Buch, Deutsch, Band 8, 390 Seiten, Format (B × H): 162 mm x 236 mm, Gewicht: 696 g
Eine urheberrechtliche Untersuchung anhand der Freiheit der Vervielfältigung zum privaten Gebrauch
Buch, Deutsch, Band 8, 390 Seiten, Format (B × H): 162 mm x 236 mm, Gewicht: 696 g
Reihe: Studien zu Eigentum und Urheberrecht
ISBN: 978-3-428-18993-9
Verlag: Duncker & Humblot GmbH
Die Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, wie die Nutzung der Infrastrukturen – Cloud Computing und Internet – im Zusammenhang mit der Vervielfältigung geschützter Werke im privaten Bereich zu beurteilen ist und welche Folge sich daraus für die Schranke der Privatkopie und das Vergütungssystem im Urheberrechtssystem ergeben. Zudem soll untersucht werden, welche Bedeutung diese Beurteilung für die Formulierung der Verwertungsrechte hat, die das Urheberrecht dem Urheber zuweist, und ob sich daraus der Bedarf ergibt ein neues Verwertungsrecht zu formulieren. Schließlich wirft die derzeitige private Kopierpraxis im Internet die Frage auf, ob die Privilegierung der Privatkopieschranke in ihrer derzeitigen Formulierung noch den Voraussetzungen des Interessensausgleichs im Urheberrecht gerecht wird oder ob die Entwicklung der Vervielfältigungsrealität im Internet eine Nachjustierung der Schrankenregelung erforderlich macht.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
A. Einleitung
B. Gang der Untersuchung
C. Neue Technologien als Herausforderung an das Urheberrecht als Ausschließlichkeitsrecht
Private Kopiervorgänge im Regelungsbereich des Urheberrechts – Neue technische Möglichkeiten für die Vervielfältigung zum privaten Gebrauch
D. Das Urheberrecht als Ausschließlichkeitsrecht und die Schranke der Vervielfältigung zum privaten Gebrauch
Das Urheberrecht als ausschließliches Recht – Einschränkungen des Ausschließlichkeitsrechts in bestimmten Fällen – Die Schranke der Vervielfältigung zum privaten und sonstigen eigenen Gebrauch – Werknutzung und Vergütung - das Ausschließlichkeitsrecht als ökonomische Dispositionsbefugnis
E. Ausschließlichkeitsrecht und Vergütung als grundrechtliche geschützte Positionen
Völkerrechtliche Verankerung – Art 17 Abs. 2 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union – Grundgesetzlicher Schutz schöpferischer Leistung – Urheberrecht als absolutes Recht – Urheberrecht und Ausschließlichkeitsrecht im Schutzbereich des Art. 14 GG – Zwischenergebnis
F. Die Schranke der Vervielfältigung zum privaten Gebrauch und ihre Vergütung de lege ferenda – Zugleich: Implikationen für ein neues Verwertungsrecht?
Weitere Diskussion um einen Binnenmarkt für Rechte des geistigen Eigentums – Exkurs: Tendenzen der DSM-Richtlinie und des UrhDaG hinsichtlich des Ausschließlichkeitsrechts des Urhebers – Gestaltungsmaßstäbe für eine urheberrechtliche Regelung de lege lata: Urheberrecht und Technik – Cloud-Computing und Privatkopie de lege ferenda – Formulierung eines neuen Verwertungsrechts: aus der Strukturtheorie folgt ein Weiterleitungsrecht – Neubewertung der Reichweite der Freiheit zur privaten Vervielfältigung gemäß § 53 Abs. 1 UrhG – Vorschlag einer ergänzenden Vergütungspflicht
G. Zusammenfassung und Ausblick