Mann | Ein verführerisches Arrangement | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2000, 144 Seiten

Reihe: Baccara

Mann Ein verführerisches Arrangement


1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7337-2396-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2000, 144 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-7337-2396-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



'Heirate mich!' Ihr sexy Boss Xander Lourdes will mit ihr eine Scheinehe eingehen? Verblüfft hört Maureen seinen Antrag. Aber es ist die perfekte Lösung: Xander muss verheiratet sein, damit seine Schwiegereltern nicht das Sorgerecht für seine kleine Tochter einklagen, und Maureen braucht eine Aufenthaltserlaubnis. Doch die schöne Irin hat die Rechnung ohne die Leidenschaft gemacht. Mit jedem Tag, den sie sich ihrer Hochzeit auf Key Largo nähert, brennt ihr Verlangen nach Xander heißer. Dabei war bei ihrem Arrangement von Gefühlen nie die Rede ...



Bestsellerautorin Catherine Mann schreibt zeitgenössische Liebesromane, die im militärischen Milieu spielen. Ihr Mann, der bei der US Air Force arbeitet, versorgt sie mit allen nötigen Informationen, sodass sie keine Recherche betreiben muss. In der Zeit vor ihren Romanveröffentlichungen machte sie ihren Bachelor in Bildender Kunst auf dem College von Charleston und ihren Master in Theaterwissenschaften an der Universität von Queensboro. Heute kann sie sich in die Liste von namhaften Gewinnern des RITA Awards einreihen. Ihrem Ehemann, einem Piloten, folgt sie durch die ganze Welt, im Schlepptau ihre vier Kinder, einen Hund und eine Katze. Die Erlebnisse an ihren unterschiedlichen Wohnorten bieten ihr endlosen Stoff für weitere Romane.

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1. KAPITEL

Xander Lourdes hatte die Liebe seines Lebens, seine Seelenverwandte, verloren.

Er saß in einem Deckchair am Strand des Golfs von Mexiko und dachte an Terri. Eine solche Liebe würde er kein zweites Mal finden. Mehr als ein Jahr war vergangen, seit seine Frau an einem Aneurysma gestorben war. Seither lag sein einziger Trost darin, ihr Andenken bestmöglich zu wahren, indem er sich um ihr kleines Mädchen kümmerte.

Und indem er ein in Finanznot geratenes Wildtierreservat wiederbelebte, hier auf den Florida Keys, der Kette aus Koralleninseln, die seine Frau so geliebt hatte. Er hatte die Hälfte seines Privatvermögens in das Projekt gesteckt. Was das Management anbetraf, so war das kein Problem. Es machte ihm Spaß.

Aber die Spendenpartys? Dieser endlose Smalltalk? All das war ihm ein Gräuel. Am liebsten verbrachte er die Abende mit seiner Tochter Rose oder im Büro. Gesellschaftliche Ereignisse stellten seine Geduld auf eine harte Bewährungsprobe. Er musste daran denken, wie seine Frau sich immer um solche Dinge gekümmert hatte. Sie hatten sich wirklich wunderbar ergänzt.

Aber für sie wollte er sogar diese Strandparty ertragen.

Xander trank einen Tonic und hörte nur mit halbem Ohr zu, wie der Politiker neben ihm sich in Erinnerungen an den Lieblingssittich seiner Kindheit erging.

Die Wellen rollten an den Strand, während die Scheite des Lagerfeuers knisterten. Rundum waren Petroleumfackeln aufgestellt. Eine Steeldrum-Band spielte, und in der Ferne waren die Geräusche nachtaktiver Wesen zu hören.

Ein langes Buffet und eine Bar sorgten für das leibliche Wohl der Gäste, die sich unterhielten oder barfuß im Sand tanzten. Seide und Diamanten glänzten im Mondlicht. Die Männer hatten die Krawatten gelockert. Sein Bruder – der leitende Tierarzt der Station – und seine sexy Mitarbeiterin waren die Seele der Party. Die rothaarige Zoologin war genau die Richtige, um die Stimmung anzufeuern.

Terri, Xanders Frau, hatte nicht gern getanzt, aber sie liebte Musik. Als sie erfuhren, dass sie schwanger war, hatte sie sich als Erstes darum bemüht, ein Gerät aufzutreiben, mit dem sie ihr Kind noch im Mutterleib mit klassischer Musik berieseln konnte. Sie war überzeugt, dass Musik das Leben eines Menschen verändern konnte, weil sie Gefühle intensiver ausdrückte als jede Sprache.

