Buch, Deutsch, 246 Seiten, GB, Format (B × H): 125 mm x 205 mm
Roman
Buch, Deutsch, 246 Seiten, GB, Format (B × H): 125 mm x 205 mm
ISBN: 978-3-946687-00-9
Verlag: austernbank
Ein rätselhafter Buchhalter in Paris: Tagsüber geht er seinem eintönigen Beruf nach, abends trifft er sich mit Freunden in einem Café. Sein Mund bleibt dabei stets von einem Schal verdeckt. Als seine Freunde ihn eines Tages fragen, was er verberge, holen ihn Erinnerungen an die Vergangenheit ein. Er beginnt, von seiner Kindheit und seinem Großvater und dessen Vorliebe für eine skurrile Sichtweise auf die Realität zu erzählen...
Gilles Marchands Debütroman war in Frankreich ein Sensationserfolg, der Buchhändler, Leser und Kritiker gleichermaßen begeisterte.
Weitere Infos & Material
Ich habe ein Gedicht und eine Narbe.
Von meiner Unterlippe bis weit ins Innere meines Hemdes reicht dieser Abdruck der Geschichte, diese unauslöschliche Zeichnung, die ich nach Kräften mit meinem Schal bedecke, um denen, die meinen Weg kreuzen, den Anblick zu ersparen. Was das Gedicht anbelangt, es verfolgt mich wie eine eingängige Musik. Seine Worte kriechen im meinem Kopf umher, den sie gerne verlassen würden, um der Welt von ihrem Schmerz zu künden. […]
Meinen Kaffee zu trinken, ohne meine Umgebung mit dem spektakulären Anblick meiner unteren Gesichtshälfte zu behelligen, ist immer eine gefährliche Übung. Die Bewegung muss genau und schnell sein.[…] Aber heute Abend zog sich der Schal nicht rechtzeitig zurück. Oder die Tasse kam zu schnell. Ich konnte den Schrei nicht unterdrücken. Der Kaffee rinnt meinen Hals entlang, tränkt meinen Schal, während die Tasse am Boden zerbricht, nachdem sie vom Tisch und dann von meinem linken Knie abgeprallt ist.
[…]
Thomas stützt seine Ellbogen auf den Tisch und betrac