Meckel | Wohl denen die gelebt | Buch | 978-3-905707-20-5 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 64 Seiten, ENGLBR, Format (B × H): 120 mm x 190 mm

Meckel

Wohl denen die gelebt

Erinnerung an Marie Luise Kaschnitz
1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-905707-20-5
Verlag: Libelle

Erinnerung an Marie Luise Kaschnitz

Buch, Deutsch, 64 Seiten, ENGLBR, Format (B × H): 120 mm x 190 mm

ISBN: 978-3-905707-20-5
Verlag: Libelle


Mehr als drei Jahrzehnte nach dem Tod der Dichterin erinnert sich Christoph Meckel. Die grande dame der deutschen Nachkriegsliteratur hatte Texte des jungen Lyrikers gelesen und ihm geschrieben. Irgendwann hielt er am Bollschweiler Familiensitz der Kaschnitz zu einem Besuch. Ein Sommermittag im Schlosspark. Sie lud ihn ein, wieder zu kommen.
Bei späteren Besuchen, auch in Frankfurt und Rom, wurde ein Gespräch weitergeführt über Dichtung, schöpferische Phantasie, über Auden, Fellini, Prévert. Sie erzählte ihm von Begegnungen mit Celan und Huchel, er gab ihr Auskunft über Bobrowski. Sie ließ sich vorlesen, und er erlebte fasziniert, wie sie in ihrem Spätwerk eine radikalere Prosa ausformte.
Ein Austausch von unterschiedlichen Lebensformen her. Und bis in die Gelassenheit gemeinsamen Schweigens am Ausgang der Biographie von Marie Luise Kaschnitz. Vielleicht ist es die eigene Nähe zu jenem Lebensalter, die nun Christoph Meckels Erinnerungen eine besondere Tiefenschicht mitgibt. Ein Erinnern, das an die Utopie der Leidlosigkeit rührt und auch an eine Trostbedürftigkeit des Menschen, von der die Kaschnitz wusste, dass Literatur ihr aufhelfen kann.
In leichten und dichten Erzählbildern gelingen Christoph Meckel Vergegenwärtigungen in der Landschaft, die wir aus Kaschnitz-Texten kennen: in einer Sprache, die das gemeinsame Vergnügen an Zaubersprüchen bewahrt, dem Befremdlichen nachgeht, Worte für Distanz und Einverständnisse findet und einen fortdauernden Respekt bezeugt. Erinnerung an eine Dichterin, die lesenswert bleibt.

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Weitere Infos & Material


Christoph Meckel, 1935 in Berlin geboren, wuchs in Freiburg/Br. auf und lebt, nach Jahren in Südfrankreich, wieder in Berlin.
Seit 1956 arbeitet er freiberuflich als Schriftsteller und Graphiker. Der früh schon ausgezeichnete Lyriker schuf auch mit seinem graphischen Werk eine eigene Welt (z. B. 'Weltkomödie' in über 1000 Radierungen).
Einer breiteren Leserschaft wurde Christoph Meckel durch seine Prosabücher bekannt ('Licht', 'Suchbild. Über meinen Vater' u. a.). Seine Beschäftigung mit Leben und Werk anderer Dichter wie auch seine Freundschaft mit Zeitgenossen ist in beeindruckenden Texten nachzulesen (z. B. 'Erinnerung an Johannes Bobrowski', 'Dichter und andere Gesellen'). Der Rang seiner literarischen Stimme, sensibel und entschieden, aus einer wachen und aufmerksamen Zeitgenossenschaft he raus und doch keiner Zeitströmung hörig, bestätigt sich mit jedem Buch.
Christoph Meckel wurde vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Joseph-Breitbach-Preis (2003) und dem Schiller-Ring der Deutschen Schillerstiftung (2005).
Seine Erinnerung an Marie Luise Kaschnitz schrieb er im Winter 2008, als er auf einem der alten Schwarzwaldhöfe nahe Bollschweil lebte: in jener Gegend, die durch Kaschnitz' 'Beschreibung eines Dorfes' ins literarische Gedächtnis gelangt ist



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