Seit ihrem Tod verging kein Tag, an dem er sie nicht vermisste.

Doch Terri hatte ihm ein Vermächtnis hinterlassen – ihre gemeinsame Tochter, die ihm alles bedeutete.

Bei dem Gedanken an seine Frau verspürte Xander plötzlich einen Kloß im Hals. Schnell spülte er ihn mit einem Schluck Tonic hinunter und nickte als Reaktion auf irgendetwas, das der Politiker zu einer Erweiterung der Vogelauffangstation des Wildtierreservats sagte. Jetzt war kein Platz für Gedanken an Terri. Es wäre der Sache, der sie so viel Zeit und Kraft gewidmet hatte, nicht förderlich.

Das Tierschutzprojekt war ihr sehr wichtig gewesen. Als Xanders Bruder begann, im Wildtierreservat zu arbeiten, war ihr Interesse sofort geweckt. Dann hatte sie ihre große Leidenschaft entdeckt: das Organisieren von Spendengalas, um Mittel zum Ausbau der Station zusammenzubekommen.

Sein Bruder, Easton, hatte die medizinische Leitung des Projekts übernommen. Als Tiermediziner war er auf exotische Tiere spezialisiert und hatte ein Team von Zoologen und medizinischen Mitarbeitern zusammengestellt. Die Tiere interessierten ihn mehr als das Geld, das er in irgendeiner Touristenfalle hätte verdienen können. Xander hatte das Projekt zunächst mit Spenden unterstützt, inzwischen brachte er sich auch mit persönlichem Engagement ein. Er war zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt worden. Terri hatte lange gehofft, er könnte diese Rolle übernehmen. Nun würde sie nicht mehr erfahren, dass sich ihre Hoffnung erfüllt hatte und er sich mit Leib und Seele für das Projekt einsetzte.

Verdammt!

Xander hatte genug von dem Smalltalk und erhob sich. „Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass Sie sich die Zeit für unsere kleine Party genommen haben. Bitte entschuldigen Sie mich, aber mein Bruder wird sich sicher sehr für Ihre Ideen interessieren. Ich hole ihn.“

Easton tanzte immer noch mit der rothaarigen Zoologin. Xander schob sich zwischen den Partygästen hindurch, nickte dem einen oder anderen zu, ohne stehen zu bleiben, bis er die Tanzenden erreicht hatte. Entschlossen tippte er Easton auf die Schulter.

„Darf ich dich kurz unterbrechen?“

Sein jüngerer Bruder drehte sich zu ihm um und betrachtete ihn stirnrunzelnd, Schweißperlen glänzten auf seiner Stirn. „Was ist los?“

Easton trug den Prada-Anzug, den Xander speziell für diesen Anlass hatte kommen lassen, aber er hatte sich nicht die Mühe gemacht, eine passende Krawatte dazu umzubinden. Das war nicht überraschend. Dr. Easton Lourdes hatte sich in Khaki-Hose und T-Shirt schon immer am wohlsten gefühlt.

Mit dem Kopf deutete Xander auf den Politiker, der sich gerade einen Drink genehmigte. „Da drüben steht ein möglicher Sponsor. Es geht um eine Erweiterung der Vogelauffangstation.“

Die Stirn seines Bruders glättete sich, und ein breites Lächeln erhellte seine Züge. „Ich kümmere mich darum.“ Freundschaftlich schlug er Xander auf die Schulter. „Danke für die Party. Sie wird sich für das Projekt auszahlen.“

Und schon war Easton verschwunden und ließ seine Tanzpartnerin stehen.

Maureen Burke. Eine rothaarige Granate, hochintelligent und voller Energie. Sie war gebürtige Irin, lebte aber bereits seit drei Jahren in den Staaten. Ihr Studium der Zoologie und ihre Erfahrungen mit Tierschutzprogrammen machten sie zur idealen Stellvertreterin seines Bruders. Glücklicherweise hatte sie ihr Arbeitsvisum genau zum richtigen Zeitpunkt erhalten. Sie war extrovertiert, aber auch sehr auf ihre Arbeit fokussiert. Bei ihr musste Xander nicht fürchten, dass sie es auf das über Generationen angehäufte Vermögen seiner Familie abgesehen hatte. Xander hatte es noch einmal verdoppelt, was das Interesse der Frauen an Easton weiter erhöhte.

