Leyhausen-Seibert / Menzel / Vogel | Wissen in Recht und Sprache - Viele Stimmen, vage Grenzen | Buch | 978-3-428-19183-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 7, 287 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 232 mm, Gewicht: 446 g

Reihe: Sprache und Medialität des Rechts - Language and Media of Law

Leyhausen-Seibert / Menzel / Vogel

Wissen in Recht und Sprache - Viele Stimmen, vage Grenzen


1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-428-19183-3
Verlag: Duncker & Humblot GmbH

Buch, Deutsch, Band 7, 287 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 232 mm, Gewicht: 446 g

Reihe: Sprache und Medialität des Rechts - Language and Media of Law

ISBN: 978-3-428-19183-3
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Der Sammelband beruht auf einer Diskussion im Heidelberger Arbeitskreis 'Recht und Sprache' im Jahr 2020, als einschneidende gesundheitspolitische Maßnahmen mit 'der Wissenschaft' legitimiert wurden. Der Eröffnungsbeitrag plädiert philosophisch für einen praxisbezogenen und dynamisch-prozessualen, trotzdem strengen Wissensbegriff: Wissen soll historisch für neue Erkenntnisse offen sein, aber zuverlässige Orientierung in Theorie und Praxis bieten und nicht durch andere Arten der Gewissheit verwässert werden. Untersuchungen aus Rechts-, Sprach- und Kunstwissenschaften erwidern: Einige reklamieren Partizipation und Wissensgerechtigkeit mit Untersuchungen zur Diversität, Performativität und Körperlichkeit des Wissens unterprivilegierter Gruppen. Andere zeigen, wie der europäisch aufgeklärte Wissensbegriff gegenwärtig politisch instrumentalisiert und aufgelöst wird. Anhand der Menschenrechts- und Klimathematik sowie der Themen von KI, Kinderschutz, Gender, Asyl-, Corona- und Katastrophenpolitik wird Wissen vor Gericht thematisiert.

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Weitere Infos & Material


Harald Wohlrapp: Was ist Wissen? Ein (neuer) Vorschlag zur Bestimmung des Wissensbegriffs

Peter Schiffauer: Was können Rechtskundige wissen?

Regina Schidel: Wissensungerechtigkeit. Eine rechtsphilosophische Perspektivierung

Nicole Zilberszac: Legal Objectivity. Towards a material and embodied approach

Katja Leyhausen-Seibert: Zur Sozialtechnologie des Katastrophismus

Thomas-Michael Seibert: Wissen vor Gericht

Izabela Jedrzejowska-Schiffauer: Zum Verhältnis zwischen Wissen und Weltanschauung im Verfassungsrecht. Ein Versuch über das Konzept des Kerns der Menschenrechte

David Cuenca Pinkert: Das Wissen des Gerichtsdolmetschers

Valentin Feneberg: 'Vernünftige Verfolger'? Realitätskonstruktion mit Erfahrungssätzen in der deutschen Syrienrechtsprechung

Friedemann Vogel: (Un)Gewissheit im Rechtsdiskurs. Sprachliche Indikatoren für Faktizitätsansprüche in Gerichtsentscheidungen und juristischen Fachaufsätzen aus diskursmetrischer Perspektive

Thomas Coendet: The Legal Knowledge of Artificial Intelligence

Margret Mundorf: Recht vermitteln. Perspektivität in der Vermittlung juristischen Wissens in Fort- und Weiterbildung


Katja Leyhausen-Seibert hat bei Oskar Reichmann in Heidelberg promoviert und lebt als unabhängige Sprachwissenschaftlerin in Frankfurt/Main. Sie befasst sich, auf zeichentheoretischer und satzsemantischer Grundlage, mit dem Verhältnis von Sprache und Geschichte sowie der Geschichte seiner Reflexion in Wissenschaft und Öffentlichkeit.

Anna Menzel, dipl. Jur., hat Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln und französisches Recht an der Sorbonne in Paris studiert. Mit einem Masterstudium in 'Globalisierung und Rechtspluralismus' an der Sorbonne hat Anna Menzel sich auf die Schnittstelle von Politischer Theorie, Rechtsvergleichung und Recht und Literatur spezialisiert. Zurzeit promoviert Anna Menzel an der Goethe Universität in Frankfurt am Main zur 'Alteritätsethischen Relevanz des Hörens und Gehört-Werdens im Recht' und arbeitet in Leipzig als Dramaturg:in für zeitgenössischen Zirkus und Tanz.

Katja Leyhausen-Seibert completed her doctorate under the direction of Oskar Reichmann in Heidelberg and lives as an independent linguistic scholar in Frankfurt/Main. She is investigating the relationship between language and history and the history of its reflection in science and the public sphere, based on sign theory and sentence semantics.

Anna Menzel, a law graduate, studied law at the University of Cologne and French law at the Sorbonne in Paris. With a Master's degree in 'Globalisation and Legal Pluralism' at the Sorbonne, Anna Menzel specialised at the interface of political theory, comparative law and law and literature. Anna Menzel is currently doing her doctorate at Goethe University in Frankfurt am Main on the 'Ethical relevance of hearing and being heard in law' and works in Leipzig as a dramaturg for contemporary circus and dance.



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