Buch, Deutsch, 391 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 791 g
Buch, Deutsch, 391 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 791 g
Reihe: Literatur - Theorie - Geschichte
ISBN: 978-3-11-077570-9
Verlag: De Gruyter
Die Arbeit widmet sich der Frage, wie eine Beschreibung von Marktszenen in vormoderner Literatur zu leisten ist, ohne diese im Spiegel moderner wirtschaftswissenschaftlicher Grundannahmen zu verallgemeinern. Der Begriff der Wirtschaft wird daher weitestgehend vermieden, zugunsten der begrifflichen Schärfung des ‚Merkantilen‘ als konkret fassbare Sphäre spezifischer Praktiken. In Kapiteln zu einzelnen Lexem wird die semantische Einbettung und Metaphorizität solch merkantil relevanter Begriffe erörtert, um in den Analysen von acht mittelhochdeutschen Einzeltexten (, , , , Josefsgeschichte in der des Johans von Wien, , , ) das Moment des Merkantilen besonders in seiner narratologischen, aber auch in seiner metaphorischen Dimension herauszuarbeiten. Die Ergebnisse der Arbeit zielen somit auf das allgemeinere Phänomen, wie eine latent teleologische Beschreibungssprache, in diesem Fall die der Wirtschaftsgeschichte, semantisch und praxeologisch dekonstruiert werden kann, um ein Beschreibungsinstrumentarium zu liefern, dass merkantile Erzählszenen in ihrer Eigenlogik abzubilden vermag.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftsgeschichte
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literarische Stoffe, Motive und Themen
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Deutsche Literatur
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Wirtschaftsgeschichte