E-Book, Deutsch, 134 Seiten
Meisel Stoffsammlung zur Auswahlprüfung
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7519-1036-1
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Detaillierte Stoffsammlung für das Auswahlverfahren für die Ausbildungsplätze in der öffentlichen Verwaltung, der Justiz und im allgemeinen Vollzugsdienst
E-Book, Deutsch, 134 Seiten
ISBN: 978-3-7519-1036-1
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Jedes Jahr finden in Bayern die Auswahlprüfung für Ausbildungsplätze in der öffentlichen Verwaltung, in der Justiz und im Allgemeinen Vollzugsdienst statt. In diesem Buch finden Sie eine detallierte und ausführliche Stoffsammlung der in Frage kommenden Themenbereiche, die Sie optimal auf die Prüfung vorbereitet. Das Buch eignet sich darüberhinaus optimal um Ihr Allgemeinwissen zu festigen und zu erweitern.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Wirtschaftliche und Technische Fachbegriffe
Brandrodung
Die Brandrodung ist eine seit Jahrtausenden verbreitete Technik, Waldflächen meist zur Vorbereitung landwirtschaftlicher Produktion unter Einsatz von Feuer zu roden.
Monokultur
Monokultur ist eine Bezeichnung für die regionale Konzentration der Markterzeugung in der Landwirtschaft auf ein Produkt, etwa Baumwollproduktion, Kaffeeanbau oder Rinderzucht, im übertragenen Sinn auch für Teilgebiete oder Städte mit einseitig entwickelter, dabei jedoch krisenanfälliger Industrie, etwa Schiffbau, Schmuckindustrie. Zu dieser räumlichen Dimension kommt insbesondere im pflanzenbaulichen Bereich eine temporale Dimension: So wird von Monokultur (auch Einfeldwirtschaft) gesprochen, wenn die Fruchtfolge lediglich aus einer Nutzpflanzenart besteht.
Im übertragenen Sinn wird der Begriff auch in anderen Bereichen mit großer Vorherrschaft eines Systems (z. B. im Softwarebereich) verwendet
Plantage
Eine Plantage (deutsch: Pflanzung) ist ein forst- oder landwirtschaftlicher Großbetrieb, der sich auf die Erzeugung eines Produktes (Monokultur) für den Weltmarkt spezialisiert hat. Typische Produkte von Plantagen sind mehrjährige Pflanzen oder Dauerkulturen wie Bananen, Baumwolle, Holz, Palmöl, Kaffee, Kakao, Tee, Obst, Sisal, Naturkautschuk, aber auch einjährige Pflanzen wie Zuckerrohr. Zu einer Plantage gehören oft aufwendige Einrichtungen, in denen das Produkt vorverarbeitet wird. Plantagen werden außer in den Tropen auch in mediterranen Gebieten, wie dem europäischen Mittelmeerraum, Kalifornien und Südafrika, bewirtschaftet.
Der Eigentümer einer Plantage wird als Pflanzer bezeichnet.
Agrarreform
Der Begriff Agrarreform bezeichnet allgemein Maßnahmen zur Veränderung der Agrarstruktur. Agrarreformen können Änderungen in den Bedingungen des Bodenbesitzes wie Änderungen der Organisation der Bodenbewirtschaftung (Bodenbewirtschaftungsreform) umfassen.
Ackerbau
Unter landwirtschaftlichem Ackerbau versteht man die Produktion von Kulturpflanzen zur Gewinnung von Pflanzenerträgen auf dafür bearbeiteten Äckern.
Boden
Der Boden ist der oberste, im Regelfall belebte Teil der Erdkruste. Nach unten wird der Boden von festem oder lockerem Gestein begrenzt, nach oben meist durch eine Vegetationsdecke sowie die Erdatmosphäre. Dort wo die oberste Erdschicht wasserbedeckt ist, also in Seen, Flüssen und Meeren, spricht man meist eher von Sedimenten als von Böden.
Flurbereinigung
Flurbereinigung (auch Flurneuordnung oder ländliches/landwirtschaftliches Neuordnungssystem) nennt man in Deutschland das Bodenordnungsverfahren, das die Neuordnung des land- und forstwirtschaftlichen Grundbesitzes zum Ziel hat.
Während der Umstrukturierung werden meist kleinere verstreute Flächen (zersplitterter Grundbesitz) zu größeren und damit effektiver nutzbaren Flächen zusammengefasst. Zum Rahmen der Flurbereinigung gehört auch das Schaffen von Wegen, Straßen und Gewässern sowie ähnlicher öffentlicher Einrichtungen.
Fruchtwechsel (Fruchtfolge)
Unter Fruchtfolge oder Felderwirtschaft wird die zeitliche Abfolge der auf einer landwirtschaftlichen Fläche angebauten Nutzpflanzenarten im Ablauf der Vegetationsperiode und Jahre verstanden. Hingegen findet bei der Einfeldwirtschaft bzw. Monokultur, in einem Zeitraum über 5 Jahre, kein Fruchtwechsel statt. Auf diesen ackerbaulichen Flächen wurde in Mitteleuropa meist Roggen über mehrere Jahre hintereinander angebaut.
Die Fruchtfolge soll die Bodenfruchtbarkeit nachhaltig erneuern und erhalten. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des modernen Agrarmanagements und des konventionellen sowie des ökologischen Landbaus.
