Lea Michels englischsprachiges Buch richtet seinen Fokus auf die in der modernen westlichen Filmgeschichte wohl am häufigsten dargestellte Figur: den amerikanischen Präsidenten. An insgesamt 164 verschiedenen fiktiven Präsidenten und Präsidentinnen (erstmals 1964 in
Kisses for my President
) aus Filmen und Serien wie
Dr. Strangelove, Independence Day
oder
House of Cards
dekliniert das Bildkompendium das Handlungsspektrum der ehemals wichtigsten Person der Welt – händeschüttelnd, hinter oder vor dem Tisch im Oval Office, aus der Limousine ein- oder aussteigend, im Bademantel.
Sechs Präsidenten-Typologien – Father & Husband, Villain, Alien, Clown, Hero, Lover – in 241 Unterkategorien, wie «shaking hands», «looking shocked at a screen» oder «in a video conference with a terrorist», führen das Repetitive, bisweilen Absurde in den Handlungen der (Bildschirm-)Präsidentinnen und -Präsidenten vor und hinterfragen – in der Amtszeit eines Präsidenten, der massiv von der medialen Vermarktung für seine Popularisierung Gebrauch macht – die gegenseitige Beziehung von Fiktion und Realität.
Michel / Balland / Blume
The President of the United States on Screen jetzt bestellen!
Weitere Infos & Material
Lea Michel
studierte Grafikdesign an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Aktuell ist sie Unterrichts- und Leitungsassistentin an der ZHdK und ist als selbstständige Grafikerin in Zürich sowie als Teil des Studio HOMI tätig.
Lea N. Michel
is a Zurich-based graphic designer, working independently and as partner of Studio HOMI. She is also working as a teaching assistant at Zurich University of the Arts ZHdK.
Ludovic Balland
runs the graphic design studio Typography Cabinet in Basel, Switzerland, and he is professor of typography at the Academy of Fine Arts HGB in Leipzig, Germany.
Julia Blume
is a research assistant at the Institute of Theory in the Academy of Fine Arts HGB in Leipzig, Germany.