Buch, Deutsch, 118 Seiten, KART, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 183 g
Ein Beitrag zur Übersetzungsgeschichte Ägyptens im 19. Jahrhundert
Buch, Deutsch, 118 Seiten, KART, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 183 g
Reihe: Transkulturalität - Translation - Transfer
ISBN: 978-3-7329-0841-7
Verlag: Frank und Timme GmbH
Der ägyptische Gelehrte, Übersetzer und Autor Rifa‘a Rafi‘ at?-T?aht?awi (1801–1873) ist eine Schlüsselfigur des Übersetzungsprojektes, das Muhammad Ali in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Ägypten initiierte. Das Ziel aller Reformen Muhammad Alis war die Modernisierung des Landes. Hildegard Maria Mader sieht im Übersetzen einen strategischen Pfeiler dieses Reformprozesses. In der Folge stand die Herausbildung einer eigenen Translationskultur. Diese fand nach einer vorbereitenden Studienmission nach Paris in der Eröffnung der Sprachenschule in Kairo 1837 ihren Höhepunkt.
Auf der Basis von Erich Pruncs Theorien zur Translationskultur und Translationsgeschichte sowie von Pierre Bourdieus Theorien zum Habitus analysiert Mader anhand des Paris-Berichts at?-T?aht?awis die Translationsprozesse. Sie nimmt die Rolle at?-T?aht?awis und anderer Akteure in den Blick und beleuchtet die Verflechtungen und Machtkonstellationen der Beteiligten.