E-Book, Deutsch, 264 Seiten
Merkt / Schweitzer / Biesinger Interreligiöse Kompetenz in der Pflege
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8309-8162-6
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Pädagogische Ansätze, theoretische Perspektiven und empirische Befunde
E-Book, Deutsch, 264 Seiten
ISBN: 978-3-8309-8162-6
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
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Professionell Pflegende begegnen in Ausübung ihres Berufs Menschen mit vielfältigen religiösen Prägungen. Daraus ergeben sich immer wieder besondere Herausforderungen. Um diese konstruktiv bewältigen zu können, müssen professionell Pflegende über eine berufsspezifische interreligiöse Kompetenz verfügen. Die Leitfragen dieses Bandes sind: Was zeichnet interreligiöse Kompetenz in der Pflege aus? Wie lässt sich diese Kompetenz didaktisch und methodisch entwickeln? Und wie effektiv ist interreligiöser Unterricht im Kontext der Pflegeausbildung? Der erste Teil des Bandes reflektiert pädagogische Ansätze einer berufsspezifischen interreligiösen Kompetenzentwicklung. Der zweite Teil verortet diese als integrale Bestandteile der Pflegeausbildung im Horizont unterschiedlicher religiöser und säkularer Perspektiven. Der dritte Teil berichtet die ermutigenden Ergebnisse einer empirischen Studie zur Wirksamkeit interreligiöser Unterrichtseinheiten an Alten-, Gesundheits- und Krankenpflegeschulen. Somit verbindet dieser Band aktuelle Entwicklungen im Bereich der Pflegeausbildung in der multireligiösen Gesellschaft mit religionspädagogischer Unterrichtsforschung. Mit Beiträgen von: Albert Biesinger, Karin Grau, Matthias Gronover, Murat Kaplan, Evelyn Krimmer, Sonja Lehmeyer, Martin Losert, Heinrich Merkt, Ilhan Ilkilic, Annette Riedel, Margrit Schlipf, Hanne Schnabel-Henke, Friedrich Schweitzer, Barbara Traub, Erwin Wespel
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Buchtitel;1
1.1;Inhalt;5
2;Einführung;7
3;Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zur Entwicklung interreligiöser Pflegekompetenz. Entwicklung, Erprobung und Evaluation interreligiöser Unterrichtsmodule für die Pflegeausbildung im Überblick;11
3.1;1. Hintergrund und Ziele;11
3.2;2. Durchführung;12
3.2.1;Vorbereitung (März bis August 2011);12
3.2.2;Entwicklungsarbeiten (September 2011 bis April 2012);14
3.2.3;Erste Erprobung und Überarbeitung der Module (Mai 2012 bis Mai 2013);16
3.2.4;Zweite Erprobung und Ausarbeitung der Module (Juni 2013 bis April 2014);18
3.3;3. Ergebnisse;20
3.4;4. Die Implementierung der Module;21
3.5;5. Resümee;21
4;Was ist interreligiöse Kompetenz in der Pflege? Ein Modellvorschlag aus religionspädagogischer Perspektive;23
4.1;1. Zur allgemeinpädagogischen Definition des Kompetenzbegriffs;24
4.2;2. Modelle religiöser Kompetenz;26
4.3;3. Modelle interreligiöser Kompetenz;28
4.4;4. Ein Komponentenmodell interreligiöser Pflegekompetenz;33
4.5;5. Ein psychologisches Modell interreligiöser Pflegekompetenz;39
5;Religiöse Kompetenz in der Pflegeausbildungzwischen Berufspädagogik und Religionspädagogik;45
5.1;1. Erfahrung im religionspädagogischen Kontext;46
5.2;2. Religiöse Kompetenz und Erfahrung;49
5.3;3. Religiöse Kompetenz zwischen Testbarkeit und Offenheit;51
5.4;4. Zum Verhältnis von Handlungskompetenz und religiöser Kompetenz;55
6;Zur didaktischen Umsetzung interreligiöser Pflegekompetenz – ein exemplarischer Einblick;61