Maureen kam nicht auf die Idee, seine Aufmerksamkeit als männliches Interesse zu deuten. In Sachen Romantik schien sie es wie Xander zu halten: kein Interesse.

Er hatte gehört, dass sie geschieden war. Ihrer Miene nach zu urteilen, wenn sie darüber sprach, war es keine einvernehmliche Trennung gewesen. Zweifellos war der Mann ein Idiot, wenn er eine derart attraktive, intelligente Frau gehen ließ.

Xander reichte ihr die Hand. „Tut mir leid, dass ich dir den Tanzpartner gestohlen habe. Mein Bruder muss sich um einen möglichen Sponsor kümmern. Tanzt du mit mir?“

„Tanzen? Mit dir?“ Sie warf die rote Mähne über die Schulter. Ihr Gesicht war gerötet von der Hitze und der Anstrengung.

„Ist das eine so abartige Bitte?“

„Ich wusste nicht, dass du überhaupt tanzen kannst. Schon gar nicht einen irischen Volkstanz.“

Er verzog das Gesicht. „Einen irischen Volkstanz?“

Sie lachte leise und deutete auf die Bühne. Ihre Fingernägel waren kurz geschnitten, aber als Tribut an die Party goldglänzend lackiert. „Das ist der nächste Titel auf der Wunschliste der Band. Dein Bruder hat mich dazu herausgefordert.“

Kein Wunder, dass Easton mit so einem breiten Grinsen verschwunden war. Er hatte gewusst, was kommen würde!

Xander war nicht der Typ, der vor einer Herausforderung davonlief. „Ich habe viele Talente. Unsere Mutter hat darauf bestanden, dass wir Jungen Tanzstunden nehmen. Was ich nicht weiß, kannst du mir beibringen.“

Sie stemmte eine Hand in die Seite. Ihr fließendes gelbes Kleid umschmeichelte ihre Kurven, während sie ihn aus ihren grünen Augen musterte. Schließlich zuckte sie mit den Schultern. „Warum nicht? Ich würde gern sehen, wie der Big Boss sich daran versucht.“

„Nicht vergessen, du musst mir die Schritte zuerst noch mal zeigen.“

„Wir werden es einfach halten.“ Sie hob einen Ellenbogen. „Steeldrums sind eine ungewöhnliche Besetzung für irische Volksmusik.“

Er verneigte sich leicht, bevor sie sich bei ihm einhakte. Verdammt. Er hatte schon ganz vergessen, wie weich sich die Haut einer Frau anfühlte. Er machte ihre Schritte nach, an die sich immer wieder eine Drehung anschloss. Ihr Haar flog gegen seine Brust, wenn sie herumwirbelten.

Sein Körper reagierte spontan auf die leichte Berührung.

Offenbar vernebelte der Mangel an Sex ihm schon den Verstand.

Der Tanz schien ewig weiterzugehen, und sein Blutdruck stieg mit jeder Sekunde, bis die Band endlich einen langsameren Takt anschlug. Aus unerfindlichen Gründen ließ er die Chance, sich zu verabschieden, ungenutzt und zog seine Partnerin zu dem traditionelleren Tanz in seine Arme. Ihr leichter Duft nach Limone und Grapefruit umschmeichelte seine Nase wie ein Aphrodisiakum.

Vielleicht war dieser Tanz doch keine so gute Idee gewesen.

Er rang nach Worten, um sich mit einer Unterhaltung von der Nähe ihres Körpers abzulenken. „Es freut mich, dass du den Abend genießt.“

„Ich genieße alles, was unserem Projekt Geld bringt.“ Ihre Augen funkelten im Mondschein, und ihr langes Haar streifte seine Hand, die an ihrer Taille lag. „Ich liebe meine Arbeit hier.“

„Dein Engagement ist bewundernswert.“

„Danke.“ Sie lächelte unsicher.

„Du glaubst mir nicht?“

„Das ist es nicht. Aber lass uns jetzt nicht von der Arbeit sprechen und den Moment verderben. Wir können morgen darüber...



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