsenals. Texte zur Heeresorganisation treten hinzu.
Wer waren die Autoren? Ausgehend von einzelnen, schreib- und lesekundigen Technikern entwickelt sich der Autorenkreis über niederadelige Kriegshauptleute fort, bis schließlich gar mit Albrecht dem Älteren, Herzog von Preußen, die literarische Beschäftigung mit dem Kriegswesen höchste Kreise erreicht. Mit den Autoren verändern sich auch die Rezipienten. Aus der berufsinternen Wissensvermittlung innerhalb eines überschaubaren Zirkels der Spezialisten dringt die Gattung schließlich in zahlreichen Exemplaren in die frühneuzeitlichen Fürstenbibliotheken vor. Der darstellende erste Teil des zweibändigen Werkes wird ergänzt durch einen Band mit Handschriftenbeschreibungen, der zahlreiche Textzeugen teilweise erstmals der Forschung erschließt.
Für Historiker, Germanisten, Fachprosaforscher, aber auch Technik-, Wissenschafts- und Militärhistoriker wird hier ein bislang kaum erforschtes Quellenkorpus zuverlässig aufgearbeitet und dargeboten.

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Historiker, Germanisten, Fachprosaforscher, aber auch Technik-, Wissenschafts- und Militärhistoriker wird hier ein bislang kaum erforschtes Quellenkorpus zuverlässig aufgearbeitet und dargeboten.


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Weitere Infos & Material


PD Dr. Rainer Leng wurde in Weißenburg in Bayern geboren. Nach dem Studium von Geschichte, Germanistik, Altphilologie und Politischen Wissenschaften promovierte er 1996 in mittelalterlicher Geschichte mit einer Arbeit über die Chronographia Interminata des Konrad von Halberstadt. Von 1994 bis 2000 beschäftigte er sich im Rahmen der DFG-Forschergruppe „Das Bild des Krieges im Wandel vom späten Mittelalter zur frühen Neuzeit“ an der Universität Würzburg mit der Erforschung der kriegstechnischer und taktischer Bilderhandschriften und Traktate. Mehrere Monographien und Aufsätze sind aus diesen Studien hervorgegangen. Im Jahr 2000 erhielt er die Lehrbefugnis für das Fach „Mittelalterliche Geschichte“. Die Habilitationsschriften und Traktate im 15. und 16. Jahrhundert wurde 2002 mit dem Werner-Hahlweg-Preis ausgezeichnet. Nach zwei Lehrstuhlvertretungen (2001-2002) ist er als Privatdozent am Institut für Geschichte der Universität Würzburg tätig.



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