6.1;1. Interreligiöse Pflegekompetenz als Aspekt beruflicher Handlungskompetenz;61
6.2;2. Phasen der kompetenzorientierten Unterrichtsplanung;63
6.2.1;Zu 1) Anforderungssituationen identifizieren;63
6.2.2;Zu 2) Die Bedeutung der Anforderungssituation für die Auszubildenden analysieren;65
6.2.3;Zu 3) Lernausgangslage der Auszubildenden erheben;65
6.2.4;Zu 4) Kompetenzen bestimmen;66
6.2.5;Zu 5) Lehr- und Lernprozesse planen;67
6.2.6;Zu 6) Ergebnisse überprüfen;68
6.3;3. Fazit;68
7;Interreligiöse Pflegekompetenz. Ein Überblick über die Möglichkeiten der methodischen Umsetzung in neun Modulen;71
7.1;1. Kompetenzorientierung und methodische Umsetzung;71
7.2;2. Tabellarische Übersicht über die Methoden, Sozialformen und Medien in den Modulen 1–9;72
7.3;3. Modul 1 – eine exemplarische Analyse der verwendeten Methoden und der dadurch zu fördernden Komponenten interreligiöser Pflegekompetenz;74
7.4;4. Ausgewählte methodische Ansätze der Module 2 bis 9 und dadurch zu fördernde Komponenten interreligiöserPflegekompetenz;77
8;Interreligiöse Pflegekompetenz im säkularen Kontext;87
8.1;1. Zur Verankerung interreligiöser Themen in der Pflegeausbildung;88
8.2;2. Säkulare Kontexte in einem Pflegeausbildungskurs;89
8.3;3. Interreligiöse Anforderungen in der Berufspraxis;90
8.4;4. Didaktische Konsequenzen;91
8.5;5. Schlussfolgerungen und Ausblick;94
9;Was bedeutet interreligiöse Bildung für den Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen? Sieben Thesen;97
9.1;1. These: Interreligiöse Kompetenzen sind im Bereich der Berufsbildung spezifisch elementar;97
9.2;2. These: Interreligiöse Orientierungskompetenz in der beruflichen Bildung impliziert Ambivalenzen;98
9.3;3. These: Interreligiöse Bildung intendiert friedliche Verständigung zwischen den Religionen;98
9.4;4. These: Interreligiöse Bildung als Grenzüberschreitung;99
9.5;5. These: Christen glauben nicht an drei Götter – Im Dialog mit anderen Religionen stellt sich immer auch die Wahrheitsfrage;99
9.6;6. These: Interreligiöse Bildung intendiert die Wahrnehmung und Würdigung der Ausdrucksformen der jeweils anderen Religion;100
9.7;7. These: Berufsorientierte interreligiöse Bildung ist nicht ein „Hobby“ von wenigen;101
10;Interreligiöse Kompetenz in der Pflegeausbildung. Konkretionen und Implikationen aus pflegeberuflicher und pflegeethischer Sicht;103
10.1;1. Grundannahmen zur Kompetenzentwicklung im berufs- bzw. pflegepädagogischen Bereich;105
10.2;2. Interreligiöse Kompetenz im Kontext pflegerischer Handlungskompetenz;108
10.3;3. Zentrale Bezugspunkte interreligiöser Kompetenzentwicklung in der Pflegeausbildung;111
10.4;4. Interreligiöse Kompetenz im Kontext ethisch-moralischer Reflexionskompetenz;114
10.5;5. Implikationen interreligiöser Kompetenzentwicklung für die Pflegeausbildung der Zukunft;119
11;Interkulturelle Kompetenz in der Pflege muslimischer Patienten;124
11.1;1. Fähigkeiten und Fertigkeiten in der interkulturellen Kompetenz;124
11.2;2. Kulturwissen in der Pflege;125
11.3;3. Das muslimische Gesundheits- und Krankheitsverständnis;127
11.3.1;Ebene der Natürlichkeit: Gesundheit und Krankheit als natürliches Phänomen;127
11.3.2;Ebene der Verantwortung: Gesundheit als Gottesgabe;127
11.3.3;Ebene der Pflichten: Gesundheit als erforderlicher Zustand für die Pflichten;128
11.3.4;Krankheitsdeutungen;128
11.4;4. Das Verhältnis zwischen Heilmittel, Heilwirkung und Gott;129
