Lepsius / Nußberger / Waldhoff | Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart. Neue Folge | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 72, 700 Seiten, Format (B × H): 240 mm x 170 mm, Gewicht: 236 g

Reihe: Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart

Lepsius / Nußberger / Waldhoff Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart. Neue Folge


1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-16-163844-2
Verlag: Mohr Siebeck
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, Band 72, 700 Seiten, Format (B × H): 240 mm x 170 mm, Gewicht: 236 g

Reihe: Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart

ISBN: 978-3-16-163844-2
Verlag: Mohr Siebeck
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Der vorliegende Band widmet sich im Schwerpunkt dem Thema "Protest". Dabei geht es um klassische Themen wie Umfang und Grenzen der Versammlungsfreiheit, aber auch um neue Formen des Protests, etwa im digitalen Raum. Verfassungstheoretische Perspektiven wie diejenigen der Integration oder der politischen Kultur werden für die Analyse ebenso fruchtbar gemacht wie rechtsvergleichende Erkenntnisse mit Blick auf andere Länder (Israel, Frankreich, Schweiz). Dabei liefert die sehr breite Protestbewegung gegen die Justizreform in Israel besonders interessantes Anschauungsmaterial für das Verhältnis von Protest und Demokratie. Im Debattenteil wird gefragt, welche historischen Perspektiven die Rechtswissenschaft braucht. Dazu finden sich Beiträge zur Bedeutung einer Verfassungsgeschichte der europäischen Integration, zur US-amerikanischen Methodendiskussion und zur Historisierung von Gerichtsentscheidungen. Unter den allgemeinen Abhandlungen reichen die Beiträge von der "offenen Staatlichkeit" über den Körperschaftsstatus der Religionsgemeinschaften bis zur Öffentlichkeitsbeteiligung im Planfeststellungsverfahren. Der rechtsvergleichende Teil analysiert verfassungsrechtliche Entwicklungen in Brasilien, China und Japan. Außerdem enthält er einen bislang unveröffentlichten Beitrag aus dem Nachlass von Karl Loewenstein, der zwar aus Anlass des Watergate-Skandals entstanden ist, aber als Strukturanalyse grundsätzliche Fehlentwicklungen in der amerikanischen Verfassungspraxis reflektiert. Insofern ist der 1973 verfasste Beitrag von erstaunlicher Aktualität. Bei den Porträts und Erinnerungen wird die Bedeutung von Adolf Arndt für die Entwicklung des Bundesverfassungsgerichts nachgezeichnet und mit Fritz Ermath ein weitgehend vergessener Autor der Weimarer Zeit in Erinnerung gerufen.

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Weitere Infos & Material


Schwerpunkt: Protest
Christoph Gusy: Protest - Demokratie - politische Kultur. Der lange Weg zur Verfassung und zur Verfassungsrechtswissenschaft - Sven Jürgensen: Die Vermittlung und Begrenzung von Protest im institutionellen Gefüge des Grundgesetzes - Samira Akbarian: Integration durch Protest? Grundlage, Ausgestaltung und Kritik des versammlungsrechtlichen Kooperationsgebots - Johannes Buchheim: Der Protest und die Anderen - Die Horizontalwirkungen als blinder Fleck des Versammlungsrechts - Aqilah Sandhu: Digitaler Protest - Pascal Berger: Klima-Aktivismus und Klima-Rechtsprechung. Eine soziologische Annäherung - Armin Steinbach: Protest à la française - Barak Medina: Legal Challenges of Mass Demonstrations - The Case of Israel - Andreas Glaser: Protestkultur in der Schweiz

Abhandlungen und Aufsätze
Siegfried Broß: Herrschaft des (Verfassungs)Rechts - 70 Jahre Bundesverfassungsgericht - Christian Walter: "Offene Staatlichkeit" als Verfassungsauftrag - Wie Völkerrecht und Verfassungsrecht zur Bewältigung globaler Gemeinwohlherausforderungen zusammenwirken - Achim Janssen: Zeitenwende: Die Verabschiedung der Körperschaftsbefugnisse öffentlich-rechtlicher Religionsgemeinschaften aus der Staatsgewalt - Jan Philip Fahrbach: Die Öffentlichkeitenbeteiligung im Planfeststellungsverfahren - Ein Stufenbau der Öffentlichkeitsdimensionen

Debatte: Welche historischen Perspektiven braucht die Wissenschaft vom geltenden Recht?
Christian Waldhoff: Zum Verhältnis von Verfassungsrecht und Verfassungsgeschichte - Entwicklung, Bestandsaufnahme, Zukunft - Frank Schorkopf: Verfassungsgeschichte in der Europarechtswissenschaft: Warum es geboten ist, der europäischen Integration ihre Rechtsgeschichte zurückzugeben - Maximilian Schneider: Autorität und Argument - Zur Bedeutung der Historie in der jüngeren US-amerikanischen Methodendebatte - Matthias Jestaedt: Die Regelungsintention des Rechtsetzers - und welche Rolle ihr bei der Rechtsgewinnung zukommen sollte - Jan Thiessen: Geschichtete Gerichte - gerichtete Geschichte: Wozu Gerichtsentscheidungen historisieren?

Porträts und Erinnerungen
Michael Kubitscheck:, Das Wunderkind der Weimarer Staatsrechtslehre: Fritz Ermarth (1909-1948) - Jan-Henrik Herchenröder: Ein Freund des Bundesverfassungsgerichts - Zum Wirken Adolf Arndts für die Verfassungsgerichtsbarkeit

Entwicklungen des Verfassungsrechts
Karl Loewenstein: Die Abwertung der amerikanischen Verfassung: Watergate oder die Nemesis der Macht (1973) - Xie Libin/Clemens Richter: Chinas Verfassungsrecht seit 1949: Konstanz und Wandel - Akira Saito: "Doctrinal approach" und Verfassungsrechtswissenschaft im Vergleich Deutschland - Japan - Diego Platz Pereira: Die Bindung der Verfassungsgerichtsbarkeit an die Verfassungsziele: Bedingungen der Verfassungskonkretisierung durch das Bundesverfassungsgericht und das Supremo Tribunal Federal


Lepsius, Oliver
ist Professor für Öffentliches Recht und Verfassungstheorie an der Universität Münster.

Waldhoff, Christian
ist Professor für Öffentliches Recht und Finanzrecht an der HU Berlin.

Nußberger, Angelika
ist ehemalige Richterin und ehemalige Vizepräsidentin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und Professorin für Verfassungsrecht, Völkerrecht und Rechtsvergleichung an der Universität zu Köln.

Walter, Christian
ist Professor für Völkerrecht und Öffentliches Recht an der Universität München.



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