Habsburgische "Pietas Austriaca" in den Glasfenstern der Pfarrkirche zum heiligen Laurentius in Wien-Breitensee
Buch, Deutsch, 144 Seiten, Format (B × H): 219 mm x 279 mm, Gewicht: 886 g
ISBN: 978-3-205-78627-6
Verlag: Böhlau
Die Pfarrkirche Wien-Breitensee beherbergt außergewöhnliche Glasmalereien des Historismus. 1898 als Kaiser-Jubiläumskirche zum 50. Regierungsjubiläum Franz Josephs I. erbaut, erhielt sie als besonderen Schmuck acht große Fenster zur „Kreuzesfrömmigkeit“ des Hauses Habsburg im Rahmen der sogenannten „Pietas Austriaca“. Ausgehend vom biblischen Ge-schehen und den Legenden von Helena und Konstantin werden die Verehrung des Kreuzes und seine Verteidigung nach innen und außen durch die Habsburger dargestellt. Das Buch beschreibt den Zyklus und seine Entstehung und analysiert die historischen und ikono-graphischen Zusammenhänge. Es geht der Frage nach, warum dieses durch gedankliche Ge-schlossenheit und handwerklich-künstlerische Qualität zeitlose Kunstwerk weitgehend ver-gessen wurde. Neben Abbildungen im Text wird der Zyklus in Farbaufnahmen von Herbert Stöcher dokumentiert.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Europäische Geschichte Europäische Regional- & Stadtgeschichte
- Geisteswissenschaften Architektur Gebäudetypen Sakralbauten
- Geisteswissenschaften Architektur Geschichte der Architektur, Baugeschichte
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Christentum/Christliche Theologie Allgemein Christliche Kunst und Kultur
Weitere Infos & Material
7 – Vorwort
1. Teil: Über die Entstehung der Kirche und der Glasfenster
11 – Die Glasfenster der Breitenseer Kirche – ein herausragendes Beispiel der Glasmalerei des Historismus
13 – Die Quellen im Pfarrarchiv: das Gedenkbuch und die Jahresberichte des Kirchenbauvereins
14 – Kaiser-Jubiläumskirche zum 50-jährigen Regierungsjubiläum Kaiser Franz Josephs i.: der Beschluss
19 – Kaiser-Jubiläumskirche: die Umsetzung
23 – Bestellung und Lieferung der Fenster
30 – Die unbekannten Maler
33 – Ferdinand Ordelt und das Bildprogramm
35 – Der Inhalt der Bilder und ihre Quellen
44 – Zur Interpretation der Geschichten und Bilder
46 – Ansammlung oder Zyklus?
2. Teil: Die „Pietas Austriaca“, ihre historischen und literarischen Quellen und
ihre Umsetzung in den Breitenseer Fenstern
49 – „Pietas Austriaca“ – ein vergessenes Modell der Herrschafts- und Geschichtsdeutung
51 – a) Eucharistische Frömmigkeit
53 – b) Marienverehrung
54 – c) Kreuzesfrömmigkeit
59 – Die „Pietas Austriaca“ und der habsburgische Patriotismus des 19. Jahrhunderts
62 – Die habsburgische Kreuzesfrömmigkeit im populären Schriftgut des 19. Jahrhunderts
62 – a) Lehrbücher für den Geschichtsunterricht
66 – b) Deutschlesebücher
68 – c) Patriotische Bücher
72 – Ferdinand Ordelt und die „Pietas Austriaca“
74 – Vom Ende eines Reiches und vom Vergessen
3. Teil: Die Bildquellen der Breitenseer Fenster
79 – Ikonografische Vorlagen
80 – a) Die Bilder der Apsisfenster (Bilder 1, 2 und 12)
82 – b) Kaiser Konstantin i. (Bild 4)
83 – c) König Stephan i. von Ungarn (Bild 5)
85 – d) König Rudolf i. von Habsburg (Bild 6)
86 – e) Ferdinand iii./ii. (Bild 8)
88 – f) Kaiser Karl v. (Bild 9)
89 – g) Marco d’Aviano und Kaiser Leopold i. (Bild 11)
92 – Über die Umsetzung der vorlagen in den Breitenseer Fenstern
94 – Noch einmal: Ansammlung oder Zyklus?
97 – Ein Nachwort
99 – Bibliografie
111 – Verzeichnis der tafeln und Abbildungen
115 – Bildquellenverzeichnis
117 – Personen- und Ortsregister
121 – Farbtafeln
Farbabbildungen nach S. 96