Buch, Deutsch, Band 2055, 480 Seiten, Format (B × H): 108 mm x 177 mm, Gewicht: 379 g
Eine postfundamentalistische Theorie der Gesellschaft
Buch, Deutsch, Band 2055, 480 Seiten, Format (B × H): 108 mm x 177 mm, Gewicht: 379 g
Reihe: suhrkamp taschenbücher wissenschaft
ISBN: 978-3-518-29655-4
Verlag: Suhrkamp Verlag
Im Anschluss an sein vielbeachtetes Buch Die politische Differenz legt Oliver Marchart nun die komplementäre Studie zum Begriff der Gesellschaft vor. Es gibt schlechterdings kein Konzept, das unter Sozialwissenschaftlern umstrittener wäre als der eigene Grundbegriff. Gilt er den einen als unverzichtbar, so halten ihn die anderen für überflüssig oder gar schädlich. Entlang der Kämpfe um dieses so notwendige wie unmögliche Objekt »Gesellschaft« präsentiert der Autor eine alternative Geschichte der Sozialwissenschaften von Durkheim bis in die Gegenwart. Zugleich wird erstmals eine systematische Zusammenschau der jüngsten »poststrukturalistischen« Sozialtheorien von Foucault über Latour bis Laclau geleistet. Vor diesem Hintergrund präsentiert das Buch ein engagiertes Plädoyer für die Neubelebung der Gesellschaftstheorie.
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Weitere Infos & Material
Gesellschaftskritik
Gesellschaft ohne Grund?
Postfundamentalistische Sozialtheorien zwischen Soziologie und Philosophie
Das Soziale und das Ding: vom Objektivismus zum Objekt
Gespenstischer Objektivismus
Die »spektrale Soziologie« und das überzählige Ding: von Durkheim zu Derrida
Das Geheimnis dualistischer Gesellschaften und die Null-Institution
Der Strukturalismus überholt sich selbst: von Lévi-Strauss zu Deleuze
Das Verschwinden der Gesellschaft in der Flut der Dinge
Die Soziologie der Assoziationen: von Tarde zu Latour
Gesellschaft als paralogisches Objekt
Der Widerstreit und die Extimität von Gesellschaft: Lyotard, Luhmann, Lacan
Die Negativität des Sozialen: vom agon zum Antagonismus
Kontingenz und Konflikt
Konflikttheorie als Gesellschaftstheorie: Nietzsche, Simmel und die Konfliktsoziologen
Die Schlacht am Grund der Gesellschaft
Zwischen Polemologie und Agonistik: von Weber zu Foucault
Gesellschaft als antagonistische Totalität
Negativität im Neomarxismus: von Adorno zu Althusser
»Gesellschaft existiert nicht« – Figuren des Antagonismus
Der Postmarxismus: von Bourdieu zu Laclau und Mouffe
Diesseits und jenseits von Gesellschaft
Das Soziale und das Politische
Postfundamentalistische Sozialtheorien
Die Hängung des Mobile: Totalität, Negativität, Ding
Die Seinsblockade des Sozialen
Gesellschaftstheoretische Grundbegriffe: Macht, Staat, Hegemonie, Praxis
Panoramen der Gesellschaftskritik
Zeitdiagnostische Konsequenzen: Prekarisierungsgesellschaft und Bewegungsgesellschaft
Vom Sozialen zum Politischen
Die Entfaltung des Antagonismus: Theorie, Affekt, Protest