Grünlandwirtschaft
Als Grünland werden landwirtschaftlich genutzte Flächen bezeichnet, auf denen Gras und krautige Pflanzen als Dauerkultur wachsen und die entweder beweidet oder durch Mähen beerntet werden. In der Regel handelt es sich um anthropogen (Terminus für das durch den Menschen Entstandene, Verursachte, Hergestellte oder Beeinflusste) geschaffene Flächen, die vorher von der natürlich entstandenen Vegetation des jeweiligen Klimates bestanden waren und nicht um ursprüngliche (pastorale) Naturweiden wie z. B. Steppen oder Savannen. Aus diesem Grund entwickelt sich brachliegendes Grünland im Laufe der Zeit durch die natürliche Sukzession wieder zu Wald, Moor, Heide u. ä. zurück.
Intensivierung
Die Intensivierung ist neben der Verlängerung der Arbeitszeit und der Erhöhung der Produktivität eine Möglichkeit den Mehrwert zu steigern, was den Kapitalisten ermöglicht, einen höheren Profit zu erwirtschaften.
Massentierhaltung
Massentierhaltung bezeichnet die technisierte Viehhaltung meist nur einer einzigen Tierart in ländlichen Großbetrieben mit nicht ausreichenden verfügbaren landwirtschaftlichen Nutzflächen, um die benötigten Futtermittel selbst zu erzeugen. Das primäre Ziel ist dabei die größtmögliche Erhöhung des erwirtschafteten Ertrages. Der Begriff „Massentierhaltung“ wurde in den 1970er Jahren vom Frankfurter Zoodirektor Bernhard Grzimek für die Käfighaltung von Legehennen als Synonym für eine schlechte Tierhaltung geprägt. Die Bezeichnung der Haltungsform als Massentierhaltung wird vom Deutschen Bauernverband als „politische Kampfparole“ eingestuft und abgelehnt.
Mechanisierung (der Landwirtschaft)
Die Mechanisierung der Landwirtschaft beschreibt den Entwicklungsprozess hauptsächlich des Getreideanbaus und der Viehhaltung, in dessen Verlauf sich zwischen dem Ende des 19. und der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (zumindest in den Industriestaaten) die Produktions- und Wirtschaftsmethoden radikal veränderten.
Ökologische Landwirtschaft
Die Begriffe ökologische Landwirtschaft, biologische Landwirtschaft oder Ökolandbau bezeichnen die Herstellung von Nahrungsmitteln und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen auf der Grundlage möglichst naturschonender Produktionsmethoden unter Berücksichtigung von Erkenntnissen der Ökologie und des Umweltschutzes. Die ökologische Landwirtschaft verzichtet auf den Einsatz bestimmter Pflanzenschutzmittel, Mineraldünger und Gentechnik, wie sie zum Teil in der konventionellen Landwirtschaft zum Einsatz kommen. Den Erzeugnissen der ökologischen Landwirtschaft dürfen vor dem Verkauf als Bio-Lebensmittel keine Geschmacksverstärker, künstliche Aromen oder Farb- und Konservierungsstoffe zugefügt werden.
Sonderkulturen
Als Sonderkulturen werden in der Landwirtschaft und ihrer statistischen Auswertung die Bereiche der Pflanzenproduktion bezeichnet, die als besonders arbeits- und kapitalintensiv gelten. Darunter fallen unter anderem:
- Weinbau
- Obstanbau
- Hopfen
- Feingemüse
- Tabakanbau
- Gewürzanbau
- Arzneipflanzen
- Blumenkulturen
- Baumschulen außerhalb geschlossener Waldgebiete
Merkmale:
- Sie sind kosten- und arbeitsintensiv.
- Ihre Marktorientierung und -abhängigkeit ist größer als beispielsweise im Getreidebau, deshalb sind Erlöse wie auch Risiken höher.
- Die Anbauflächen und -betriebe sind meist kleinteilig.
- Sie benötigen bestimmte klimatische Voraussetzungen.
Vollerwerbs- und Nebenerwerbslandwirt
Ein Vollerwerbslandwirt betreibt Landwirtschaft als Hauptberuf und erzielt dabei mindestens 84,68 % seines Einkommens aus der Landwirtschaft, Zuerwerbslandwirte dagegen haben noch einen weiteren Beruf, den sie ausüben, haben aber mehr als 50 % ihres Einkommens aus der Landwirtschaft, während der Anteil des landwirtschaftlichen Einkommens bei Nebenerwerbslandwirten unter 50 % liegt.
Tourismus
Tourismus, auch Touristik, Fremdenverkehr, ist ein Überbegriff für Reisen, die Reisebranche und das Gastgewerbe und die Freizeitwirtschaft. Der Ausdruck Tourismus ist seit den 1980er Jahren gebräuchlich, bis dahin wurde der Wirtschaftszweig und dieses Gesellschaftsphänomen als Fremdenverkehr bezeichnet. Heute wird keine präzise Unterscheidung zwischen der Sparte für die „Fremden“ oder die „in die Fremde“ Reisenden (Urlaub, Incoming- und Outgoing-Tourismus) und der für Ortsansässige (Erholung, Freizeitwirtschaft i.e.S.) mehr getroffen und man spricht allgemein von Tourismus- und Freizeitwirtschaft.
Industrialisierung
Der Begriff Industrialisierung bezeichnet technisch-wirtschaftliche Prozesse des Übergangs von agrarischen zu industriellen Produktionsweisen, in denen sich die maschinelle Erzeugung von Gütern und Dienstleistungen durchsetzt. Industrialisierung wird als historischer Epochenbegriff im Sinne der Epoche der europäischen Industriellen Revolutionen verwendet, die von England ihren Ausgang nahm.
Industrialisierung...




