Die Glasfenster von Albert Birkle in der Gernsbacher St. Jakobskirche
Buch, Deutsch, 48 Seiten, Format (B × H): 200 mm x 300 mm, Gewicht: 500 g
ISBN: 978-3-9822487-0-7
Verlag: Verlag Am Mauergarten
Seit über 50 Jahren befinden sich Glasfenster des Künstlers Albert Birkle in der evangelischen St. Jakobskirche in Gernsbach. Die einzigartige Leuchtkraft dieser großen Chorfenster begeistern seither die Besucher des Gotteshauses.
Diese Fenster sind Ausdruck lebendiger Auseinandersetzung mit der Zeit, mit dem Glauben, mit dem Gemeindeleben.
In diesem Jahr sprechen die Fenster die Besucher der Kirche besonders an: denn durch die lange Pause bei den Gottesdiensten aufgrund der Corona-Beschränkungen und die gleichzeitige Nutzung der St. Jakobskirche durch Katholiken und Protestanten aufgrund der Renovierung der Liebfrauenkirche entfalten die Fenster eine besondere Wirkung.
Drei Autorinnen gehen auf die verschiedenen Aspekte der Birkle-Fenster ein.
Dr. Irene Schneid-Horn stellt die Historie der Fenster im lokalen Umfeld dar. Außerdem gibt sie einen Rückblick auf die Vorgängerfenster.
Regina Meier geht den Spuren des Künstlers nach. Albert Birkle (1900-1986), in Berlin geboren mit schwäbischen familiären Wurzeln, lebte ab 1939 in seiner Wahlheimat Salzburg. Von dort aus schuf er ein umfangreiches Glaskunst-Werk, das bis nach Washington D.C., USA, reicht.
Susanne Floss betrachtet die Fenster aus spiritueller Sicht und eröffnet mit Texten, Bibelpassagen und Gedichten einen Zugang zu den farbigen Kunstwerken.
Die ansprechende Gestaltung der Texte und die zahlreichen Fotos unterstreichen die klare und ästhetische Aussage des Buches.
Weitere Infos & Material
Vorwort 7
Die Chorfenster von Albert Birkle in der St. Jakobskirche
von Dr. Irene Schneid-Horn 8
Wegbereiter und Repräsentant moderner Glasmalerei – Albert Birkle
von Regina Meier 22
Drei Fenster als leuchtender Blickfang christlicher Hoffnung
von Susanne Floss 38
Nachwort und Dank 45
Den Inhalt des Buches haben erstellt 46
Literatur zu Albert Birkle und Fotonachweis 47
Danke für die Unterstützung 48
Vorwort
2020 ist ein ganz besonderes Jahr. Wir konnten Ostern nicht wie gewohnt in unseren Kirchen feiern, die Corona-Pandemie forderte ihren Tribut: die Gotteshäuser waren geschlossen, Menschenansammlungen verboten.
In Gernsbach gab es in diesem Jahr eine weitere Besonderheit: die Liebfrauenkirche wurde innen renoviert, von Januar bis November beherrschte ein riesiges Baugerüst das große Kirchenschiff. Bis unters Dach waren die Handwerker tätig: Maler, Steinmetze, Zimmerleute, Kunstmaler und Restauratoren gingen aus und ein. So konnten auch an Pfingsten, als die Corona-Bestimmungen wieder gestatteten, sich zu versammeln, kein Gottesdienst in der Liebfrauenkirche stattfinden. Ein Lichtblick in dieser Zeit war die gastfreundliche Bereitschaft der evangelischen St. Jakobsgemeinde, den katholischen Gemeinde in ihrem Gotteshaus willkommen zu heißen.
So erlebte die katholische wie evangelische Gernsbachs in der St. Jakobskirche im Licht des Pfingstfensters der Freude des Pfingstfestes. Gefangen von dem Licht, das durch das ausdrucksstarke Glasfenster auf die versammelte Gemeinde fiel, war es nicht mehr weit zu den Fragen, woher diese Glasfenster stammen und mehr über den Künstler zu erfahren wie über den Weg, wie die Fenster nach Gernsbach kamen.
Dieses Buch soll als herzliches Dankeschön an die St. Jakobsgemeinde verstanden werden. Die Gastfreundschaft in dieser durch die Corona-Pandemie beherrschten Zeit und der Renovierungszeit der Liebfrauenkirche wird unvergessen bleiben. Das Buch ist auch ein Ausdruck der Freude über die tiefe ökumenische Verbundenheit in Gernsbach. Was zuerst als Einzelstück konzipiert war, zog schnell größere Kreise und die Idee, das Projekt als gedrucktes Buch umzusetzen, gewann immer mehr an Fahrt.
Möge es vielen einen Zugang zu den ausdrucksstarken Glasfenstern in St. Jakob ermöglichen und ein Stück der Gernsbacher Stadtgeschichte näherbringen - und als leuchtender Blickfang christlicher Hoffnung uns gefangen nehmen.
Gernsbach, im Sommer 2020
Regina Meier