11.5;5. Schamgefühl, Intimsphäre und pflegerische Maßnahmen;130
11.6;6. Fasten als eine religiöse Grundpflicht;131
11.7;7. Speisevorschriften und einige Therapieformen;132
11.8;8. Hygiene;133
11.9;9. Krankenbesuch;134
11.10;10. Fazit;135
12;Interreligiöse Pflegekompetenz aus jüdischer Sicht;138
12.1;1. Das jüdische Verständnis vom Menschen;138
12.2;2. Drei Arten der Sorge-Verpflichtung;140
12.2.1;2.1 Die Sorge für die Anerkennung und Ehre des einen und einzigen Gottes;141
12.2.2;2.2 Die Fürsorgeverpflichtung für den Nächsten;143
12.2.3;2.3 Die Fürsorgeverpflichtung für den Körper und den dem Menschen untergeordneten Lebewesen;147
13;Interreligiöse Pflegekompetenz aus christlicher Sicht;150
13.1;1. Ethische Werte in der Pflege aus christlicher Sicht;150
13.1.1;1.1 Krankheit und Gesundheit;150
13.1.2;1.2 Mensch in Würde bleiben: Grundlegung ethischer Werte;151
13.1.3;1.3 Autonomie des Menschen und Dasein in Beziehung;153
13.1.4;1.4 Weitere Werte als Eckpunkte der Pflegepraxis;155
13.2;2. Interreligiöser Dialog aus christlicher Sicht;158
13.2.1;2.1 Dialog als wahrhaftige Auseinandersetzung;159
13.2.2;2.2 Das II. Vatikanische Konzil als entscheidende Öffnung;160
13.2.3;2.3 Wahrheit als unverfügbares Ereignis;163
13.2.4;2.4 Dialog als Begegnung „aus der Mitte“;164
13.2.5;2.5 Pflege als Begegnung auf der Grenze;165
14;Religionspädagogische Unterrichtsforschung und interreligiöse Kompetenz. Zur Bedeutung der Untersuchung im religionspädagogischen Forschungskontext;170
14.1;1. Empirische Unterrichtsforschung in der Religionspädagogik: Wirksamkeitsuntersuchungen als Desiderat;170
14.2;2. Der Zusammenhang von Inhalts-, Prozess- und Ergebnisqualität;174
14.3;3. Wie wirksam ist der Religionsunterricht? Möglichkeiten und Grenzen einer differenzierenden Einschätzung von Kompetenzerwerb durch Unterricht;175
14.4;4. Interreligiöse Bildung – mehr als gute Absichten?;178
14.5;5. Ausblick: Evidenzbasierte Religionsdidaktik?;180
15;Eine empirische Studie zur Struktur interreligiöser Pflegekompetenz und zur Wirksamkeit interreligiöser Unterrichtsmodule an Alten-, Gesundheits- und Krankenpflegeschulen;184
15.1;1. Einleitung;184
15.2;2. Der Test interreligiöser Pflegekompetenz (TIP);188
15.2.1;2.1 Entwicklungsversion;188
15.2.2;2.2 Endversion;191
15.3;3. Die empirische Struktur interreligiöser Pflegekompetenz;193
15.3.1;3.1 Planung der Datenerhebung;193
15.3.2;3.2 Material und Durchführung;194
15.3.3;3.3 Stichprobe;196
15.3.4;3.4 Extraktion der Kompetenzstruktur und testtheoretische Optimierung der Komponenten;198
15.3.5;3.5 Interpretation der empirischen Komponenten;204
15.3.6;3.6 Aufgaben als Indikatoren mehrerer Kompetenzkomponenten;213
15.3.7;3.7 Zwischenfazit;215
15.4;4. Die Wirksamkeit der interreligiösen Unterrichtsmodule;215
15.4.1;4.1 Methodik;215
15.4.2;4.2 Überblick über die Auswertung;216
15.4.3;4.3 Kontrollvariablen;217
15.4.4;4.4 Einflussreiche Beobachtungen;219
15.4.5;4.5 Wirksamkeitsanalyse;221
15.4.6;4.6 Zwischenfazit;231
15.5;5. Diskussion;233
16;Autorinnen und Autoren;240
17;Anhang (Fragebogen, Hauptkomponentenanalyse, Regressionsmodelle);243
17.1;Anhang A. Test interreligiöser Pflegekompetenz (TIP);243
17.2;Anhang B. Ergebnisse der Hauptkomponentenanalyse;255
17.3;Anhang C. Regressionsmodelle zur Vorhersage der Nachtestleistung in den Komponenten interreligiöser Pflegekompetenz nach Einsatz interreligiöser Unterrichtsmodule im Vergleich zur Kontrollgruppe.;257




